Hallo,
erst einmal: Ja ich meine diese Frage völlig Ernst! Bitte daher auch im ernst gemeinte Antworten.
So nun zu meinen Gedanken. Ich bin jetzt 21 Jahre alt und werde in 2 Monaten meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen haben. Gehen wir einfach mal davon aus das ich bis ca. 70 arbeiten werde/muss. Bis ich im Rentenalter bin wird das Rentensystem so in der Form wie wir es kennen nicht mehr geben. Aus dem einfachem Grund, weil es nicht mehr funktionieren wird. Aber sei es drum. Mein Wecker klingelt morgens um 6 und um 7 fange ich an zu arbeiten. Im Normalfall verlasse ich 15/16Uhr die Arbeit fahre nach Hause, erledige den Haushalt, gehe einkaufen alles was man eben so macht. Das ganze wiederholt sich Montag-Freitag. Wochenende Fußball, Freundin usw. Im laufendem Monat werden Rechnungen bezahlt, Miete, Einkäufe usw. usw. Am Ende des Monats ist von meinem erarbeiteten Geld noch ein relativ kleiner Teil übrig. ( Klar bin ich noch in der Ausbildung und es wird in 2 Monaten mehr). Trotzdem habe ich momentan das Gefühl ich gehe arbeiten um meine Rechnungen zu bezahlen.
Nun die andere Seite... Ein Hartz IV Empfänger. Und damit meine ich nicht einen solchen der reingerutscht ist/ nicht mehr eingestellt wird auf Grund des Alters oder ähnliches. Nein ich meine den, der ganz bewusst zu Hause sitzt und nicht arbeiten will und es genießt. Wann klingelt sein Wecker? Vermutlich gar nicht oder um 9/10? Miete? Kein Problem zahlt ja da Amt. GEZ Gebühren? Brauchen sie ja nicht zahlen. usw. usw. Klar hat man als Hartz IV Empfänger keine Möglichkeit große Finanzielle Sprünge zu machen, spontane Investitionen sind selten möglich. Aber dieses Leben haben Sie sich nun mal ausgesucht.
Aber trotzdem geht es diesen Menschen nicht irgendwo besser als mir Momentan? Schließlich leben Sie das Leben wie Sie es wollen und ich lebe irgendwie das Leben welches von der "Gesellschaft" gefordert wird. Ich kann mir mein Leben als Hartz IV Empfänger auch nicht vorstellen und so will ich auch nicht Leben dafür sind mir gewisse Dinge die Geld fordern zu wichtig.
Ist also der "normale" Mensch wirklich dazu "verdammt" zu leben um zu arbeiten um dann irgendwann zu sterben. Auf sein Leben zurückzuschauen und zu denken: "Ach Mist, hätte ich mal doch"? Das soll auch kein "Mimimi" Post sein nach dem Motto mir geht es so schlecht, das Leben ist unfair. Im Gegenteil
Bin sehr gespannt wie Ihr über dieses Thema und meine Gedanken denkt.