Leute,
Psychedelika, wie LSD oder Psilcybin (Magic Mushrooms), sollte man nicht mit "Drogen" gleichsetzen. Hier ein paar Fakten:
Historie: Man wusste schon in den 1960er Jahren um das große therapeutische Potenzial von LSD. In den Händen der "Flower-Power-Hippie-Bewegung" wurde LSD sehr schnell zu einem Symbol gegen den Vietnamkrieg, für Frieden und auch für eine kritische und selbstreflektierte Denkweise. Gerade die politische Komponente war natürlich unerwünscht. Das ist einer der Hauptgründe, warum LSD verboten wurde. Leider hat die Forschung sehr darunter gelitten, da sie Jahrzehnte auf Eis lag und Sondergenehmigungen eher die Ausnahme waren. Erst in den letzten ca. 10 Jahren wird wieder weltweit sehr stark im Bereich der Psychedelika geforscht. Es gibt mittlerweile hunderte von Studien, die sehr klar zeigen, dass Psychedelika extrem machtvoll und auch nachhaltig sind in der Unterstützung von Persönlichkeitsentwicklung und einigen psychischen Störungsbildern. Viele der "Horror-Geschichten", von Leuten, die reihenweise aus dem Fensterspringen, waren (und sind?) Teil der Propaganda-Maschinerie an denen meist nichts wahres dran ist.
Aber: Psychedelika sind kein "Spielzeug". Psychedelika sind etwas Wunderbares in einem therapeutischen Setting! Nicht auf einem Rave, wo Jugendliche, deren Gehirn nicht fertig in der Entwicklung ist, Mischkonsum betreiben, Alkohol trinken, sich mit Cannabis runterrauchen und dann "eine Pappe schmeißen". Das ist nicht besonders klug, zumal man sich in diesem Setting kaum den Reizen entziehen kann. Dann sind negative Erfahrungen vorprogrammiert. Genauso gibt es ein sehr geringes Risiko, dass eine Psychose ausgelöst wird und sich chronifiziert; das Risiko ist gering aber real und nicht wegzudiskutieren; hat jemand beispielsweise in der Familie eine Häufung von Schizophrenie oder Bipolaren Störungen, sollte man zumindest vorsichtig sein.
Das Risiko von Negativerfahrungen kann man allerdings absolut minimieren, durch das richtige Setting (gute und sichere Umgebung mit Rückzugsmöglichkeiten, eine gute Begleitung durch Vertrauenspersonen usw.) und Set (man sollte eine mentale Reise machen, wenn es einem gut geht oder zumindest nicht schlecht geht; sich innerlich ein bisschen darauf vorbereiten (warum mache ich das überhaupt? was möchte ich erreichen?). Dann sind dies mentale Reisen die nicht nur sicher sind, sondern auch unfassbare und nicht in Worte gießbare Erfahrungen sind und tiefe Einblicke in seine eigene Persönlichkeit erlauben und Weiterentwicklung erlauben.
