Vor einiger Zeit wurden wir in eine leere Wohnung gerufen, weil dort zwei Giftschlangen liegen sollten. Tatsächlich stellte ich fest, daß der ehem. Mieter zwei Texas-Klapperschlangen in der geräumten Wohnung ihrem Schicksal überlassen hatte. Als ich ankam, waren die Tiere völlig apathisch und wohl kurz vorm Sterben. Wir informierten Polizei etc.. und dann mit denen einen Spezialisten/Herpethologen, welcher die armen Tiere schon fast so mit der Hand hochnehmen konnte (hat aber Haken genommen) , weil diese sich gar nicht mehr wehren konnten bzw. sich ganz ruhig verhielten. Hört sich komisch an, aber ich hatte das Gefühl, daß sie sehr dankbar wirkten, daß sich jemand um sie kümmerte. Ich hatte tiefes Mitgefühl mit den (fast) verdursteten Tieren, die ungemein friedlich wirkten.
Ende der Geschichte: Sie haben überlebt und sind später vom Hamburger Institut an Zoos in Deutschland abgegeben worden. Ich habe immer wieder mal in den Monaten nachgefragt und nur Gutes über deren Zustand erfahren.
Trotzdem hat mich eine grosse Wut auf den ehem. Besitzer der Schlangen erfasst ! Er hat zwar Anzeige erhalten etc. , aber wie immer: Es ist ihm wenig passiert.
Seitdem bin ich ein grosser Gegner gegen Haltung von Exoten und insbes. Giftschlangen in Wohnungen ! Es hätte ja auch der Hausmeister oder einer von uns gebissen werden können.
Was ist Eure Meinung ?