Familienplanung ist mehr als abgeschlossen, daher wäre es durchaus sinvoll. Trotzdem verzichte ich vorerst:
1. Weil die Hoden eine sehr empfindliche Stelle sind (physisch und psychisch). Nur die Gedanke, dass da geschnippst wird...
2. Weil meine Nebenhoden (wo sich die Samen lagern) ziemlich anschwellen und empfindlich werden wenn ich über längere Zeit kein Orgasmus habe. Bei einer Vasektomie werden die Röhrchen "zugeschweisst", was zur Folge hat, dass es einen Samenstau gibt - ich habe kein Lust auf Dauerschmerzen.
3. Weil mir meine Hoden so wie sie sind sehr gefallen. Ich geniesse die Empfindlichkeit. Die Schmerzen die mit fester drücken verbunden sind, sowie auch das kitzliche bei leichtere Berührung. Niemand konnte mir bis jetzt bestätigen, dass die Hoden sich nachher genau so anfühlen wie vorher. Vielleicht werden auch einige Nerven getrennt...?
4. Weil es etliche Erfahrungsberichte gibt von Männer die über Jahre hinaus Schmerzen haben während ein Orgasmus.
5. Weil es Forschungsberichte gibt die sagen dass bei Ratten der Testosteronspiegel abnimmt wenn die Samenleiter durchgetrennt wurden. Vielleicht spürt der Körper doch irgendwie, dass sich etwas staut und reguliert so die "Aktivität" herunter.
6. Ein Kollege von mir stolz erzählt, dass es sehr schmerhaft war und dass seine Eier in den Jahren danach wesentlich geschrumpft sind.
7. Weil ich neugierig bin wieviel und wo es tatsächlich weh tut, würde ich es ohne Schmerzmittel machen (auch weil ich erfahrungsgemäss weiss dass Ärzte dann vorsichtiger sind. Zahnbehandlungen bis jetzt auch immer ohne Betäubung). Ich bin aber noch nicht bereit dafür.
8. Weil ich dann möchte dass meine Frau den definiven Schnipps macht und ich im Moment kein Lust habe nachzufragen wo das möglich ist.
9. Weil ich das Gefühl habe, dass diese Behandlung durch Spitäler, Versicherungen und Behörden gepushed wird. Wenn man nicht sucht, hört man dass es nur Vorteile hat. Wenn man sucht findet man Nachteile. Die Nachteile/Risiken werden heruntergespielt, aber wieso?
Danke fürs Lesen 😅