Wirkung: Manche meinen es rufe lediglich Halluzinationen hervor; NEIN, das ist falsch. Es löst Assoziationsketten und erlaubt völlig neue Perspektiven und Sichtweisen einzunehmen. Alles wird intensiviert: äußere Sinnesreize (Musik wird sehr intensiv, Farben und Muster...) aber auch das Innere. D. h. innere psychische Prozesse werden ebenfalls intensiviert (deshalb ist es keine gute Idee LSD zu nehmen, wenn es einem schlecht geht!). Man kommt zu Erkenntnissen über sich selbst, über die Welt und sieht Zusammenhänge, auf die man sonst nie kommt. wissenschaftlich ist z. B. belegt, dass die Neuroplastizität, also die Flexibilität des Gehirns, um neue Denkstrukturen auszubilden, noch Wochen danach erhöht ist. LSD erlaubt, in sicherer Umgebung und mit kompetenter Handhabung, persönliche Weiterentwickung. Alles wird verstärkt, auch eben Emotionen. Dies kann - gerade für Jugendliche - schnell überfordernd werden, es kann aber auch sehr, sehr wertvoll sein.
Aber nochmal: es ist kein Spielzeug sondern sollte verantwortungsvoll genutzt werden. Es gäbe noch sie viel mehr zu sagen, aber das sprengt den Rahmen hier.
Generell: Wenn man die drei Gruppierungen sieht: "Drogen" (oder besser Substanzen), Genussmittel und Medikamente, sollte man sich Fragen: wo liegt der Unterschied? Alkohol ist eine der gefährlichsten Substanzen, ist aber kulturell akzeptiert und wird hier als Genussmittel betrachtet. Cannabis: vor ein paar Jahren noch "böse" Droge, heute Genussmittel. Amphetamin-Derivate: Droge? Oder Medikament für ADHS? Es ist nicht die Substanz, es ist der Umgang damit. Ja, Opioide (Fentanyl, Heroin, Crack), Alkohol haben ein hohes Suchpotenzial und sind als potenziell sehr gefährlich einzustufen. Kokain, im Langzeitkonsum, macht aggro und paranoid. Selbst Cannabis kann bleibende Psychosen auslösen (und zwar viel häufiger als verantwortungsvoller Umgang mit LSD am Rande). Es ist immer das, was der Konsument daraus macht. Hier vielleicht mal eine wichtige STudie, die in diesem Zusammenhang gerne zitiert wird (David Nutt, über die Gefährlichkeit von Drogen): https://de.wikipedia.org/wiki/David_Nutt#/media/Datei:Eigen-_und_Fremdsch%C3%A4digung_der_gebr%C3%A4uchlichsten_Drogen.svg
Dosierung: Es gibt mehrere Ansätze hierzu. Am "sichersten" ist es immer sich von unten anzunähern. Gerade die Emotionen, die aufkommen können für den "ungeübten" überfordernd sein. Es gibt Menschen, die auch sensibler auf dieselbe Dosis reagieren als andere. Will man es ganz sicher, kann man mit der kleinsten Dosis beginnen, das sind dann "nur" 50 μg zu beginnen (das ist die geringste Dosis, wo man in der Regel überhaupt was merkt) oder mit ca. 100 μg. Dann kann man sich, wenn man ein Gefühl dafür entwickelt hat auf 150 μg gehen und erst später auf 250 μg oder höher, aber auf keinen Fall am Anfang.
Nochmal: LSD ist KEINE Partydroge, sondern eine hilfreiche Substanz um sich weiterzuentwickeln und einen respektvollen und veranwtortungsbewussten Umgang erfordert.

