Zuverlässig kann ich sagen, dass die Glühbirne im 18. Jahrhundert weder Mängel noch Vorzüge hatte. In diesem Zeitraum (von 1701 bis 1800) existierte sie nicht.
Vor seiner mühsamst aufgebauten Dekoration aus eitler Halb-Bildung sollst du dich wahrscheinlich verneigen.
Ich rate dir: Bleib senkrecht - und weise ihn eventuell auf seine grammatikalischen Fehler hin. Letzteres aber nur, wenn du glaubst, er sei noch zu retten.
Vielleicht soll seine pompösE Sprechblase ja nur Unsicherheit verbergen und er ist gar nicht so blöde, wie er tut.
"Quo Vadis" von Henryk Szynkiewyzc ist DER Klassiker zum alten Rom der Kaiserzeit. Für Ägypten empfehle ich "Pharao" von Bolesław Plus. Deutesches Hochmittelalter findest du in "Ekkehard" von Josef Victor von Scheffel.
Schau mal bei den Piraten nach. Die erfüllen zwar nicht alle Deine Wünsche, machen sich aber sehr ernsthafte Gedanken.
Der Solidarzuschlag hat - zumindest moralisch, aber auch gemäss Verfassung - weiter seine Berechtigung, solange die Lebensverhältnisse im Osten noch nicht an den Bundesdurchschnitt angeglichen sind.
Helmut Kohl versprach das den DDR-Bürgern innerhalb weniger Jahre ("Keinem soll es schlechter gehen, aber vielen besser") im Dezember an der Frauenkirchenruine im Zentrum Dresdens. Auf den Moment ist er heute noch stolz, weil er damit die mehrheitliche Zustimmung der DDR-Bürger hergestellt zu haben glaubte, was sich in der darauf folgenden Volkskammerwahlen ja auch bewahrheitete. Und DDR-Ministerpräsident Modrow brachte den Slogan "Deutschland einig Vaterland" ins Gespräch - ein Zitat aus der DDR-Nationalhymne. Modrow sah ein, dass er (die Zukunft der DDR) verloren hatte.
Auf die Einlösung von Kohl Versprechen warten die ehemaligen DDR-Bürger noch heute, nach über 20 Jahren. Und zahlen, sofern sie ein steuerpflichtiges Einkommen haben, den Soli-Zuschlag in gleicher prozentualer Hohe, wie die Alt-Bundesbürger. Und es sieht so aus, als ob es weiter so läuft, wie mit der heute noch bestehenden Sektsteuer, die einmal zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte eingeführt wurde. Für den Fiskus ist die kaiserliche Flotte anscheinend noch lange nicht fertig finanziert. Ja der erste Weltkrieg war teuer. Und die deutsche Einheit offensichtlich nicht minder.
Decemberbride / Die Winterbraut. http://en.wikipedia.org/wiki/December_Bride_(film) spielt in Nordirland um 1909.
Deutsche Fassung "Die Winterbraut" lief mitte der 1990er Jahre im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen.
Sehr guter Film, stimmt auffallend mit den Wahrnehmungen von Heinrich Böll ("Irisches Tagebuch") überein.
Am Besten in Dialogform. Was denken die Personen? Was haben sie einander zu sagen? Was verschweigen sie einander - und müssen es folglich Unbeteiligten (oder zu sich selbst) sagen?
Es gibt auch Enteignung ohne Reform. Dann heisst es Inflation.
Mach sie an Stellen, die dir gefallen. Aber dazu müsstest Du es freilich lesen. Das ist die Härte, gelle?
Wenn die Mehrheit sie nicht kennt, kann es um so interessanter sein.
Auf jeden Fall! Und diese Bücher hatten darum so grosse Wirkung - besonders "Huck Finn" - weil sie sich ungeschönt mit der (unschönen) Realität befassten. Das führte sogar dazu, dass "Huckleberry Finns Abenteuer" aus nordamerikanischen Bibliotheken entfernt wurden unter dem Vorwand, sie würden die Jugend verderben mit ihrer vulgären Sprache. Dabei sprich Huck nur, wie die anderen ungebildeten Leute auch.
Das i s t definitiv Realismus.
In Wirklichkeit war es den Amerikanern hauptsächlich peinlich, durch Mark Twain so als gedankenlose Sklavenhalter dargestellt zu werden. Und es hätte es ihnen nichts ausgemacht, wenn es Fantasy oder ein Märchen oder wenigstens eine Erzählung aus grauer Vorzeit gewesen wäre. Aber so haben tatsächlich Menschen aus der Generation der Eltern und Grosseltern gehandelt. Und zwar mehrheitlich - in den Südstaaten wenigstens!
Dass der "Nigger" Jim sich oft viel menschlicher und anständiger verhält, als die meisten Weissen, ist natürlich auch sehr unangenehm für Leute, die bis in die 1960er Jahre noch Sitzplätze in Bussen für Weisse reserviert haben wollten.
