Ich denke, dass beides nicht schlimm ist. Das klingt erst mal ziemlich hart, aber für die Natur ist das Leben nichts wert, bzw. ist nur das Leben des Stärkeren etwas wert. Das ist Sinn der Evolution.
Wir Menschen sprechen immer vom "Wunder Leben". Aber das ist es nicht. Stellt euch vor, wie viele Eier zum Beispiel eine Schildkröte legt. Aus jedem schlüpft eines Tages eine kleine Schildkröte. Und so machen sich zig Baby-Schildkröten auf den Weg ins Meer. Und das ist schon die erste große Prüfung, ob sie es überhaupt wert sind, zu leben, denn so viele Räuber haben es auf sie abgesehen. Sollten sie nicht schnell genug sein, werden sie gefressen. Und das passiert mit ziemlich vielen. Ihr Leben war also nur sehr kurz. Wenn es sich die Natur also "leisten" kann, soviele Leben wieder auszulöschen, dann ist es für sie scheinbar keine große Kunst, Leben entsehen zu lassen. Es ist also kein "Wunder", wie wir es nennen, sondern etwas sehr "Einfaches".
Generell ist die Natur sehr hart. Ob ein Tier oder auch ein Mensch getötet oder gequält wird, interessiert sie nicht. Für sie ist nur das große Ganze wichtig. Das Fortbestehen, des Lebens ansich. So lässt sie auch Tiere aussterben, die sich nicht bewährt haben, oder macht aus ihnen komplett andere Tiere durch die Evolution.
Allerdings muss man einen Unterschied machen, zwischen Tierarten, die eng mit dem Ökosystem verbunden sind, die somit eine wichtige Aufgabe auf der Erde haben, und den Tierarten, die es nicht sind, sprich unsere Haus- und Nutztiere. Sie exestieren nur wegen den Menschen, aber nicht weil die Natur es so wollte. Also haben sie auch keine Aufgabe im Ökosystem, sondern nur für uns Menschen. Der Tod einer Biene ist somit schlimmer als der Tod einer Hauskatze, weil diese Biene ihrer Arbeit nun nicht mehr nachgehen kann. Die Katze hingegen hatte nie eine Aufgabe. Der Tod von nur einer Biene ist für die Natur jedoch auch noch vollkommen uninteressant. Ein komplettes Massensterben würde jedoch das Ökosystem enorm beeinträchtigen, gerade dann, wenn der Mensch dran Schuld ist.
Lange Rede, kurzer Sinn. Solange der Mensch nur zerstört, ist sein Leben wertlos. Seine selbst gezüchteten Haus- und Nutztiere dienen nur ihm und nicht der Natur, sie sind also auch nichts wert. Wertvoll ist nur das Leben, dass eine Aufgabe im Ökosystem hat und auch nur das, das stark genug ist. Moral und Sentimentalität oder gar Fairness gibt es in der Natur nicht.
Sicher wäre es wünschenswert, wenn wir Menschen unsere Haus- und Nutztiere nicht so quälen würden, aber der Natur ist das egal.