Ein kleiner Überblick von einem hoffnungslosen Vielleser. Focus kannst meiner Meinung nach vergessen, mehr oder weniger ein sehr einseitiges Propagandablatt der Inhaber des Burda-Verlags, eine Stimme des deutschen Grosskapitals der niederen, eher ungebildeten Riegen, mit sozialfeindlicher Polemik nur so angefüllt - und oft sogar mit unglaublich schlechtem Deutsch und dürftigen Informationen. Es werden im Focus immer wieder die gleichen politsichen Parteien einseitig entweder nur gut oder nur schlecht dargestellt. D.h. CDU und Merkel nuzr gut, alles andere schecht. Focus versucht sich kaum noch den Anschein von Objektivität zu geben. Man muss sehr naiv sein, um das akzeptieren zu können. Da ist der Spiegel sehr viel anspruchsvoller, mit Dutzenden von Journalisten, die Fachleute auf ihrem Gebiet und oft Doktoranden sind. Die Mitarbeiter des Spiegels recherchieren das meiste selbst und sind extrem gut informiert. Oft besser als unsere Regierenden. Die dem Spiegel früher manchmal unterstellte Linkslastigkeit ( meist von rechtslastigen Blättern ) ist sicher seit den Siebziger Jahren nicht mehr zutreffend. Nicht alle Artikels im Spiegel sind frei von "Im-Trend Schwimmen" und Oberflächlichkeit, aber die Infromationen sind sehr zuverlässig und es gibt keine Schonung irgendeiner Seite. Wer sich für geschichtliche Zusammenhänge interessiert, wird gerade im Spiegel immer wieder fündig in Form von exzellenten Serien z.B. der Nachweis, dass der deutsche Kaiser Wilhelm dazumal die russische Revolution finanzierte usw. Gerade in letzter Zeit finden sich im Spiegel immer wieder brilliante, sensationell gute Artikel junger mutiger Journalisten zu brandaktuellen Themen, die gleichzeitig auch Humor einfließen lassen, während die Bandbreite an zuverlässigen Informationen und ganz unterschiedlichen Meinungen im Spiegel weltweit bekannt ist. Kein anderes Medium schafft es außerdem, so viele massgebliche Prominente und Politiker zu den brisantesten aktuellen Themen in umfangreichen Interviews zeitgenau Stellung nehmen zu lassen. Wer billige Unterhaltung sucht ,wird hier aber eher nicht auf seine Kosten kommen. Viele andere deutsche Medien bringen fast nur Nachrichten aus zweiter und dritter Hand, abgeschrieben von anderen Medien oder Nachrichtenagenturen. Dazu ein paar Sensationsgeschichten aus eigenem Hause, die das Papier nicht wert sind.Rühmliche Ausnahme ist die Süddeutsche Zeitung, die nahezu alles weltweit selbst recherchieren lässt und und das sehr gruendlich und kompetent. Wahrscheinlich die qualitativ hochwertigste Zeitung Deutschlands, auch wenn sie vom Umfang manchmal mehr an eine Zeitschrift erinnert. Im Wirtschaftsbereich lese ich immer wieder die Financial Times, deutsche Ausgabe und das Handelsblatt. Im Bereich aktuelle Berichte aus der Populärwissenschaft ist Peter Mosleitners PM Magazin sicher immer aktuell. Die Themenausgaben von PM sind aber ziemlich dürftig. Das Geo-Magazin hat tolle Fotos, die Informationen sind oft schlecht recherchiert. Ab und zu findet sich aber auch im Geo in letzter Zeit manchmal ein exzellenter Artikel zu einem wissenschaftlichen Fachthema. "Die Zeit" ist großartig gemacht - zugleich unterhaltsam und anspruchsvoll. Was den Stern betrifft, habe ich festgestellt, dass manche Artikel im Stern immer wieder hahnebüchene Unwahrheiten und einseitig sensationell aufgemachte Hiobsbotschaften enthalten. Die einzige Information, die der Stern einigermassen zuverlässsig bietet, ist die, was die breite Masse der Deutschen gern hört und denkt, auch wenn es opportunistisch sein mag und auf falschen Tatsachen beruht. Die vielen deutschen Fachzeitschriften zu einzelnen geschichtlichen Themen Serien bieten geben meist nur ziemlich bekanntes Allgemeinwissen wieder, das man sich im Internet schneller und umsonst aneignen kann. Immer wieder enttäuschend. Wer auf Weltverschwörungen steht, kann auf keinerlei Fachzeitschriften zurückgreifen sondern ist besser bedient mit einschlägigen Taschenbüchern, aber er sollte sich vorsorglich auf Paranoia untersuchen lassen. Verschwörungstheorien zur Belustigung findet man auch reichlich im Internet. Aber da hörts ja dann bekanntlich mit objektivem Denken leider oft auf. Viel Spaß beim Lesen !

