An der Longe liegt es nicht, im Gegenteil es ist sogar sinnvoll dass du mit reitest. Es kann natürlich sein dass die beiden relativ Schwungvoll sind, man kann (und sollte) durch Übung aber trotzdem lernen auch solche Pferde zu sitzen. Hier ein paar Tipps:

1) Du musst verstehen und fühlen wie sich der Pferderücken unter dir bewegt. Im Rechtsgallop macht die Hüfte auf der rechten Seite so eine Art kreisende Bewegung im Linksgallop auf der linken Seite. Diese sollst du aber nicht aktiv mitgehen, sondern dich passiv vom Pferd mitnehmen lassen.

2) Du musst losgelassen genug sein um richtig sitzen zu können. Wenn du dich vor Angst runterzufallen verkrampfst oder auch nur weil du es nicht richtig hinbekommst kann deine Hüfte gar nicht locker genug sein. Außerdem hört sich Steigbügel verliehen sehr nach Bein hochziehen und klammern an, was dir aber genauso wenig bringt wie festhalten. ( Hätte mir am Anfang auch mal jemand sagen müssen, wir hatten da immer noch einen Aufsteigriemen dran, an dem ich mich in denn Sattel „gezogen“ habe.

3) Du musst in der Hüfte flexibel und locker genug sein um die Bewegung mitgehen zu können. Hier können Übungen helfen wie beispielsweise aus diesem YouTube Video: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjI6urZz_OCAxVWRvEDHfdJDw0QwqsBegQIDRAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D6pkOaYxF-vM&usg=AOvVaw3Q3kKuAe3Hj1pXCOCSRGrc&opi=89978449

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen :)

Das ist schwer zu sagen ohne dich und dein Pferd zu kennen. Wie genau zeigt dein Pferd dass es mit dem jetzigen unzufrieden ist ? Sperrt es sein Maul auf ? Geht es gegen denn Zügel ? Entzieht es sich der Anlehnung… Weißt du was genau deinem Pferd am jetzigen Gebiss nicht gefällt ? Liegt es unruhig ? Quetscht es die Zunge ein.. Kannst du ausschließen dass es an Reiterfehlern liegt und dass das Gebiss mit der Zeit keine scharfen Kanten bekommen hat ? Im Zweifelsfall kann dir vermutlich deine Trainerin am besten helfen, da diese dich und dein Pferd am besten kennt

Ein Lamfellpad (oder wie in deinem Fall Kunstfell) beeinflusst die Lage des Sattels. Durch das Pad liegt der Sattel nicht nur höher sondern ist vor allem enger. Also verwende das Pad bitte nicht, wenn du nicht möchtest dass dein Pferd Schmerzen hat. Solche Pads sind extra dafür ausgelegt um unpassende Sättel auszugleichen, wobei auch hier die Verwendung immer kritisch hinterfragt werden muss, da so ein Pad dass ganze für dass Pferd auch Schmerzhafter machen kann, die Logic Sattel drückt-Pad drunter funktioniert nicht. Bei Pferden die z.b. durch eine Verletzungspause Muskulatur abgebaut haben und wieder gut genug bemustert sind um geritten zu werden aber dennoch noch nicht so gut wie vorher kann der übergangsweise Einsatz beispielsweise sinnvoll sein. Wenn du wirklich nicht auf die Optik verzichten willst kannst du eine Schabracke mit Fellkranz nehmen ( Ob Kunst oder Lammfell ist da egal, weil dieser nicht direkt auf dem Pferderücken liegt)(wobei du da darauf achten musst dass, der Sattel auf keinen Fall diesem aufliegt und dass es sich wirklich nur um einen Kranz handelt und nicht um eine Unterpolsterung.) Siehe beispielsweise diese Schabracke: https://www.kraemer.de/Pferdebedarf-Pferdezubehoer/Saettel-Sattel-Zubehor/Lammfell-Teddyfleeceartikel/Teddyfleece-Schabracke-Glitter-Explosion Die dient aber nur als Beispiel, dass heißt jetzt nicht dass ich speziell die besonders gut finde. Oder du kannst darauf auch verzichten, dann lässt du es einfach sein. Und nutzt die Schabracken die du jetzt hast weiter.

