Hei,
kommt darauf an was du damit erreichen willst. Geht es dir hier um die Einsparung von Stromkosten?
Würde dir in dem Fall dann eher ein Balkonkraftwerk empfehlen, das musst du aber eigentlich sowohl beim Netzbetreiber als auch beim Marktstammdatenregister anmelden.
Oder geht es dir mehr um eine Art Notstromversorgung? In dem Fall würde ich dann eher zu einer sogenannte Inselanlage raten, hier kannst du mittels PV-Kollektoren auf eine Batterie speichern und im Bedarfsfall aus dieser Batterie mit einem Wechselrichter Strom entnehmen. (Diese Möglichkeit wäre ohne Anmeldungen und ohne etwas am Hausanschluss zu verändern. Noch dazu kommt, dass du das als Laie bei einem "Plug&Play" System sogar selbst zusammenstecken kannst und keinen Elektiker benötigst.
Ich persönlich habe selbst eine Kombi-Lösung gebastelt. Kann wahlweise eine Batterie laden, mit der ich dann über einen Wechselrichter im Falle eines Stromausfalls meinen Notstrom beziehen kann oder ins Hausnetz einspeise und hier mittels eines regulierbaren Wechselrichters sogar die "Null-Einspeisung" gewährleisten kann. Heißt ich stelle den Einspeise-WR nur auf die Grundlast des Hauses.
Nur bestimmte Steckdosen tagsüber mit Sonnenstrom zu betreiben ist einerseits schwierig da du dafür speziell eine Netztrennschaltung benötigst und anderseits auch nicht unbedingt sinnvoll.
Du musst dir vorstellen, Wechselstrom fließt in alle Richtungen und nimmt immer den kürzesten Weg zum Verbraucher. Produzierst du mehr Strom als du verbrauchst, fließt dieser (ohne Netztrennschaltung) ins Verteilernetz des Netzbetreibers. Das ist ohne Anmeldung allerdings illegal. Hast du hingegen eine Netztrennschaltung funktioniert dein Einspeise-Wechselrichter nicht, da er aus Sicherheitsgründen die 50 Hz aus dem Stromnetz braucht.
Machbar ist heutzutage viel, da gibt es ganz tolle Steuerungen, aber dann würde ich an deiner Stelle wirklich das gesamte Haus mit PV ausstatten und einen Schwarzlauffähigen Wechselrichter mit Speicher dazu nehmen, das wäre die sinnvollste Variante.