ich würde ihn am Mo noch zu Hause lassen und sehen, wie es ihm an dem Tag geht. Fieber ist ja nicht nur Fieber, sondern die Abwehrreaktion des Körpers auf Krankheitserreger. Dadurch ist der Körper geschwächt und anfällig für neue Keime. Und man weiß ja selbst - beim daheim auf der Couch liegen fühlt man sich wieder fit, sobald man sich allerdings körperlich betätigt oder sich konzentrieren muss, merkt man, wie schwach man eigentlich noch ist!
ich habe selbst in Mannheim Soziale Arbeit studiert und fand es zwar schon anspruchsvoll, aber der Zeitaufwand hält sich in Grenzen ;) es sind vllt 20-30 Std die Woche Vorlesungen, je nach Semester.. und je nachdem, wie leicht du Dinge auffasst, musst du zu Hause nach-/vorarbeiten oder eben nicht. Gegen Semesterende, wenn die Prüfungen anstehen, muss man natürlich lernen, was schon zeitintensiv ist - aber danach hat man dann ja auch Semesterferien. Während des Semesters gab es auch relativ viele Referate, die man vorbereiten musste, aber wenn man da Routine bekommt, kriegt man das relativ schnell hin. Ich habe das Studium als sehr ausgewogen vom Zeit- und Lernaufwand empfunden. Allerdings war das auch noch zur Diplom-Zeit, wie das jetzt mit dem Bachelor ist, kann ich dir nicht sagen. Du hast hinterher definitiv ein breiteres Arbeitsfeld, kannst aber trotzdem als Erzieherin (zu Erziehergehalt logischerweise) arbeiten - oder eben auch was völlig anderes im sozialen Bereich.
Naja, viele Leute haben die Meinung, Obdachlose sind selbst schuld an ihrer Lage, faul, können sich nicht anpassen, versaufen alles Geld nur etc. Und damit haben sie sicher in vielen Fällen nicht unrecht. Das ist z.B. der Grund dafür, warum ich Bettlern kein Geld gebe. Was ihr gemacht habt hingegen, finde ich super. Ihr habt euch mit ihm unterhalten, ihn als Mensch gesehen, der er ist und somit sowohl euren Horizont erweitert und seinen wohl auch. Die paar Lebensmittel fehlen euch nicht, aber für ihn sind sie sicher ein Festmahl. Jeder kann in solch eine Lage geraten, auch wenn man immer denkt, in Deutschland müsste sowas nicht passieren. Ihr seid vorurteilsfrei und offen an ihn herangetreten; wenn es mehr solche Menschen gäbe, wäre die Welt um einiges menschlicher!!
Willkommen im Leben von vor 20 Jahren :D Jaa, es ist eine ganz schöne Umstellung. Ein kleines Geheimnis: Aus der Langeweile entsteht die Kreativität. Es ist prinzipiell überhaupt nichts schlimmes, nichts zu tun zu haben! Du kannst dich auch einfach mal aufs Bett legen und deinen Gedanken nachhängen. Aber du hast schon Recht, man braucht auch etwas zu tun. Wie wäre es mit: Zimmer aufräumen / alte Dinge ausmisten, etwas kochen (falls du das noch nie gemacht hast: einfach ausprobieren, macht Spaß!), dein Zimmer neu gestalten, was für die Schule tun (auch das kann Spaß machen!), etwas zeichnen, basteln, Weihnachtsgeschenke überlegen,.... irgendwas fällt dir schon ein! :) Ich finds jedenfalls gut, dass du das mal ausprobierst!
du denkst, dass sie psychisch normal sind. Aber sie haben das sicher einfach so in ihr Leben eingebaut und gelernt, damit zu leben. Meine Oma hat mir auch Dinge erzählt aus ihrer Kindheit.... und auch wenn sie nach außen hin völlig normal erscheint, weiß ich, dass sie ihr Leben lang mit geringem Selbstwertgefühl zu kämpfen hatte und immer denkt, sie hat Nettigkeit und Großzügigkeit nicht verdient.
Es ist aber natürlich schon so, dass das persönliche Empfinden von Grausamkeiten stark von der gesellschaftlichen Situation abhängt. Wenn alle Kinder geschlagen werden, ist es "normal". Deswegen aber nicht besser. Je mehr man eine Grausamkeit als normal einstuft, desto weniger entrüstet man sich darüber. Das kann aber dann noch Jahre später kommen.
