Ja, z.T. wohl schon, aber es kommt noch sehr drauf an, was man daraus macht. Es ist nicht vergleichbar mit Heterosexualität, einfach mit zwei Männern - es ist viel komplizierter. Fetische spielen eine große Rolle - diese bestimmten Sondervorlieben...sind sehr zahlreich und sehr prägend.
Der Begriff der "erworbenen" Homosexualtät ist zwar etwas veraltet, aber existiert.
Das habe ich mich auch schon gefragt.
Es ist wohl eben doch so, dass sexuelle Orienterung und sexuelle Identität nicht unbedingt zusammenpassen müssen; das zweite dann aber eher als Episoden, die ausgelebt werden.
Ich sah mal eine Doku von einem LKW-Fahrer, der sich hin und wieder in rosa Ballettkleidung gefiel, sich anderen (wahrscheinlich LKW-Kollegen) so zeigte und diffamiert wurde, was er in Kauf nahm...aber eine Partnerin hatte und hetero sozialisiert war.
Oder eine andere Doku, wo die Frau diese Seite an ihrem Mann akzeptierte und sie ihn hin und wieder ausleben ließ und auch mitspielte, ihn "Denise" nannte, usw. Aber niemals wäre eine Trennung für beide ein Thema gewesen.
Handkehrum gibt es viel Homosexuelle, die, selbst wenn sie passiv sind (da gibt es auch die männlichsten Kerle darunter) keine Sehnsucht nach Trans haben - KEINE!
Bei dir kommt beides zusammen - die "einfache" Homosexualität und die Transnatur. Also bist du folgerichtig eine heterosexuell agierende Transperson, während ein Mann mit Partnerin streng genommen eine "Lesbe" wäre, womit er überhaupt kein Problem hat, sogar toll findet.Aber diese Männer praktizieren die "Verwandlung" nur ausnahmsweise, episodenhaft, bleiben aber in ihrem Heteroleben fest verankert und haben keinen Draht zu homosexuellen Männern. Bei homosexuellen Transleuten hingegen...ist das lebensbestimmend. Sie wollen eine Frau sein und träumen vom heterosexuellen Kavalier...
Daher stimmt es nicht ganz, wenn die heteronormative Gesellschaft solche Personen und "nur" Schwule in einen Topf wirft. Aber es überlappt sich teilweise und die He. können da nicht unterscheiden. Was Transleute und Schwule gemeinsam haben - sie sind nicht heterosexuell.
Mein Gott - sei doch froh!!!
In eurem Betrieb läuft das?
Ich finde das sogar ein ziemlich starkes Stück von deiner Arbeitskollegin. Sag doch der Guten, du wüsstest ihre Bemühungen zu schätzen, aber du wärst der falsche Ansprechpartner. Ihm brauchst du gar nichts zu sagen...den Job des Informationsaustausches hat ja die Arbeitskollegin übernommen.
Im Grunde ist das eine sehr peinliche, indiskrete Situation...und deine Kollegin und dein Bewunderer können von Glück sagen, dass du so ein mitfühlendes, sanftes Naturell hast, denn das Spiel, das sie mit dir treiben, geht so eigentlich nicht.
Ich kann dich verstehen.
Nur vorab - darf ich fragen, wie alt du bist und warum du nicht mehr homosexuell sein möchtest? Denn wenn du es der anderen wegen willst, damit sie dich (vermeintlich) lieber mögen, glaube ich nicht daran. Es muss aus deinem Inneren kommen und eine tiefe und dauerhafte Skespis vorhanden sein, mit dieser Veranlagung glücklich werden zu können.
Ein homosexuelles Leben hat seine Schattenseiten. Die einen mögen "Erfolg" haben damit, andere weniger und ihre Partner sind die Einsamkeit und Promiskuität (sexuelle Einmalkontakte mit Fremden). Die Heterosexuellen gefallen sich heute in ihrer Toleranz, weil es politisch korrekt geworden ist, haben aber sehr wenig Ahnung von schwulen Lebensrealitäten (wieviele heterosexuelle Männer und Frauen haben sich schon mal eine schwule Sauna oder ein Sexkino von innen gesehn...?).
Ich bin auch nicht so glücklich geworden damit und bei vielen "Dates" aufgrund von Internetkontakten, traf ich Menschen, die es ebensowenig waren. Es hat eben jeder sein Beuteschema im Kopf, Dinge auf die er steht - und wenn das der andere nicht mitbringt, was sehr selten der Fall ist und dann auch noch in beiden Richtungen funktionieren muss, was die Trefferwahrscheinlichkeit noch weiter reduziert - dann ist so ein Date eine Einmalbegegnung. Eigentlich war das einzige was funktioniert hat, der anonyme Sex. Ich schreibe "hat"...nicht ohne Grund.
Aber du willst was anderes wissen - ich bin der Meinung, es gibt einen Weg, wenn man das wirklich will. Natürlich - die meisten wollen es nicht und haben folglich überhaupt kein Verständnis für solche Ansätze, aber das sind nicht die richtigen Ratgeber für jemanden in deiner Situation.