Ein Beispiel: Ohne genaue Kenntnisse über die französische Revolution (1789) kannst Du Lenins Pläne und Absichten bei seiner "Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution" (1917) überhaupt nicht verstehen. Lenin versuchte Russland nach dem Vorbild der französischen Jacobiner (von denen Du ja nun nichts wissen willst) neu zu gestalten - und das hat Auswirkungen gehabt bis mindestens 1989.
Was die Spanier gemacht haben, ist auch interessant. Besonders, was den spanischen Bürgerkrieg betrifft, wie die anderen Europäischen Länder (England, Frankreich, Italien Deutschland) dem putschenden General Franco (mehr oder weniger unter der Hand) gegen die böse Republik geholfen haben, damit er seine liebe Diktatur (1939 bis 1975!) errichten konnte. (Hitler-)Deutschland schickte mal kurz seine Legion Condor als Hilfe für Franco - ein prima Test für die deutsche Luftwaffe in Vorbereitung des geplanten Weltkrieges. Und Frankreich richtete nach der Niederlage der Republik Internierungslager ein für die Überlebenden der internationalen Brigaden, die an der Seite der spanischen Republik kämpften, um etwas wieder gut zu machen, was ihre Regierungen gegen die spanische Demokratie versaut hatten.
Findest Du das uninteressant?
Im 18. Jahrhundert gab es in Deutschland nahezu ausschliesslich die absolute Monarchie. es galt noch (bis 1806!) die alte Reichsverfassung des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" .
Nachzulesen unter wikipedia.org/wiki/HeiligesRömischesReich#VerfassungdesReiches
Das bedeutet: Sehr wohl konnte jeder Untertan und jeder Beamte (auch der war Untertan!) auch willkürlich verhaftet werden, auch misshandelt und gehängt oder verbrannt.
Der Befehl des jeweiligen Gerichtsherrn genügte.
Die Rechtsprechung (niedere Gerichtsbarkeit) lag zumeist in der Hand der Feudalherren, konnte aber auch verpachtet sein, so dass manche Prozesse (und Verhaftungen) nur im finanziellen Interesse des jeweiligen Richters (des Pächters!) stattfanden.
Hier nachlesen: wikipedia.org/wiki/Niedere_Gerichtsbarkeit
Die "hohe Gerichtsbarkeit" war den höheren Herrschaften vorbehalten. So wurden Mitglieder des Adels meist nicht gehängt sondern mit dem Schwert enthauptet. Toll, nicht? Aber auch hier konnte ein Befehl des Gerichtsherrn (ohne ordentliches Urteil nach Recht und Gesetz!) ohne weiteres zu Verhaftung und Kerker oder Tod führen.
Hier nachlesen: de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Gerichtsbarkeit
Ein Beispiel hierfür ist das "Verschwinden" von politisch unliebsamen oder anderweitig "haftwürdigen" Personen auf der Festung Königstein (Sachsen). Hier die Liste der Gefangenen, von denen vor 1806 kaum einer ein Gerichtsurteil gehabt haben dürfte. Insbesondere nicht der (angebliche) "Goldmacher" und (wirkliche) Erfinder des Europäischen Porzellans, Johann Friedrich Böttger. Der wurde einfach verhaftet und bis ans Lebensende (zuletzt auf der Albrechtsburg zu Meissen) gefangen gehalten, weil der Kurfürst von Sachsen das Geld eben brauchte. So einfach war das.
Hier nachlesen: de.wikipedia.org/wiki/FestungKönigstein#DieFestungalsGef.C3.A4ngnis
Da sie zur Goethe-Zeit massiv gelesen (wenn auch nicht als Schwindel durchschaut) wurden, müssen sie irgendwo gedruckt existieren. Ich glaube aber nicht, dass sie uns heute viel zu sagen haben. Ähnlich wie die "Königinhofer Handschriften" - das böhmische Gegenstück.
Das Karl-Valentin-Musäum würde ich besuchen. Wird lustig. http://www.valentin-musaeum.de/
Empfehle Mark Twain. Leicht, lustig, locker und trotzdem korrekter Umgang mit Sprache.
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_schwarze_Kater
Ja, ich.
Da Heinrich Lersch dabei ist, kannst Du es eventuell in Nazi-Kreisen loswerden. Der war nämlich in dem gleichen Sinne Arbeiterdichter, wie die NSDAP eine Arbeiterpartei war. Auch wenn er selbst von der NS-Zeit nur noch 3 Jahre erlebt hat - die Nazi-Schulbücher enthielten seine Gedichte. Die Nazi-Propaganda wusste seine Verherrlichung von Krieg und Heldentod zu schätzen. Ansonsten könnte das Buch für Historiker interessant sein - aber mehr als 10 Euro wird wohl kaum einer ausgeben. http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Lersch
Die Geschichte aus dem Internet ist vielleicht Dir unbekannt. Google kennt sie auf jeden Fall - und Dein Lehrer möglicherweise auch (sogar ohne Google). Mach Dich nicht unglücklich!