Wer hat einen guten Rat für mich. Meine Tochter wohnt mit mir zusammen in einer Wohnung(3 Zimmer). Sie hat also ihr eigenes. In diesem Zimmer sieht es aus als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Flaschen, Kleidung, Studienbücher, Papier etc. liegen auf dem Boden. Ihr Schreibtisch wird als Ablage benutzt. Es ist staubig und man muß wie ein Storch gehen. Meine Bitte an sie, dass Zimmer doch aufzuräumen, wird mit dem Satz abgetan, es wäre ihre Sache. Sie sitzt auch stundenlang vor dem Computer, aber nicht für das Studium, sondern zieht sich irgendwelche unterschichtigen Filme rein, oder ist auf anderen Internetseiten unterwegs. Sie hat zwar einen Nebenjob, den sie auch gerne macht, aber das füllt sie auch nicht aus. Sie hat sehr viele und sehr gute Anlagen, die sie aber nicht richtig einsetzt. Zudem hat sie sich seit letztem Jahr kurz vor dem Abitur einen Freund zugelegt, der aber nicht ihrer Klasse entspricht. Ich bin mit diesem nicht einverstanden. Die ersten 10 Sekunden bei der Vorstellung des Freundes hatten schon entschieden, dass ich ihn nicht mag. Das habe ich meiner Tochter auch mitgeteilt. Er darf auch nicht mit zu uns nach Hause kommen. Dieser junge Mann hat eine Katze, meine Tochter ist aber hochallergisch auf Katzen und geht trotzdem zu ihm hin. Sie kommt dann natürlich mit einem fürchterlichen Schnupfen und Nießen nach Hause. Ich habe per Zufall in ihrem Mülleimer ein Antiallergikum entdeckt. Das hilft natürlich auch nichts. Sie weiß nicht, dass ich die leere Packung gefunden habe. Ich komme aus der Medizin und kann ihr nicht verständlich machen, dass der Kontakt mit der Katze auf Dauer schwerwiegende Folgen hat. Sie sagt, dass wäre ihre Sache. Den Grund für ihr Verhalten, vermute ich in der unterschwelligen Erpressung, dass ich kleinbeigebe und ihr erlaube diesen jungen Mann mit nach Hause zu bringen. Da kann sie lange drauf warten. Auch ihr allgemeines Verhalten hat sich geändert. Das ist ja normal. Ich gedenke in absehbarer Zeit meinen Wohnsitz in eine andere Stadt zu verlegen, das würde natürlich für sie bedeuten, in ein Studentenwohnheim ziehen zu müssen, oder mit mir mitzuziehen und dann aber in eine eigene kleine Wohnung umzusiedeln und dort weiter zu studieren.Sie ist aber über meine Pläne noch nicht informiert. Vielleicht wäre es sogar sehr heilsam, wenn sie dann für sich alleine sorgen müße, vom Klopapier angefangen bis zur Seife etc.Wir leben in absolut geordneten Verhältnissen. Ich habe ein sehr gutes regelmäßiges Einkommen. Ich liebe meine Tochter und bin auch beim Loslassen angekommen. Ist nicht so einfach. Aber eine räumliche Trennung wäre vielleicht doch sinnvoll. Auch ich möchte wieder mein Leben leben. Mein Erziehungsauftrag ist eigentlich abgeschlossen. Es wäre wundervoll, wenn ich einige Anregungen bekommen könnte, wie ich mich verhalten sollte. Ich merke auch, dass sich so einige psychosomatische Beschwerden bei mir einstellen.
Ich freue mich auf viele Informationen!
Gruß
Mutter45