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Um eine eine Schizophrenie zu diagnostizieren, reicht eine innere Stimme die sagt "Sie will Sex" bei weitem nicht aus :) Da gibt es deutlich unangenehmere Symptome, die dazugehören. Deshalb würde ich sehr stark davon ausgehen, dass das einfach "normal" ist :) Ist von auszugehen...
Wenn ich fragen darf: wie alt bist du?

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  1. Authentisch sein, ohne dich zu verstellen oder etwas vorzugeben, was du nicht bist
  2. Eine angenehme Bescheidenheit; glänzen durch Taten und nicht durch Gelaber
  3. Freundlichkeit
  4. Offenheit, ohne vorschnell zu be- oder verurteilen
  5. Die Fähigkeit aktiv (!) zuhören zu können ohne nur seine Eigene Geschichte zu erzählen
  6. Ehrliches INteresse am Gegenüber (durch das Stellen von (vielleicht sogar tieferen) Fragen
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Hilf ihm sich Vertrauenspersonen in seinem Umfeld zu öffnen und mit ihnen darüber zu sprechen (in der Schule oder den Eltern). In jedem Falle sollte er sich Hilfe suchen. Mobbing kann echt langfristig zu psychischen Problemen führen...
Wie alt ist dein Freund?

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Jain. Ich meine Du hast ja vermutlich eine Motivation für dein Studium. Hypnose kann in deinem Falle ggf. das Ziel noch mehr in deinen unbewussten Fokus rücken, so dass es dir leichter fällt die Hausarbeiten anzugehen. Hypnose kann durchaus helfen Prokrastination (Aufschieberitis) zu durchbrechen. Es gibt auch - unabhängig von der Hypnose - durchaus mentale Tricks, die helfen, dass du Erfolgserlebnisse hast und so in der FOlge die Hausarbeiten als weniger unangenehm empfindest. Zu versprechen, dass du sie dann "lieben" wirst, wäre unseriös.

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Ja selbstverständlich! Hypnose kann sogar ein sehr gutes Mittel sein um schwierige Lebenssituationen und auch Traumata zu verarbeiten. Aber: man muss als Hypnotherapeut auch sehr gut wissen, was man da macht, dann - je nach Technik - kann es bei schweren Traumata auch zu einer Retraumatisierung kommen (bei Traumata im klinischen Sinne, also Folter, Naturkatastrophen, Vergewaltigung etc.). Hier ist therapeutische Erfahrung nötig.

Nebenbei: im klinischen Sinne ist eine toxische Beziehung oder ein Verlust eines wichtigen Menschen kein "Trauma", auch wenn wir umgangssprachlich gerne so bezeichnen; der Begriff wird leider etwas inflationär verwendet.

Wenn du magst, kannst du mich auch direkt anschreiben, wenn du mir mehr über die konkreten Hintergründe erzählen magst.

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Sagen wir so: alle Lehrbücher sagen, dass es nicht möglich ist, wenn die Person sich dagegen sträubt. Das stimmt auch zum Großteil. Aber es gibt durchaus Techniken (beispielsweise rund um Konfusionstechniken, aber auch andere) die eine Hypnose einleiten können, ohne das die Person da mitbekommt. Dies wäre moralisch absolut inakzeptabel und sollte niemals praktiziert werden, erst recht nicht in einem seriösen Umfeld. Aber, da wir hier nur theoretische Möglichkeiten diskutieren: ja es ist möglich. Wenn auch nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit des Gelingens, dass muss auch gesagt werden.
Unten hat jemand geschrieben, Hypnose sei Entspannung. So einfach ist es nicht korrekt. Hypnose wird im therapeutischen Kontext fast immer mit Entspannung kombiniert, aber das muss nicht sein. Es gibt Bühnenhypnosen, die Techniken verwenden, die weit weg sind von Entspannung. Es gibt Hypnosetechniken in der Notfallmedizin, wo in Akutsituationen gar keine Zeit für Entspannung bleibt. :)

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Also: eine gute therapeutische Hypnose ist hochindividuell auf den Klienten zugeschnitten, auf seine Denk- und Glaubensmuster, ggf. auf seine Weltanschauung und die sehr individuellen Symptome oder Probleme. Das was du auf YouTube findest, kann das nicht leisten, deshalb ist es grundsätzlich "Minderwertiger" als eine richtige Hypnotherapie, in der auch ein sehr ausführliches Erstgespräch stattfindet.

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Hey,
ja, es würde schon Sinn machen, da mit einem Therapeuten drüber zu sprechen. Ist es ein "Ekelgefühl" oder eher so, dass du zwar nichts konkret benennbares fühlst, aber es einfach nicht geht? Was ist, wenn du es trotzdem tust (dich sozusagen "zwingst")? Was löst das dann in dir aus?

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Hey Hiwasgeht899,

eine Sozialphobie ist nicht so ganz leicht zu ertragen. Das wichtigste zuerst: setze dich selbst immer wieder sozialen "Challanges" aus statt dich zurückzuziehen. Instagram ist zwar schön und gut, auch dass du dich dort getraut hast zu posten, aber es ersetzt nicht reale soziale Kontakte.