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In Indien trifft man fast alle Hautfarben und Rassen, und es werden Hunderte von Sprachen und Dialekten gesprochen. Es gibt auch inder mit blauen Augen. Die meisten sind eher hellbraun bis mittelbraun. aber es stimmt, das ist wirklich nicht sehr wichtig. Was mich fasziniert ist die unglaubliche Vielfalt an religiösen und kulturellen Tradititionen

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Indien wurde etwa 200 Jahre lang von den Briten ausgebeutet und die Inder haben von den Briten einen völlig korrupten, ineffektiven Staatsapparat geerbt, an den sie sich einfach angepasst haben. Für mehrere Jahrzehnte standen dann Politiker wie Indira Gandhi stark unter dem Einfluss der Sowjetunion und indischer Kommunisten, die eine wirtschaftliche Isolation bewirkten. All das führte dazu, dass Indien ohne genügend eigenes Investment-Kapital oder funtionierende Strukturen dastand. Iniden war also quasi isoliert und ausgeblutet. Diese Probleme lösen sich seit den achtziger Jahren langsam auf, dem Anfang der Bekenntnis zum freien Welthandel. Seit den neunziger Jahren kommt frisches Investmentkapital von erfolgreichen Indern aus Amerika nach Indien, und neue Technologien wie die Software-Industrie geben neue Impulse. Indien will den Anschluss an den Westen. In etwa zwanzig Jahren soll Indien evt. das drittreichste Land der Welt sein, aber bis dahin sind viele Hindernisse zu überwinden. Ein Vorteil sind Indiens zahlreiche technische Hochschulen und die große Zahl an Elektro-Ingenieuren und IT-Spezialisten. Nachteil ist die vorherrschende Anarchie in Indien, verursacht durch fast völliges Fehlen von Polizei, medizinischer Versorgung und Ordnungskräften. Und der damit verbundene unvorstellbare Mangel an individueller Sichherheit. Wenn es z.B. bei einem Unfall ausnahmsweise einen Krankenwagen gibt, bleibt dieser fast zu 100 pro im Verkehr stecken. Eine Bekannte von mir wurde Stunden nach einem schweren Autounfall endlich irgendwann ins Krankenhaus eingeliefert, um dort als erstes von einem unbekannten Besucher sexuell missbraucht zu werden. Das ist die traurige moderene Realität.

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Ursprünglich haben alle deutsche Namen auch eine Bedeutung. Aber sie ist ( teilweise durch Abwandlung im Laufe der Zeit) nicht immer direkt erkennbar. Vornamen, die mit Ger anfangen, bezeihen sich z.B. auf das altgermanische Wort Ger = "Speer" und sollte wohl auf tapfere Krieger hinweisen. Manche kommen aus dem griechischen, hebräischen oder lateinischen und haben auch hier ihre ursprüngliche Bedeutung. Frank bezieht sich offenischtlich auf jemanden, der offen und ehrlich sein soll. Die ursprüngliche Bedeutung findet sich in fast allen Namenslexika erklärt. .

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