Du stehst halt nicht auf Frauen und fragst nach einer "Methode". Ich bin der Meinung, man kann es lernen, auf Frauen zu stehen, bei gleichzeitigem Verblassen des Verlangens nach einem Männerkörper, wodurch die Sozialisation im Internet und echten Leben langsam zurückgeht, zugunsten eines wachsenden Interesses an Frauen. Das muss man sich vorstellen, wie eine Veränderung der "Großwetterlage" über einen längeren Zeitraum. Bis hin zum "erfolgreichen" (also guten, befriedigenden) Sex mit einer Frau. Was mich betrifft, bin ich mir sehr sicher, dass das die entscheidende "Marke" wäre, von der an ich nicht mehr zurückschauen würde, bzw. diese neue Erfahrung wiederholen und wiederholen würde.
Schwule Onaniefantasien hat man sich angewöhnt...und sucht natürlicherweise nach Erfüllung derselben im echten Leben - und findet sie auch. Aber meistens eben nicht mehr als das - Liebe, Halt, Vertrauen, gemeinsame Zukunft...manche haben das Glück, das zu finden, aber wohl die wenigsten. Und selbst diese Glücklichen führen nach einer Weile eine "offene Partnerschaft" - und der "Dritte im Bunde", wie geht's dem, welche Rechte hat er in dieser "Zweckgemeinschaft" - besser nicht fragen...
Also wie du schon rausgelesen haben dürftest - der Ansatz sehe ich bei den Phantasien...und dem Umgang mit denselben. Ich könnte dir noch genauere Tipps geben, aber nicht hier - schreib mir eine FA, wenn es dich interessiert. Das kann auch funktionieren (aber natürlich nicht von heute auf morgen, nachdem man schon jahre- oder jahrzehntelang schwul "eingestellt" war), weil Schwulsein nichts Organisches ist - da ist nichts "anders" im Gehirn bei einem heterosexuellen Mann. Das sind unsichtbare psychische Entwicklungen, die über den Körper ihr Ausleben finden - ein Kreislauf.
Ich komme zum Schluss: Ich bin nicht (nach all den Jahren...) grundsätzlich gegen Homosexualität, kenne aber sehr wohl die Schattenseiten einer schwulen Lebenswirklichkeit und bin überzeugt davon (bin 61), dass manche gut damit klarkommen und andere weniger. Warum soll es für die nicht einen Weg der Selbstveränderung geben in eine Richtung, die ihnen mehr Lebenserfolg und Lebensfreude verspricht?
Das sind Prozesse, die Geduld mit sich selbst verlangen und man muss es wollen.
Vielleicht kann auch ein SexualtherapeutIn helfen..., wo man freiwillig hingeht wohlverstanden, denn an einen Konversionszwang glaube ich auch keinesfalls.
Wie hat sich das bei dir inzwischen eingependelt?
In dem Alter 14-16 ist es ganz wichtig, was sich tut und wie die Umwelteinflüsse sind.
Ist ein Junge z.B. besorgt, er könnte schwul sein (erste sexuelle Fantasien bei der SB weisen eigentlich ziemlich deutlich den Weg), fängt aber ganz zaghaft mit Mädchen an, weil alle um ihn herum das machen...und da macht z.B. die Mutter missbilligende Bemerkungen und will nicht, dass er ein Mädchen sieht (vor der Schule schon früher da ist, um sie zu sehen...das fand meine Mutter gar nicht gut) - kann das einem Jungen die entscheidende Pfanne geben und er wird soz. in das reingeschupst, vor dem er sich noch gefürchtet hat. Und dann macht so eine Mutter auf großes Drama, wenn sich mit 20 herausstellt...usw., usw.
Es gibt da einige Punkte, die mich bei dir stutzig machen:
du stehst "eigentlich" auf Mädchen...warum diese Einschränkung?
Du warst immer in sie verliebt...und Sex...?
Du "willst" nicht mit Männern zusammen sein, sondern mit Frauen...es ist also ein Willensakt bei dir, kein selbstverständliches Hingezogensein, wenn dem so wäre, würdest du wahrscheinlich diese Frage gar nicht einstellen.
"Manchmal" stellst du dir vor, etc., etc. - was heißt das genau? In welchen Situationen? In der Umkleide...oder bei der SB? Die Bilder, die da in dir aufsteigen und die du noch ein bisschen nach deinem Gusto ausschmückst, zeigen dir klar, worauf du stehst. Denn wenn man sich selbst befriedigt, stellt man sich etwa vor, das einen anturnt, denn sonst belügt man sich ja selbst.
Bis 16 kann man das noch ein bisschen steuern und sich, sagen wir mal, kurz "davor" ein Mädchen vorstellen...später dann ist es eingerastet und wird durch die Gewohnheit verfestigt.
Das Leben ist kein Selbstbedienungsladen, wo man genau das bekommt, was man sich vorstellt...oder nur sehr selten.
