Das liegt daran, dass die Messe in der katholischen Kirche das ganze Mittelalter hindurch bis ins 20. Jahrhundert in lateinischer Sprache abgehalten wurden. Also haben nur die Gelehrten verstanden, was gesagt wurde - für die einfachen Leute war es unverständlich, es klang eben nach "Hokuspokus". Deshalb haftete dem Lateinischen etwas "Geheimes" und "Zauberhaftes" an.
Nimm doch mal an einem Poetry Slam teil!
Deine Übersetzung ist schon gar nicht so schlecht, aber einige Fehler sind noch drin:
- negavisset würde ich wörtlicher mit "leugnen" übersetzen.
- beim Satz von atmen-subiit hast du das Partizip nicht richtig angeschlossen. Jetzt klingt es so, als wärde das subiit nicht Prädikat des cum-Satzes, sondern ein völlig neuer Hauptsatz. Richtig wäre: Dennoch war jener nicht traurig als er, weil er zum Tode verurteilt worden war, starb.
- capitis damnare würde ich ganz wörtlich mit "zum Tode verurteilen" übersetzen.
- der Satz, der mit magna me spes beginnt, ist richtig übersetzt.
- quod sentiam besser: was ich meine
- omnino heißt nicht allen, sondern überhaupt, gänzlich. Richtig hieße der entsprechende Satz: Entweder raubt der Tod ganz und gar alle Sinne oder die Sterbenden gehen zu einen bestimmten anderen Ort außerhalb der Erde.
- der Satzteil von qui-affert heißt richtig: einem Schlaf, der uns in der Nacht die angenehmste/sehr angenehme Ruhe bringt.
Viel Glück bei deiner Ex und liebe Grüße!
Ja, eigentlich müsste man klassisch "et ketera" sagen. Aber in der humanistischen Tradition hat man das c wie schon in der Spätantike als z gesprochen. So ist es in der Redewendung in der eigentlich unklassischen Aussprache erhalten geblieben...
Doch, man kann Kreon durchaus als den tragischen Held sehen:
- er ist so verblendet, dass er die Berechtigung des göttlichen Gebots der Bestattung nicht erkennt. Darauf baut die Dramatik auf
- bei ihm gibt es eine echte Peripetie und Anagnoresis: er erkennt - freilich zu spät - seinen Irrtum, Antigone zu bestrafen
- durch seine Verblendung verliert er seinen Sohn, am Ende steht er völlig alleine da
Ich bin Griechischstudent. Die beste deutsche Übersetzung ist diejenige von Schadewaldt, allerdings ist das eine Prosa-Übersetzung. Dafür ist sie dem Originaltext am nächsten. Wenn du etwas vom Zauber der beiden Epen spüren möchtest, dann würde ich zum alten Klassiker greifen, der metrischen Übersetzung von Voß. Wenn du etwas mehr über beide Epen wissen möchtest, dann ist das Bändchen "Homer" von Joachim Latacz sehr zu empfehlen. Einen letzten Tipp habe ich: ich würde zuerst die Odyssee lesen, erst dann die Ilias, obwohl die chronologische Reihenfolge umgekehrt ist. Glaube mir, zum Einstieg ist das wirklich besser! Sonst, fürchte ich, wird man ganz schnell entmutigt...
Wenn du was direkt aus der Antike suchst, dann lies die Homerischen Hymnen!
In Deinem Fall würde ich es mit einem Fernstudium versuchen - da kannst du auch gleichzeitig noch weiterarbeiten, aber hast die Perspektive, in absehbarer Zeit aus deinem ungeliebten Beruf wegzukommen - allerdings fürchte ich, du musst vorher noch Abitur nachholen. Informiere dich über die Möglichkeit, die am besten zu dir passt - Telekolleg, Abendgymnasium...
Grundsätzlich sind deine Noten nicht relevant - aber ich würde schon aufpassen, dass ich nicht durchfalle: Dann bist du nämlich meines Wissens verpflichtet, die Nachholklausur mitzuschreiben - und je nach Studienordnung kann man exmatrikuliert werden, wenn man einige Male nicht bestanden hat. Jetzt willst du zwar eh nichts weiter in der Richtung studieren, aber ich würde mir trotzdem überlegen, ob ich mir den Weg grundsätzlich für immer verbaue.
