Das deutsche Kaiserheer war im November 1918 noch nicht geschlagen gewesen, auch wenn es den Generälen klar war, dass es bis zum Zusammenbruch nicht mehr lange dauern sollte. Der Bevölkerung hingegen war dies nicht klar. Von daher verstanden viele die quasi Kapitulation nicht und befanden daher die Entschädigungszahlungen und Repressionen als viel zu hoch. In ihren Augen war man ja noch nicht besiegt. Die Dolchstoßlegende nährte das ungerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung, da sie besagte, dass die deutsche Revolution und ihre Demokraten die Niederlage zu verantworteten hatten. Als es den Menschen in den 20er Jahren stetig schlechter ging, gab man somit der Republik die Schuld, Hit-ler und die Nationalisten fiel es dann leicht diesen Ärger zu instrumentalisieren. Zu deiner Frage konkret: Für die Gesellschaft war die Dolchstoßlegende ein Grund mehr das demokratische System anzuzweifeln :)

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Weil sie aus der Reformbewegung heraus entstanden. Damit ist vor allem die politische Motivation gemeint, sich dem bestehenden System, dem Katholizismus, zu verweigern. In Deutschland wurde der Begriff evangelische Kirchengemeinde erst später verwendet. Auch in Deutschland sprach man zuerst von Protestanten.

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Meine Freundin liebt Disney Filme und hat mich auch davon überzeugen können. Mittlerweile gucke ich diese auch ganz gerne mal mit, vor allem die älteren. Ich bin übrigens 29 :)

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Österreich-Ungarn, Deutschland uns Osmanisches Reich (Mittelmächte), Frankreich, Großbritannien, USA, Russland und Italien (Entente) waren die Hauptakteure. Nationen wie Kanada, Australien oder auch Japan, China und Indien waren indirekt auch beteiligt. Zum Teil weil sie noch Kolonialstatus hatten oder aber aufgrund von politischen Verflechtungen. Diese Nationen haben allerdings dann eine kleinere oder gar keine Rolle gespielt. Weltkrieg hieß er nur aufgrund der vielen Nationen und weil der Krieg sich aufrund der Kolonien auch auf Afrika ausdehnte. In Asien oder Amerika wurde nicht gekämpft.

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Es wird von Byzantinische Verhältnissen gesprochen, wenn eine Gesellschaft besonders Dekadent und dadurch weltfremd geworden ist. Manchmal sagt man auch "spät-römische Verhältnisse", unser Außenminister beschrieb die deutsche Gesellschaft letztes Jahr sogar so. Spät-Römisch und Byzantinisch ist das gleiche, da das Oströmische Reich (das war ja das Byzantinische) noch bis ins 16. Jahrhundert existierte. Das Sprichwort kommt übrigens daher, dass die Byzantinischen Adelsgeschlechter in Konstantinopel in Saus und Braus lebten während ihr Reich langsam vor die Hunde ging. Da das Römische Reich lange von seinen kulturellen und sozialen Errungenschaften zehren konnte war dies überhaupt möglich, nur so entfremdete sich die reiche Schicht immer mehr von der Mittelschicht bzw. den Armen. Korruption und keine Transparenz gehören ebenso zu den Merkmalen dieser Epoche. Byzanz war, wie unten erwähnt, eine Diktatur aber das waren zu dieser Zeit alle Staaten, daher ist es nicht ganz richtig, dass Byzantinische Verhältnisse die Alleinherrschaft hervorheben soll, eher die Willkür die eine solche Herrschaft mit sich bringt.

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Die Antwort von Zorngickel ist soweit nicht ganz richtig. Die "Türken" gab es damals schon und haben auch gegen Kreuzfahrer gekämpft, z.B. gegen das Heer von Barbarosse. Du wirst die nur nicht unter dem Namen Türken finden sondern unter Seldschuken. Diese kämpften allerdings die meiste Zeit gegen das Byzantinische Reich. Nach ihrem Untergang wurden ihr Erbe von den Osmanen angetreten, das Osmanische Reich wird dir sicher ein Begriff sein. Aus diesem bildete sich dann nach dem ersten Weltkrieg und den Befreiungskriegen unter Mustafa Kemal die heutige Türkei.

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Deine Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da der "Ritter" sich im Laufe der Zeit stark veränderte und je nach Kultur auch etwas anderes bezeichnet. Das Wort Ritter kommt wohl aus dem germanischen Wort für reiten - ridare- und bedeutet erstmal auch nicht mehr als ein berittener Kämpfer. Im Zuge der feudalen Herrschaft in Europa wurde der Titel "Ritter" an Adelige vergeben. Die Pflicht des Ritters bestand demnach für Schutz des Lehens zu sorgen als auch im Falle eines Krieges für seinen Lehnsherren in den Krieg zu ziehen. Da Adjektiv ritterlich bedeutet hingegen soviel wie prächtig, schön, stattlich usw.. Deine Frage zu den Eigenschaften von Rittern ist daher schwierig zu beantworten, ganz ganz allgemein kann man aber sagen, dass eine Eigenschaft für fast alle Ritter das Pferd war.

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Städte im Mittelalter entstanden zumeinst an Verkehrs- und Versorgungsknotenpunkten, die ausreichend Platz für eine landwirtschaftliche Versorgung boten. Furten oder Mündungen von Flüssen waren oft solche Punkte, manche Namen erinnern auch heute noch daran, wie Frankfurt, Erfurt oder Schweinfurt. Der Fluss sorgte für Handelswaren die Überregional gehandelt wurden konnten, die Furt sorgte für Einnahmen durch Zölle. Im Mittelalter gab es wenig Brücken und somit waren Furten oftmals die einzigen Übergänge über einen Fluss. Trotzdem musste auch genug Platz vorhanden sein, damit Dörfer, die die Stadt versorgen mussten, genügend Weide- und Ackerfläche zur Verfügung hatten. Da Städte selber weniger Nahrungsmittel als Handwerks-waren produzierten.

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