Rede nochmal mit deine Eltern wegen der Longe, solange du dich ohne nicht sicher fühlst, bringt es dich auch Reiterlich nicht voran. Vielleicht kannst du als Argument nehmen dass auch viele fortgeschrittene Reiter ab und zu an der Longe reiten um ihren Sitz zu verbessern. Vielleicht hilft es auch als Kompromiss wenn deine Reitlehrerin dich zum galoppieren an die Longe nimmt. Ansonsten kannst du noch darüber nachdenken die Reitschule zu wechseln, wirklich ideale Reitschulen gibt es jedoch eher selten, dort wo ich angefangen habe waren die Pferde zwar alle Mega abgestumpft aber die meisten haben sich kaum erschreckt oder gebuckelt und die zwei die doch etwas schreckhaft waren wurden nur von Reitschülern geritten die sich dass auch zugetraut haben. Außerdem kannst du noch Mentaltraining machen, dir also vorstellen wie du reitest auch wenn dass erstmal komisch klingt. In deinem Fall heißt dass also dir vorzustellen wie du dein Pferd am losgallopieren hinderst oder Bocksprünge aussitzt. Außerdem kann es dir Sicherheit vermitteln durchparieren zu üben. Sowohl Mental als auch in echt.

• unpassende Sättel
• Reitlehrer die ihre Reitschüler kaum korrigieren
• kein regelmäßiger Reitunterricht
• dem Pferd mit denn Beinen in denn Bauch boxen
• falscher Umgang mit Sporen oder Gerte
• mit scharfen Gebissen reiten obwohl man nicht damit reiten kann
• “das ist halt eine Stute, die sind nun mal zickig“
• Pferde in denn Galopp rennen lassen
• Reitschülern nicht erklären was halbe Paraden sind
• Pferde nicht regelmäßig bewegen sondern nur am Wochenende und wenn man gerade Zeit hat
• das Pferd ist schuld, anstatt dass man mal nachdenkt
• Wenn es nur noch darum geht möglichst schnell Erfolge zu haben
• Eltern die ihren Kindern Pferde kaufen und selbst keine Ahnung haben
• sich nicht weiterbilden
• “Wenn du dir ein Pferd kaufst und dann eine Reitbeteiligung nimmst, ist es gar nicht mehr so teuer. Und wenn du möchtest kannst du es dann noch drei Mal die Woche im Schulbetrieb mitlaufen lassen, dann wird es nochmal günstiger „
• immer mit dem gleichen Gegenstand Gelassenheitstraining und das Pferd schläft dabei ein

Mir fällt gerade auf dass das jetzt eher No Gos zu Pferden und reiten allgemein sind. Aber ich lass das jetzt mal trotzdem so. Das alles habe ich in meiner Zeit als Reitschüler oder jetzt als Reitbeteiligung mitbekommen bzw. erlebt habe.

Wichtig ist erstmal nicht die Rasse sondern der Charakter. Das. Pferd sollte auf jeden Fall ausgeglichen sein und die Rangfolge nicht in Frage stellen. Das buckelnde oder steigende Pferde nicht für Kinder geeignet sind ist sowieso klar, diese gehören in erfahrene Hände und es sollte erstmal geschaut werden was dass Problem ist.

Außerdem bin ich der Meinung dass Ponys unter 1,30m (Ausnahme wenn die Kids wirklich nur spazieren geführt werden) nicht als Reitpferde für Kinder geeignet sind, da diese weder von ein Erwachsenen eingeritten noch Korrektur geritten werden können. Außerdem findet man bei ganz kleinen Ponys nur schwer einen Sattel der sowohl dem Pony passt, als auch für den Sitz des Reiters gut ist. Die typischen weitverbreiteten Shettysättel aus Plastik sind völlig ungeeignet. Hinzu kommt noch dass die Kinder schnell zu groß für die kleinen Ponys werden und diese deshalb ohne Beschäftigung im Stall stehen und sich langweilen oder oft ihren Besitzer wechseln.