Wie wäre es damit:
Hugo von Hoffmannsthal
Die Beiden
Sie trug den Becher in der Hand // - Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand-// So leicht und sicher war ihr Gang,// Kein Tropfen aus dem Becher sprang.
So leicht und fest war seine Hand:// Er ritt auf einem jungen Pferde// Und mit nachlässiger Geberde// Erzwang er, daß es zitternd stand.
Jedoch, wenn er aus ihrer Hand// Den leichten Becher nehmen sollte,// So war es beiden allzu schwer:// Denn Beide bebten sie so sehr,// Daß keine Hand die and're fand// Und dunkler Wein am Boden rollte.
- Gewinner sind diejenigen, die ihr Geld in Dinge wie Immobilien, Erze usw. angelegt haben. Diese Güter steigen bei Inflation im Wert - und Reiche profitieren und werden noch reicher, da sie ja die Mitteln hatten, um in derartige Dinge zu investieren.
- Der Mittelstand und der gemeine Sparer verliert: Ihre Ersparnisse, etwa Bausparvertrag, Schatzbriefe, Sparkonten, Festgeld usw. sinken im Wert - sie sind die großen Verlierer.
- Schuldner profitieren von Inflation, da ja der Wert ihrer Schulden sinkt. Diejenigen, die verliehen haben, sind Verlierer.
- Ganz arme Menschen werden durch Inflation tendenziell noch ärmer.
Soweit ich weiß, vermutet man nur, dass es derartige Oper gegeben haben könnte. So sicher, wie das der Wikipediaartikel darstellt, ist das lange nicht. Sicher hingegen ist, dass Rinder, Ziegen, Schafe geopfert wurden. Das belegen bereits Stellen aus Homers Ilias, ganz bekannt aber ist auch die Stelle am Anfang der Odysse, im 1. Gesang, wo Poseidon gerade nicht auf dem Olymp ist, da er gerade ein Hundertopfer Stiere bei den Aithiopen entgegennimmt. Üblich waren weiterhin Weinopfer, bekannte Beispiele dafür sind die Dionysien und die Lenäen in Athen.
Ich studiere sowohl Griechisch als auch Latein. Aus meiner Schulzeit kann ich sagen, dass sich die meisten Leute mit Griechisch etwas schwerer getan haben als mit Latein, aber trotzdem haben alle immer zugestimmt, dass Griechisch die wesentlich schönere Sprache ist und ihnen dieses Fach mehr Spaß macht. Und mit etwas Fleiß sind echt beide Sprachen zu schaffen... die Leute, die immer über Latein jammern, waren in 80 % der Fälle einfach zu bequem die Vokabeln zu lernen...
Wenn es für Deutsch sein soll, dann wähl doch irgend einen Autor/Buch aus, das dich interessiert. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Buch von Hermann Hesse, etwa "Narziß und Goldmund"? Da findest du viel Material dazu... und fürs Portfolio kannst du dann eine Inhaltszusammenfassung machen, etwas zum Autor sagen, eine Szene verfremden, ein Plakat dazu gestalten, eine Szene drehen... dir stehen alle Möglichkeiten offen!
Ich würde sagen: ehrlich währt am längsten... frag beim Prüfungsamt nach, dann bist du beruhigt.
Nein, deine Mutter kann dich nicht einfach befreien, wenn du sonst kommst. Und schließlich hast du ja schon, bevor du mitgefahren bist, gewusst, dass diese Klassenarbeit ansteht. Wenn, dann müsstest du schon den ganzen Tag schwänzen.
- Fortes fortuna adiuvat.
Und hier noch eine Auswahl griechischer Sprüche:
- πόλεμος πάντων πάτηρ ἐστίν. (polemos panton pater estin - Der Krieg ist der Vater aller Dinge)
- οἱ πλεῖστοι κακοί. (hoi pleistoi kakoi - Schlecht ist (die Meinung) der großen Masse)
- μελέτη τὸ πᾶν (meletä to pan - Alles ist Übung)
- φιλοκαλοῦμεν γὰρ μεθ᾽ εὐτελείας καὶ φιλοσοφοῦμεν ἄνευ μαλακίας. (filosofumen gar met euteleias kai filosofumen aneu malakias - denn wir lieben das Schöne mit Schlichtheit und lieben die Weisheit ohne weichlich zu sein)