Es kann schon sein, dass da etwas ist, was du im nüchternen Zustand erfolgreich verdrängst. Im bes...enen kommt es zum Vorschein.
Das ist durchaus nicht bei jedem Mann so.
Dieses Nichts kann auch eine maskierte Angst sein.
Was für ein Quatsch!
Brühe gehört doch nicht in Mayonnaise!
Durch das sog. Ewige Herzensgebet oder Jesusgebet:
"Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner!", das du immer und immer wiederholst.
Also wenn er zu anderen über dich sagt, du wärst in ihn verliebt...finde ich das nicht sehr nett und kein Zeichen dafür, dass er auch in dich verliebt ist. Er quatscht über dich und macht sich wichtig ("Der ist in mich verliebt"). Das ist eitel und dir gegenüber rücksichtslos, um nicht zu sagen gemein. Er stellt dich bloss - verrät dich, gibt den aneren dein Geheimnis preis. Ich finde das einen ganz miesen, kleinen Pausenhof-Verrat. Der ist in dich ganz sicher nicht verliebt, "genießt" es aber, dass du es in ihn bist.
Ich gehe mal davon aus, ihr seid 14, 15...und es bewegt sich alles nur auf der Ebene von Blicken, denn du hast ihm wohl nicht gesagt, du wärst in ihn verliebt, würde ich mal annehmen. Aber Blicke können auch recht deutlich sein. Dass er das aber gleich so interepretiert, dass du ihn ihn verliebt bist, finde ich etwas anmaßend von ihm.
Ich finde, du solltes es dir gut überlegen, ob du an deinen Gefühlen für ihn festhalten willst.
Zu tun brauchst du gar nichts. Sollte dich nochmal einer fragen, ob du in Person A veliebt bist (was auch eine Frechheit ist und direkte Folge seiner Indiskretion) - sag einfach nein, wärst du nicht. Das wird ihm dann postwendend zugetragen...und ist genau was braucht.
Ja - wenn diese Anlage bislang verborgen war, aber irgendwann an die Oberfläche will, ausgelöst durch irgendwelche Umstände.
Ich glaube, die sexuelle Orientierung hat auch etwas mit Synapsen zu tun, Nervenverbindungen im Gehirn.
Es ist für mich logisch, dass man durch das Aufrufen von homosexuellen Fantasien bei der Selbstbefriedigung diese über Jahre und Jahrzehnte derart festigt, dass man sich etwas anderes gar nicht mehr vorstellen kann und diese in der Realität sucht und ausleben will. Das ist wie ein Kreislauf und eine tiefe Einspurung.
Jedoch...nichts ist unmöglich. Man kann sich vielleicht auch heterosexuelle Fantasien "angewöhnen"...wenn dies noch einhergeht mit einer tiefen Frustration über das unzulängliche homosexuelle Beziehungsleben, das hinter einem liegt, wer weiß...?
Und ganz objektiv - wenn man sich die Datingseiten ansieht - das ist nicht Freiheit, sondern eher das Gegenteil - die Fesseln des persönlichen Fetischs, dem jeder huldigt. Man sucht nicht den Menschen, sondern den Schnäuzer, den Anzug, körperliche Details...
Ich glaube, manchen gelingt das homosexuelle Leben mit Liebe und Beziehungen, andere driften dabei total ab und werden nicht glücklich damit, haben keine Resonanz und sind immer am Suchen...ich für mich bin überzeugt, dass ich als Hetero ein glücklicheres und in jeder Hinsicht erfolgreicheres Leben gehabt hätte.
Und die paar extremen "Lusträusche", die man immer wieder suchte und oft fand...waren sie den Preis der Einsamkeit wert?
Vielleicht bist du ein Anzugsfetischist...?
Wieso bist du dort angemeldet?
Bist du hetero?
Ich verstehe das nicht - oder suchst du etwas Geschäftliches?
Ich rate dir komplett davon ab!!! Geh in dich und mach es nicht!
Es ging bei der Wahl alles mit rechten Dingen zu - das Lied hat die punktegebenden Kritiker überzeugt, also gerechtfertigter Sieg.
Sag, wird er in Österreich in der Öffentlichkeit gespielt - ist er bekannt? Hier in Deutschland nämlich ausgesprochen nicht.
Das klingt nicht gerade so strahlend...aber wenigstens lebst du in festen Verhältnissen.
Einfach weiter probieren...niemand ist der Siegertyp, der alles abräumen kann.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück! Irgendwann wird schon der Richtige dabei sein.
Man steht nicht auf ein Alter, sondern auf einen Menschen. Eigentlich.
Aber ich kenne das - bin selbst schwul. Man(n) steht auf etwas Bestimmtes, Fetisch genannt.
Man muss nur aufpassen, den Menschen dahinter nicht zu vergessen und es einem egal wird, mit wem - Hauptsache zwischen 18 und 20.
Lerne bitte unabahängig vom Geschmack anderer zu werden! Verwendet das, was euch gefällt - darum geht es hier doch und um nichts anderes.