Die bar-Angaben der Pumpen ist wie beim Quartettspiel: Wer mehr Druck bieten kann, soll besser sein. Allerdings ist das echt Quatsch. 15 oder 19 bar würden den Kunststoffkolben des Vollautomaten einfach zerreißen. Kaffeevollautomaten extrahieren den Kaffee bei 2 bis 3 bar, der Pumpendruck wird entsprechend reduziert. Klassische Espressomaschinen extrahieren übrigens bei 9 bis 10 bar den Espresso. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass der Espresso aus dem Vollautomaten nicht so vollmundig und körperreich schmeckt, wie aus der Siebträgermaschine? Das liegt am geringeren Extraktionsdruck des Vollautomaten... ;-)


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Wenn Du entkoffeinierten Kaffee trinkst, der nach dem Schweizer Wasser Prozess entkoffeiniert wurde, wirst Du keinen Unterschied schmecken - ausser, dass die Aromen vielleicht nicht mehr so intensiv sind, wie Du es gewöhnt bist.

Bei chemischer Entkoffeinierung schmeckt man dann aber schon einen deutlichen Unterschied.

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Kaffee sollte man nicht mehr aufwärmen, auch in der Microwelle nicht. Durch die Erhitzung kommt es zu einer hydrolytischen Reaktion, bei der sich im Kaffee unerwünschte Säuren und Bitterstoffe bilden. Gut schmecken wird der Kaffee als nicht mehr...

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Du kannst über die chemische Zusammensetzung von Koffein und die Auswirkungen auf den menschlichen Körper berichten. Außerdem die Maillard Reaktion vorstellen, die während des Röstprozesses in der Kaffeebohne abläuft. Als Experiment kannst Du über dem Bunsenbrenner in einer kleinen Pfanne Kaffee rösten.

Google nach Maillard Reaktion bei Kaffee und Du wirst genügend Input finden. Außerdem kannst Du beim Deutschen Kaffeeverband schauen.

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Beim Rösten wird die Kaffeebohne um ca. 18 bis 20% leichter, da das Wasser, welches die Rohkaffeebohne enthält verdampft. Damit ist der prozentuale Koffeinanteil beim Rohkaffee geringer, als bei der gerösteten Bohne. Die absolute Menge bleibt gleich.

Grundsätzlich enthalten reine Arabica-Kaffees weniger Koffein, als solche mit Robusta-Bohnen. Wenn Du möglichst wenig Koffein im Kaffee haben möchtest, solltest Du Dir Deinen Kaffee als Espresso oder Schümli (Kaffee aus dem Vollautomaten) zubereiten. Durch die Extraktion mit Druck wird relativ weniger Koffein ausgespült, als z.B. bei der Zubereitung von Filterkaffee.

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Versuchs mal mit heisser Milch (bis 65 Grad) - dann ist der Kaffee auf jeden Fall heiss!

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Deine Freundin hat nicht recht - zumindest, wenn es hochwertige Mühlen angeht. Eine Kaffeemühle sollte die Kaffeebohnen zwischen zwei Mahlscheiben zermahlen (Scheiben- bzw. Kegelmahlwerke). Billige Kaffeemühlen zerhacken den Kaffee lediglich, sie haben sog. Messermahlwerke verbaut. Und das schadet dem Kaffee mehr, als dass es ihm nutzt.

Je nach Preisklasse empfehle ich eine elektrische Kaffeemühle von NIVONA oder von Graef. Bei Kaffeemühlen ist das Preisgefüge allerdings nach oben offen.

Eine Handmühle ist eine feine Sache, allerdings muss man schon Kraft und Geduld mitbringen, wenn man jeden Kaffee per Hand frisch mahlen möchte.

Aber das ist Einstellungssache.

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2-3 Tassen Kaffee sind für einen Vollautomaten schon okay, aber hier ist im Besonderen auf Sauberkeit zu achten. Das Tresterfach (Kaffeereste) ist täglich zu leeren und nicht erst, wenn's voll ist - das dauert bei Euch offenbar und dann fangen die Kaffeereste an zu schimmeln. Ausserdem ist es tatsächlich so, dass die Dichtungen schneller spröde werden, wenn sie nicht "benutzt" werden.

Persönlich würde ich Euch eher zu einer Pad-Maschine raten. Aus rein geschmacklichen Gründen wäre meine erste Wahl das Nespresso-System mit einer Maschine, die eine Milchaufschäumfunktion hat oder das ESE System, welches den Vorteil hat, nicht an einen Kaffeeröster gebunden zu sein. Beim ESE System sind die Einstandskosten allerdings höher, als bei Nespresso (für die Maschine). Dafür kostet der Kaffee selbst etwa die Hälfte weniger und George Clooney lächelt Dich nicht an. ;-)

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Nein, dass Aroma hat sich leider in der Zeit abgebaut. Nichtsdestotrotz kannst Du den Kaffee aufbrühen und z.B. als Milchkaffee oder Cappuccino trinken. Die Milch niveliert das Kaffeearoma in grossen Maßen, so dass das Kaffeearoma nicht die erste Rolle spielt. Probier es einfach aus.

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Versuch es mal mit qualitativ hochwertigem Kaffee, der nicht zu dunkel geröstet worden ist. Du wirst sehen, Kaffee kann ganz toll schmecken und ist dabei weder sauer noch bitter.

Ausserdem gibt es Zubereitungen, bei denen der Kaffee auch sehr mild extrahiert wird, z.B. mit der Aeropress.

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Grundsätzlich kannst Du jede Milch aufschäumen. Unwichtig ist der Fettgehalt - der ist nur interessant für den Geschmack (deshalb lieber 3,5 bis 3,8% ige Milch nehmen). Wichtig zum Aufschäumen ist der Eiweissgehalt - in der Regel liegt der bei 3,3%. Einfacher geht es mit Milch, die 3,4% oder 3,5% Eiweissgehalt hat (z.B. Weihenstephan ESL 3,5%).

Möglicherweise schäumst Du auch nicht richtig - es gibt eine sog. Zieh- und eine Rollphase. Beim Ziehen die Dampfdüse nur wenig unter die Milchoberfläche halten und "blubbern" lassen. Solange, bis sich die Milch etwa um 1/3 vergrössert hat (Volumenzunahme). Danach in die Rollphase übergehen: Dampfdüse tiefer ins Milchkännchen stecken bis sich die Milch anfängt im Kännchen zu drehen bzw. zu rollen. Das ergibt feinporigen Schaum.

Details zum Thema gibt es hier: http://www.wolfredo.de/wordpress/?cat=7

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