Hier mein Tipp: suche dir einen guten Therapeuten. Das positive: eine Sozialphobie lässt sich in aller Regel sehr gut unter Kontrolle bringen und auflösen. Zum einen ist es wichtig an deinem Selbstwert und Selbstvertrauen zu arbeiten und zum zweiten an den Ängsten an sich (die oben erwähnten "Challanges" gehören dazu). DIe kann man sehr gut mittels Verhaltenstherapie (oder in meinem Falle durch Verhaltenstherapie gekoppelt mit Hypnose) in den Griff bekommen.

Falls du weitere Fragen hast, schreib mir gerne eine PN.

Hoffe das hilft dir erstmal ein wenig weiter...

LG,

Peter

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Ich würde dir bei Kopfschmerzen wirklich eine Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen empfehlen und definitiv keine verschreibungspflichtigen Medis und erst recht kein Tilidin. Abgesehen davon ist es mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Mit Tilidin ist tatsächlich nicht zu Spaßen. Wie du wahrscheinlich weißt, hat es ziemlich hohes Abhängigkeitspotenzial, zwar nicht unbedingt bei einmaliger Einnahme, aber dennoch: die Hemmschwelle, auch beim nächsten Mal eine einzuwerfen, sinkt möglicherweise. Wirklich kein guter Plan... Und die Nebenwirkungen sind alles andere als "ohne"...

Ich kenne beruflich Menschen, die in der Abhängigkeit sind oder waren und glaub mir: das willst du nicht. Deshalb mache einen großen Bogen darum....

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Hallo Liljoy,

genaugenommen beschreibst Du hier zwei Themenbereiche. Zum einen deine Zwänge und die Problematik mit Deinem Partner.

Beginnen wir mit den Zwängen bzw. der Zwangsstörung: es ist wichtig (!) hier etwas zu unternehmen und eine Psychotherapie zu machen und zwar möglichst schnell. Hintergrund ist, dass sich diese Zwänge, wenn du nichts unternimmst, auf Dauer in immer weitere Lebensbereiche ausdehnen und auch immer schlimmer werden. Eines der "Mittel der Wahl" ist hier eine sogenannte "Expositionstherapie mit Reaktionsverhinderung", d. h. Beispielsweise Unsauberkeit auszuhalten. Ist nicht einfach aber hilfreich. Ja nachdem wie stark das schon ausgeprägt ist, kann so eine Therapie u. U. auch medikamentös begleitet werden, muss aber nicht. Es gibt auch fast immer Gründe für das Entstehen von Zwängen, die man in einer Therapie durchleuchten muss. Alles in Allem: Zwänge sind nicht leicht zu therapieren, aber in manchen Fällen kann man das so sehr lindern und unter Kontrolle bringen, dass es für Dich absolut erträglich ist, in manchen Fällen geht das auch ganz weg.

Was die Sache mit Deinem Partner angeht, müsste ich noch weitere Details erfahren. Zunächst einmal gibt es keine "aggressive Persönlichkeitsstörung", wohl aber Persönlichkeitsstörungen (wie z. B. die "Dissoziale PS"), die durchaus mit Aggressionen einhergeht. Wie äußern sich seine Aggressionen? Anderen oder auch Dir gegenüber? Wenn ja, verbal oder erfährst Du auch Gewalt? In diesem Fall ist es ganz wichtig etwas zu unternehmen! WEnn du sagst er käme nicht alleine klar: wie meinst du das? Und wie steht das in Zusammenhang mit dem Abbruch Deiner Therapie?

LG,

Peter

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Hypnose ist eine psychologisch-wissenschaftliche Tatsache und kann das Verhalten und auch Denk- und Glaubensmuster sehr stark verändern sowie Konflikte und Traumata im therapeutischen Bereich helfen aufzulösen. Aber: was du beschreibst hört sich wohl kaum nach Hypnose an :-)

Gerade in Beziehungen gibt es 1.000e offensichtlicher und auch auch sehr subtiler Methoden (auch sehr zu verurteilende, wie z. B. emotionale Erpressung) das Verhalten seines Partners zu ändern. Wobei es viel besser, gesünder und natürlicher ist, seinen Partner so zu akzeptieren wie er/sie ist und nicht ständig versuchen ihn/sie zu verändern und "anzupassen". Natürlich sind im Alltag Kompromisse nötig und ein gegenseitiges annähern in einigen Bereichen, aber sobald der eine versucht den anderen "zu verbiegen" wird es kritisch und ist langfristig nicht stabil.