Nein, Reitsport generell ist an sich keine Tierquälerei. Es gibt jedoch Negativbeispiele die in letzter Zeit leider oft verallgemeinert werden. Auch professioneller Turniersport kann tiergerecht durchgeführt werden, es gibt hier sowohl positiv als auch negativ Beispiele, leider gewinnen trotzdem teilweise die Negativbeispiele. Reitsport ist jedoch definitiv Tierquälerei wenn…

… es in manchen Reitschulen und Ferienhöfen nur noch um Profit geht und nicht mehr auf die Pferde geachtet wird

… wenn man mit Sporen reitet, obwohl man damit nicht umgehen kann

… wenn man die Gerte falsch einsetzt

…. wenn der Sattel nicht richtig passt

… wenn man sein Pferd zu wenig bewegt

… wenn man nicht regelmäßig Reitunterricht nimmt

… Wenn man Rollkur reitet

… wenn man denn Tierarzt ruft, wenn es nötig ist

… wenn das Pferd schlecht bemuskelt ist und trotzdem geritten wird

… wenn lahmende Pferde geritten werden

…wenn Pferde zu früh eingeritten werden

… wenn das Pferd schuld ist anstatt dass man sein Handeln hinterfragt

… und, und, und

Trotzdem ist Reiten ein schöner Sport, der Richtig ausgeführt wird Pferd und Reiter Spaß macht.

Bei denn meisten Kaltblutsätteln passen ganz normale Schabracken für Warmblüter. Bei Loesdau gibt es aber soweit ich weiß auch eine für Kaltblüter. Ich würde im Zweifelsfall einfach eine bereits vorhandene Schabracke ausmessen.

Hi,

Jetzt im Moment kannst du es auf jeden Fall noch reiten, da du noch wächst, kann es jedoch gut sein dass du irgendwann zu groß für es wirst und lass dir von denn anderen nicht einreden dass du Untergewichtig bist. Manche Menschen wiegen nun mal etwas weniger als andere und dass ist auch völlig ok, solange diese sich gesund ernähren und keine Esstörungen haben.

Hi,

1) Fühlen: Bevor du im Trab richtig aussitzen kannst, musst du erst mal im Schritt lernen die Bewegung richtig mitzugehen. Hierfür musst du erst mal die Bewegung des Rückens erspüren, diese kann man sich als rückwärts Fahrradfahren vorstellen. Du musst diese Bewegung nun mit deiner Hüfte mitgehen. Das machst du jedoch nicht aktiv sondern lässt dich lediglich vom Pferd „ mitnehmen“. Wenn es dir schwer fällt die Bewegung zu spüren, kann es eventuell auch helfen mal mit Pad zu reiten. Aber solange du nicht ruchtig aussitzen kannst, dem Rücken zuliebe bitte nur im Schritt. Die gleiche Bewegung macht der Rücken des Pferdes auch im Trab, jedoch schneller und du wirst deutlicher nach oben gestoßen.

2) Übungen für eine lockere Hüfte: Wenn du grundsätzlich weißt wie genau du aussitzen sollst, kann es immer noch daran scheitern dass du nicht geschmeidig genug in der Hüfte bist. Hier hilft alles was dem entgegen wirkt: hier zum Beispiel ein Video mit Übungen von Herzenspferd

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjOi9Kop4mCAxWRRPEDHcxiCgsQwqsBegQIChAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D6pkOaYxF-vM&usg=AOvVaw3Q3kKuAe3Hj1pXCOCSRGrc&opi=89978449

3) Viel Übung: Sitze am besten erstmal immer nur solange aus wie du in der Hüfte auch locker bist. Sobald du merkst dass du die Bewegung nicht mehr richtig mitschwingst solltest du wieder leicht traben und es nach kurzer Zeit erneut versuchen. Mit ein bisschen Gedult wirst du immer länger aussitzen können.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. :)