Hallo Community, Vorab, diese Frage wird extrem lang, aber ich weiß, dass viele treue Seelen hier sind die sich die Zeit nehmen, danke dafür. Zuerst zu meiner Person: Ich bin 18 Jahre alt und besuche noch die Schule, mein Notendurchschnitt ist 1,0 und ich bin ehrgeizig, introvertiert und leider auch oft verzweifelt, was mich diese Frage hier stellen lässt. Ich glaube ich leide an einer schwachen bis mittleren Depression (das ist schwer zu beurteilen, vielleicht ist es auch keine Depression, immerhin hab ich keinen Vergleich und einige klassische Symptome wie Antriebslosigkeit fehlen mir komplett, zudem bin ich auch sehr oft sehr glücklich!) außerdem, was meines Erachtens wichtiger ist, denke ich, dass ich am Münchhausen Syndrom leide. (NICHT das mit dem Proxy-anderen Leuten würde ich niemals Schmerzen zufügen! Hier geht es nur um mich!) Seltsamerweise erinnere ich mich an meine Fantasien in der Volksschulzeit- Damals hatte ich schon Fantasien ins Krankenhaus zu kommen, hab mit ca. 8 Jahren Schmerzen im Bein vorgetäuscht, solange, bis meine Mutter zu verschiedenen Spezialisten ging! Dabei war das Verhältnis zw. mir und meinen Eltern damals sogar besser als heute- an Zuneigung oder Aufmerksamkeit mangelte es mir nicht! Trotzdem entwickelte ich seit jeher diesen Drang, unbedingt krank zu sein. Hatte dieses Jahr einen Unfall und lag mehrere Wochen im KH, ich denke oft daran zurück, das waren mitunter die besten Wochen meines Lebens...Aber warum habe ich diese Störung schon seit der Kindheit? Was ist das? Möglicherweise doch kein Münchhausen sondern was anderes? Zahnärzte zum Beispiel, die schrecken mich noch immer ab, denn ich bin theoretisch ja bei einem Arzt, also genau das was ich mir wünsche, aber hier wird einem selbst die Schuld an der "Verletzung" (Karies/schlechte Mundhygiene) gegeben, und das mag ich absolut NICHT! Ich habe Angst, zu einem Psychiater/Psychologe zu gehen, das ganze klingt so verrückt und ich habe Angst vor der Reaktion. Abgesehen davon, habe ich Angst, dass meine Eltern von dem Ganzen erfahren! Gibt es denn überhaupt Medikamente für mich??? Wenn er/sie nämlich nur mit mir redet, kann ich mir das sparen, egal wie oft man erklären würde was mit mir los ist, ich werde diese Störung nicht los! Ich hab mich stundenlang über Münchhausenpatienten informiert, ich verstehe also was los ist und weiß, dass es nicht normal ist. Ich bin einfach nurnoch verunsichert, manchmal denke ich, ich sollte einfach weitermachen wie zuvor, immerhin ist es ja genau das, was ich will, versteht ihr? Also ich will nicht gestört sein, aber durch eine Behandlung schränken sich meine Pläne ein, ich werde entlarvt! Außerdem will ich nicht, dass man es als Aufmerksamkeitsproblem abstempelt, denn das ist es ja nicht, das beweist ja schon meine Kindheit, in der ich auch schon so dachte! Bitte schreibt mir einfach was ihr denkt und beantwortet meine Fragen, ich danke euch wirklich aufrichtig von ganzem Herzen! Und sorry für den chaotischen Text!