Was du beschreibst könnte auch einfach "verliebt" sein und der - vielleicht gerade zu Anfang oft vorherrschende - Antrieb es dem anderen in jeder Hinsicht recht zu machen? Mit wirklicher Hypnose hat das wohl recht wenig zu tun :-)

Liebe Grüße

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Hi paragod,

psychedelische Substanzen können Zugänge zum Unterbewusstsein öffnen und Assoziationen, Konflikte, Verdrängte Ereignisse usw. an die Oberfläche holen oder dich auf andere Weise damit konfrontieren. Ganz, ganz wichtig ist es, diese Dinge zu integrieren, zu reflektieren und sich bewusst zu machen. Psychodelica bergen daher durchaus große Gefahren, wenn man so "unkontrolliert" mit diesen Schattenseiten konfrontiert wird.

Viel gesünder aber ist es dieses Chaos auf viel kontrolliertere Art und Weise anzugehen, zu betrachten und ggf. aufzulösen. Hypnose bzw. Hypnosetherapie ist hier ein hervorragendes Mittel unbewusste Muster, wie Verhaltens-, Denkmuster und Glaubenssätze, die ggf. mit vergangenen Lebensereignissen gekoppelt sein können, aufzulösen und zwar auf sehr kontrollierte Art aufzuarbeiten und aufzulösen.

Während Meditation, wie von anderen angedeutet, in jedem Fall ebenfalls - mit Übung - Zugang zum Unbewussten erlaubt, so ist Meditation in aller Regel wenig Zielgerichtet, weil es mehr darum geht ins "Hier und ins Jetzt" zu kommen und Achtsamkeit zu trainieren. Eine Hypnotherapie hingegen ist Zielgerichteter dahingehend konkrete Konflikte und Probleme psychotherapeutisch anzugehen.

Daher mein Rat: dieses von dir beschriebene Chaos mit den ggf. depressiven Verstimmungen solltest du mit einem Therapeuten besprochen. Hypnose kann sicherlich ein sehr gutes Mittel sein um das aufzulösen. Und noch einer hinterher: so wie du deine Reaktion auf Psychodelika beschreibst: sei extrem vorsichtig und lass eher die Hände davon.

Hoffe die Antwort hilft dir ein wenig weiter.

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Hallo GirlMotorrad,

früher nannte man das: "Er/sie ist melancholisch" oder "... hat Melancholie". So habe es auch die Bezeichnung eines bestimmten Persönlichkeitstypes als "Melancholiker". Klar, das hat es immer schon gegeben, allerdings a) waren die Symptome weder "klar definiert" noch b) wurde es zwangsläufig überhaupt als "Erkrankung" angesehen wenn, dann war es c) wahrscheinlich erheblich weniger häufig als heute.

Warum? Hier kann man nur spekulieren, z. B.: 1) die Menschen hatten erheblich mehr Ruhe, die Gesellschaft war weniger schnelllebig und hektisch b) es gab viel weniger "Wahlmöglichkeiten"; war Vater Bäcker war klar: Sohn wird Bäcker, kein wenn und aber... diese "Klarheit" ist heute anders (beruflich hier nur mal als Beispiel); es gibt ständige tausende von Entscheidungen: Party oder Zuhause bleiben? Club A oder B oder C? Mit Janina oder Lena? All das ist auf seine Weise ein Stressfaktor... c) Medien und Reizüberflutung waren eher nicht :-)

Hoffe das sind Ansätze,

LG

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Hallo Splatoon,

mittels Hypnose, im Rahmen einer Therapie, kann man recht effektiv an deinem Selbstvertrauen und Selbstwert arbeiten. Möglicherweise sind da auch noch andere Ängste und Bedürfnisse bei dir selbst, die es sich anzuschauen lohnt. Denn: bei deiner Fragestellung wäre dir dringend anzuraten, dich zunächst einmal selbst genauer unter die Lupe zu nehmen und dich damit auseinanderzusetzen...

