110 Milliarden Menschen soll unser Planetchen schon hervorgebracht haben. Darunter gab es bekanntlich auch recht schreckliche, die mit der jeweils vorherrschenden Machtdynamik viele andere dazu bringen konnten, ihre Macht zu missbrauchen und viel Übles anzurichten.
Gab es jemals eine Gesellschaft, eine nennenswerte, sich als Gemeinschaft verstehende Bevölkerungsgruppe, in der das Streben nach Macht unter Strafe gestellt war? Nach meiner Überzeugung hätte ein solcher Menschenhaufen damit sich all seine zwischenmenschlichen Desaster vom Hals schaffen und vom Leib halten können.
Mein juristisches Wissen, das nicht bei Grundlegendem endet wie bei den meisten Juristen, die Gerechtigkeit lediglich als subjektiv wertbares Gefühl betrachten und sich nicht mal für die wesentliche Zielsetzung dieses vielbegehrten Idealzustandes interessieren, sieht keine Schwierigkeiten mit entsprechenden Änderungen unseres Regelwerkes.
Dass eine solche Ma§nahme, die wie nichts anderes helfen würde, auch größte Menschenhäufen künftig dauerhaft friedlich im Wohlstand zu organisieren, weitreichende Änderungen mit sich brächte, und deshalb eine Umgewöhnungszeit benötigt, versteht sich von selbst. Das alles ließe sich mit bahnbrechenden Erkenntnissen der Konfliktforschung trefflich unterstützen, die bislang leider auch nur wenige Experten interessiert hat, die dann vermutlich von ihrem Problem einer befürchteten Kastrierung ihrer Machtpotenz gebremst wurden … Die beträfe allerdings nur impotente Experten.