Tja das ist ein Dauerbrenner unter allen Fragen!. Ich habe erst vor kurzem ein interessantes Textdokument zu Erziehungsfragen gelesen, "Kinder haben ein Recht auf Langeweile"Langeweile hat viele Facetten
Langeweile bedeutet vom Wortsinn her zunächst einmal nichts anderes, als dass die Zeitwahrnehmung verändert ist. Eine Weile wird lang, schleppt sich dahin. Und das kann bei Kindern unterschiedliche Ursachen haben. Zwei Beispiele:
Wartesituationen oder wenn der Bewegungsdrang eingeschränkt ist – wie bei längeren Autofahrten oder in der Schule. Langeweile kann ebenso durch Übersättigung in Form von Außenreizen verursacht werden. Kinder sind umgeben von Unterhaltungselektronik, Gameboy, Videospielen, Fernseher, Walk- und Discman.
Oftmals fühlen sich Kinder aber auch nach einem intensiven Spiel gelangweilt. Sie haben dieses Spiel beendet und können sich noch nicht zu einem neuen entschließen. Langeweile ist eine Unterbrechung im umtriebigen Tagesablauf. Sie ist ein Zwischenstadium, ein Durchgangsgefühl zu etwas Neuem. Im besten Falle ist sie ein Ausgangsgefühl für Phantasie und schöpferisches Tun.
Das Recht auf Langeweile
Experten plädieren dafür, der Langeweile wieder positive Seiten abzugewinnen. Wir können Langeweile nicht verhindern, denn sie ist unvermeidbarer Teil unseres Alltags. Wir können nur lernen, diese Leerlaufzeiten auch einmal auszuhalten, und dazu sollten wir Kinder anregen.
Der Expertenrat klingt einfach, ist aber für Eltern schwer durchzustehen. Er lautet: nichts tun, abwaren, das Kind ab und an sich selbst überlassen und nicht gleich bei jedem Anzeichen von Langeweile mit Ersatzangeboten aufwarten. So vermittelt sich dem Kind das Gefühl, Langeweile gehört zum Spiel dazu, sie geht vorbei und dir fällt bestimmt etwas ein. Nur so können Kinder lernen, mit sich selbst zurechtzukommen, selbständig Lösungen für schwierige Situationen zu entwickeln. Autorin: Lisa Vieth
Inzwischen frage ich mich wirklich, was denn aus unseren Kindern eines Tages werden soll
Sie werden deswegen nicht zu "lebensunfähig" Individuum,Kinder entwickeln aus langeweile schnell eine eigene Spielidee, Sie benötigen dazu keine Anreise, Spielen liegt in unserer Natur des Menschen.
Nun gab es ja in meiner Kinderheit Dinge wie das Internet nicht und doch wussten wir Kinder uns immer zu beschäftigen
Da ist deine Lösung, du weist mit was du dich beschäftigen kontest, womit du gespielt hast. Anreise reichen manchmal schon aus, man sollte nur den Satz verhindern,"geh und such dir etwas, womit du dich beschaftigen kannst!", stattdessen versuchen dem Kind eine Alternativen zu bieten, zum beispiel"Mir fehlt jetzt gerade nicht ein, aber weißt du was,wen du möchtest,magst mir vielleicht helfen",Kinder haben ein riesen spaß mit einem Erwachsenen zu Köchen, oder Aufräumen auch den Müll rauszubringen ist das kein Problem.
Und im übrigen, wenn einige Eltern damit aufhören würden, ihre Kinder vor irgendwelchen Spielkonsolen abzusetzen, oder vor den Dauerprogramm auf ihrgent einen kinderkanal womit sie den ganzen tag verbringen, das wäre dann schon eine positive Entwicklung. Genauso kann ich es nicht nachvollziehen wieso ein 8 Jähriger unbedingt ein iPhone 5 haben muss,wenns auch ein Normales Handy ausreichen würde, hauptsache man weiß wo der Nachwuchs sich aufhält. Die Eltern sollten eigentlich ihre Kinder vor den Überkonsum schützen, aber genau das gegenteil passiert, weil sie selbst den Überkonsum verfallen sind.