LG

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Hallo katara,

ja, grundsätzlich kann man das mit Hypnose Erinnerungen beeinflussen, oder Gedächtnisinhalte vergessen lassen. Man nennt es "Amnesie" und ist eines der typischen und seit Jahrhunderten bekannten hypnotischen Trancephänomene. In der Showhypnose wird das natürlich "entertainmentmäßig" ausgeschlachtet, weil es recht spektakulär wirkt, wenn jemand dann beispielsweise sechs Finger zählt, weil er/sie die Zahl "vier" vergessen hat, aber das ist kein Hexenwerk.

Auch in der Therapie kann eine Amnesie, zwar selten, aber auch durchaus sinnvolle Anwendung finden. Definitiv kann, sollte und darf man eine hypnotische Amnesie nicht nutzen um emotionale Konflikte oder traumatische oder emotionale Erlebnisse "vergessen zu lassen". Das wäre eine sehr schlechte Idee, weil sich die Probleme dann mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Oberfläche zurückkommen und sich in anderer Form zeigen werden.

Über Traumata (also heftige DInge, wie Krieg oder Naturkatastrophen), aber auch "harmlosere" emotionale Ereignisse sollte man mittels Hypnose auf gar keinen Fall eine "Amnesie drüberlegen" sondern im Unterbewusstsein konkrete Verarbeitungsprozesse anstoßen und die Konflikte und Probleme auflösen!

Also: ist sind deine Probleme: schlechte Erinnerungen an eine Beziehung? Liebeskummer? Es ist sehr wichtig Dich damit auseinanderzusetzen und es nicht zu verdrängen oder mittels Hypnose "vergessen zu lassen"...! Wobei Hypnose sehr wohl stark helfen kann, ist, die Erinnerung und die damit zusammenhängenden Emotionen zu entkoppeln. So dass Du - falls ich mit der Vermutung "Liebeskummer" richtig liege - irgendwann dich zurückerinnern kannst aber der Schmerz einfach abgeflacht ist... Wobei: auch die Zeit hilft hier...

Übrigens: so schlimm solche SItuationen sich auch immer anfühlen mögen, vielleicht hilft dir die Vorstellung und auch die Tatsache, dass solche Erlebnisse dich auf der anderen Seite auch immer weiterbringen, du dich weiterentwicklest, und lernst. DAher kann sowas auch immer Quelle von Stärke sein :-)

Hoffe das hilft...

LG

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Ich stimme dir zu. Im Grunde genommen ist jede Kommunikation eine "Manipulation". Beispiel: 1) wenn ich jemanden von etwas überzeugen möchte benutzen wir "rationale"/kognitive Argumente und manchmal auch andere Techniken, appellieren an Emotionen, usw. 2) Alleine schon unser äußeres drückt etwas aus. Und wir möchten einen bestimmten Eindruck bei den anderen erwecken und sie so ebenfalls "beeinflussen". 3) Wenn man etwas von sich etwas erzähle, dass man erlebt hat, möchte man in der Regel, dass der Gesprächspartner es mit maximaler Empathie nachvollziehen kann; auch hier nutzt man völlig unbewusst Techniken der Beeinflussung...

Das Wort "Manipulation" hat meistens eine negative Konnotation und damit schwingt für viele auch etwas "verschwörungstheoretisches" mit, aber eigentlich ist Manipulation immer das Beeinflussen etwas zu tun, etwas zu denken, etwas zu empfinden usw. Und wir alle tun es ständig... verbal sowie non-verbal...

Natürlich gibt es Bereiche, z. B. die Werbeindustrie, die die Techniken "perfektioniert" hat, aber Manipulation an sich ist menschlich und weder gut noch "böse"...

LG

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