Ja, in den letzten eineinhalb Jahren habe ich endlich diesen „Wow, ich habe endlich eine Erklärung für mich“-Effekt finden können, den viele bereits bei der Autismusdiagnose haben. Aber ich habe mich in dieser Diagnose irgendwie kaum selbst gesehen. Pläne, die überall beim Thema Autismus aufkommen haben mich immer überfordert, rebellieren lassen. Ich habe nie verstanden warum ich im Unterricht plötzlich diese Wut hatte, heute weiß ich dass es Verzweifelung und dann Panik war, weil ich die Anforderungen nicht ertrage. Bisher ist es leider nur eine selbstdiagnose da das finden von Psychiatern sowieso schwierig ist und dann auch noch jemanden in Deutschland zu finden der PDA kennt und eine Erwachsene diagnostiziert…

Erstmal vorweg ein lieb gemeinter Hinweis: Asperger Autimus ist veraltet, inzwischen wird das unter Autismusspektrumsstörung (das Störung stört mich auch) zusammen gefasst. Das ist vorallem wichtig, weil Hans Asperger ein Nazi war und sehr schlimme Dinge mit Menschen mit Behinderungen gemacht hat.

Zu deiner Frage: Das finde ich sehr schwierig zu beantworten. Ich würde sagen es ist für mich normal. Es ist nichts besonderes weil ich es nicht anders kenne, weil der Autismus schon immer da war und zu mir gehört mit allem was dran hängt.

Für mich selbst ist er aber auch keine Behinderung und eine Krankheit schon garnicht.

Ich wüsste nicht was ich draußen soll. Da reihen sich Hochhäuser an Plattenbauten dazwischen Straßen und graue und silberne Autos.

Durch meinen Autismus bin ich außerdem total empfindlich für Wärme und Sonne. Ich hasse schwitzen total und kann das garnicht ertragen. Sowas kann dann auch mal in nem Meltdown enden und ist egal wie immer total anstrengend.

Ich bin eigentlich nur drin, außer im Urlaub am Strand, da gibt’s das Meer und dort bin ich gerne und zwei Tage in der Woche bin ich ehrenamtlich im Kindergarten, dort gehen wir natürlich auch mit den Kindern raus und dann bin ich auch Draußen, da hat das ganze für mich einen Sinn.

Hm, bei erwachsenen Menschen die sich lieben ist es doch auch normal dass sie zusammen im Bett schlafen? Wie viele Erwachsene gibt es die nicht Schlafen können wenn ihr Partner nicht da ist? Warum sollte das bei Kindern anders sein?

Ich muss dir beipflichten. Für mich ist Game of Thrones kein Fantasy Epos, er eher ein Gewalt Epos mit Sex und Fantasy Elementen.

Ich habe etwa 60% der Serie gesehen und 40% gespult. Die Kostüme, das Set, das Schauspiel, sind allesamt großartig! Ich verstehe dass die unerwarteten Handlungen cool sind und sehe definitiv auch die Tiefe fast aller Charaktere. Wobei für mich auch die Tiefe der Charaktere für Probleme gesorgt hat, die vielen Handlungsstränge, das ständige wechseln... Ich habe die Serie wegen Arya geschaut, viele andere Stellen habe ich nur angeschnitten und übersprungen. Aber alle genannten Dinge hätte man auch mit Gewalt freieren Handlungen, weniger Sexismus (nein ich meine nicht die Sex Szenen, sondern sowas dass Frauen immer schlechte Königinnen sind etc.)

Dann bin ich natürlich bin ich voll in die Falle in der ersten Staffel getappt und war danach dezent fertig. Außerdem fehlt mir die Fantasy, in dieser scheinbar so genialen Fantasy-Welt. Ja okay es sind Drachen dabei, die wenn es hochkommt, so etwa 10% der Serie aus machen. Dann gibt's da die weißen Wanderer von denen man in den ersten zwei Staffeln nur hört und nichts sieht, ähnlich mit dem dreiäugigen Raben. Magie? Hm, ja vielleicht irgendwo, irgendwie ein bisschen, bei der Red Lady und den Gesichtslosen. Villeicht Beschwerde auf hohem Niveau. Aber mein eigendliches Problem mit der Serie ist die dauerhafte Spannung, es gibt nur seltenst (eigentlich gar keine) Momente an denen die Spannung mal abfällt, man mal entspannen und diese komplexe Welt genießen kann. Immer wenn es bei einem Charakter spannend wird, wird zum nächsten gesprungen und manchmal erst in der nächsten oder sogar übernächsten Folge geht es mit dem vorherigen Charakter weiter. Ich war so angespannt als Bran kurz davor war auf seinen Bruder zu treffen und dann doch nicht, Arya ist kurz davor wieder auf ihre Mutter zu treffen, nein dann doch nicht... Es fühlt sich so an als hätte man den Charakteren keinerlei Pause gegönnt. (Ich weiß, dafür kann die Serie wenig, das ist schon in den Büchern so) doofe vergleiche, aber bei Herr der Ringe und Harry Potter, gibt es immer wieder diese Momente in denen die Charaktere einfach sie selbst sein können. In denen sie abschalten können, das hat man denen bei GoT nicht gegegönnt.

Achja und fast alle der genannten Punkte die hier genannt wurden warum sie die Serie so gut finden, hätte man auch in einer Serie mit besseren weiblichen Charakteren, ohne diesen Sexismus, ohne die Menge an Gewalt, dafür mit etwas mehr Magie, etwas mehr fnatatstic und etwas mehr Entspannung hinbekommen.

Also sehr deiner Meinung.

Ich finde es klingt sehr cool, aber Untote (bis auf manche Vampire) sind jetzt so nicht mein Ding, erst recht nicht als Protagonisten. Außerdem müssen mich alle Bücher und Geschichten am besten mit einer expliziten Szene packen und ich bevorzuge auch eher längere Reihen als kurze. Deshalb keine 100% von mir.

Ich bin auch kein Fan. Ich habe sie zu 60% geguckt (wegen Arya und später auch John) die restlichen 40% habe ich übersprungen. Worlbuilding technisch gut, aber nicht herausragend. Warum es alle als das Fantasy Epos nach Tolkien bezeichnen ist mir ein großes Rätsel. Wo genau ist die große Fantasy? Ich würde eher sagen es ist ein Sex und Gewalt Epos mit Fantasy Elementen. Ja, vielleicht würden mir die Bücher etwas besser gefallen aber die versuche ich garnicht zu lesen so lange die letzten beiden Teile noch auf sich warten lassen.