Tja, da schlagen als Banker zwei Herzen in meiner Brust.
Zum einen: Ja, viele heutige Einsatzbereiche für Bankkaufleute wird es schon in zehn, fünfzehn Jahren nicht mehr geben. Ich meine damit die Kollegen an der Kasse/Schalter, der Standard-Beratung von Privatkunden und vielen Back-Office-Tätigkeiten. Diese Dinge kann man auf die ein oder andere Weise technisieren.
Zum anderen: Alle anspruchsvollen Tätigkeiten werden in einigen Jahren zwar noch mehr technisch unterstützt sein, aber immer noch von Menschen ausgeführt werden. Damit meine ich umfangreiche Anlageberatungen, Baufinanzierungen, Beratung gewerblicher Kunden, Transaktionsberatungen, Investmentbanking, etc.
Wenn du dir also zutraust, dich auch auf hohem Level immer wieder zu beweisen, stetig dazuzulernen und ggf. auch mit einem Studium (ggf. auch berufsbegleitend) dir eine Nasenlänge Vorsprung gegenüber anderen zu verschaffen ... dann ist der Beruf des Bankkaufmann auch weiterhin für dich vergleichsweise zukunftsorientiert.
Bezüglich Bezahlung: In Privatbanken (Deutsche Bank, Commerzbank, ...) wird nach Tarifvertrag gezahlt, üblich ist nach der Ausbildung eine Übernahme in die Tarifgruppe 5 (TG5) mit entsprechenden Aufstiegsmöglichkeiten. Nach einem vorherigen Studium ist eine Einstellung mit TG7 und aufwärts - bei Vertriebstätigkeiten - üblich.
https://www.dbv-gewerkschaft.info/gehaltstabellen/