Eine ältere Tante meines Mannes scheint auch auf den ersten Blick normal.. sie hat mir neulich erzählt, dass sie als Jugendliche von ihrem Arbeitgeber sexuell belästigt wurde. Ihr Kommentar: "naja, das war damals so, da konnte man nix dagegen machen... man brauchte ja den Job und da hätte sowieso niemand was gemacht... das war nicht so wie heute.." Aber dabei hatte sie Tränen in den Augen.
Die gesamte Erziehung war damals anders als heute: Kinder hatten zu gehorchen und zu funktionieren, es wurde nicht nach ihrer Meinung gefragt und überhaupt, es waren nur Kinder. Heute gibt man Kindern das Gefühl, wertvoll und wichtig zu sein, sie sollen sich entfalten und etwas aus ihrem Leben machen. Zu dieser Grundeinstellung passen Schläge überhaupt nicht, sondern zerstören das Weltbild eines Kindes.
Hallo, erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft :) Trotz allen Schwierigkeiten am Anfang ist das doch was Schönes! :) Und die Probleme löst man auch immer irgendwie. Elterngeld bekommt man immer. Und zwar errechnet es sich aus den 12 Monaten vor Beginn des Mutterschutzes (den kannst dir im Internet ausrechnen). Das heißt, dein Kind kommt im Juli, dann beginnt der Mutterschutz wahrscheinlich im Juni, dann gelten als Berechnungsgrundlage die Monate Juni 13- Mai 14. Von diesem Einkommen bekommst du 67% (ungefähr). Das kannst du dir aber auch online mit dem Elterngeldrechner ausrechnen lassen. Wie es mit deinem FSJ weitergeht, besprichst du am besten mit deiner Chefin (würde ich aber erst nach der 12. Woche machen, man weiß ja nie...) Außer du arbeitest mit Kindern, v.a. mit Kindern U3, dann solltest du umgehend einen Test auf Zytomegalie- und Ringelröteln Antikörper machen! Wenn du dagegen nicht immun bist, darfst du nicht mit Kleinkindern arbeiten!! Sagt dir aber sicher dein Arzt.
Inzwischen hast du es deinem Freund sicher schon gesagt und vllt auch deinen Eltern - ich hoffe, alle haben positiv reagiert. Wenn nicht - vllt brauchen sie einfach etwas Zeit, um sich an diese Situation zu gewöhnen.
hmm.. ich bin erst mit 27 komplett von daheim ausgezogen, und da war es hoechste Zeit, obwohl ich mich bei meinen Eltern immer super wohl gefuehlt hab. Warum bist du denn ueberhaupt ausgezogen? Aber du schreibst ja selbst, du hast es dir schoen vorgestellt. Also dann sorge dafuer, dass es auch schoen wird!
Was genau hast du dir denn vorgestellt? Versuch mal genau das, was du dir ueberlegt hast, auch zu machen. Setze dir Ziele, die du einfach fuer dich ganz alleine umsetzt. Koch dir was schoenes, zuende dir eine Kerze dazu an, mach Musik an und fuehle, wie es sich anfuehlt, selbststaendig zu sein! Lade deine Eltern zum Brunch zu dir nach Hause ein, mach DVD Abende mit Freunden, pflanze Balkonpflanzen, irgendwas, was man eben nur machen kann, wenn man eine EIGENE Wohnung hat! :) Grundsaetzlich kann ich dich aber verstehen, ich bin auch nicht so gerne allein in meiner Wohnung, bin froh, dass mein Verlobter inzwischen eingezogen ist.
Mach dir bewusst: Du bist nicht alleine. Du kannst jederzeit deine Eltern oder deinen Freund besuchen oder sie einladen. Du bist immer noch die selbe Person in der selben gesellschaftlichen Konstellation. Nur der Ort hat sich geaendert. Das aendert aber gar nichts an eurer Beziehung! Gib dir ein bisschen Zeit, dir an die Situation zu gewohenen, halte den Schmerz und die Traurigkeit aus, bald wird daraus die Kraft wachsen, dein eigenes Leben in die Hand zu nehmen :)
Achso: Waehrend der Feiertage hast du natuerlich auch viiiiel Zeit um traurig zu sein. Ab morgen musst du ja sicher wieder arbeiten, dann bist du abgelenkt und der normale Alltag beginnt.