Von der Cloud basierte ERP Lösung rate ich grundsätzlich ab, denn es gibt einfach zu viele Gefahren, Cloud Programme sind wenig anpassungsfähig und verfügen nur über Kernfunktionen.
- Den Kunden fehlt Kontrolle über Updates und den Dokumentationen hierzu, denn für Cloud-basierte ERP-Software werden neue Funktionen, etwa für erweiterte Analysen oder das Finanzmanagement, über webbasierte App-Stores bereitgestellt.
Genau hier liegt aber einer der größten Nachteile eines Cloud-ERP, denn sie enthält lediglich die wichtigsten Kernfunktionen. Zwar entwickeln die Hersteller kontinuierlich neue Funktionen, etwa für eine regelbasierte Planung oder das Produktionsmanagement, und liefern diese per Update aus, doch traditionelle ERP-Software bieten immer noch weit umfassendere Funktionalitäten.
Fazit: Die ERP-Systeme aus der Cloud sind nur eingeschränkt individuell anzupassen und oder zu erweitern.
- Dritte haben jederzeit Zugriff auf die hinterlegten Daten.
Wie wird sicher gestellt, das meine Kunden- und Lieferantendaten nicht an Dritte weitergegeben werden oder sogar verkauft werden?
Was passiert wenn mein Kunde merkt, das ich persönliche Daten im unsicheren Netz abgelegt habe?
- Wenn der Cloud Anbieter Pleite geht, sind die Daten weg.
- Wenn die Gebühren nicht bezahlt werden sind die Daten weg, denn das Konto wird einfach gesperrt.
Dies ist daher sehr gefährlich, weil der Gesetzgeber fordert, dass die Daten 10 Jahre lang imm Zugriff sein müssen. Mit einer Cloud Software würde ich mich daher mindestens an einen Cloud Hersteller binden.
Weiterhin wird die Vorgabe der GOBD nicht eingehalten. Ob dann auch die Regeln der GOBD eingehalten werden wird nicht sicher beantwortet. Exporte reichen nämlich in der Buchprüfung nicht aus.