Wenn ich die bisherigen Antworten lese muss ich leider feststellen, dass alles "so einfach nicht mehr stimmt". Das mag ja vor 10 Jahren so gewesen sein, nach heutigem Stand aus ökologischen und ökonomischen Gründen ist folgendes zu raten: Es geht nichts mehr an der kostenlosen Energie der Sonne vorbei: Als sehr zufriedener Nutzer einer thermischen Solaranlage mit Schichtspeicher, einer Fotovoltaikanlage und jetzt "noch" Brennwert-Heizanlage auf Basis von Öl und "bald" nur noch einer Luft/Wasser-Wärmepumpe bin ich für die Zukunft optimal gerüstet. Also mein Vorschlag:

Alte Heizung raus , einen Energieberater einladen und Fördermöglichkeiten (Bafa etc.) für eine komplette Erneuerung auf Solar event. mit Gas oder noch besser mit Luft/Wasser-Wärmepumpe erkunden, Angebote einholen.

Die oben genannten Kosten sind steinzeitliche "Mondpreise"!

Mit sonnigen Grüßen

Willi

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Als langjähriger Nutzer (und ehrenamtlicher Energieberater für erneuerbare Eneergien im Landkreis Starnberg/Obb.) einer solarthermischen Anlage muß ich meinem Vorredner energisch wiedersprechen: Eine Solarthermische Anlage besteht aus den 3 Komponenten: Plattenkollektoren oder Vakuumröhrenkollektoren, einer kleinen elektronischen Steuerung mit Umlaufpumpe und einem möglichst großen Brauchwasserspeicher mit Wärmetauscher. Der Thermofühler auf dem Dach sagt dem Steuergerät, dass die Kollektoren von der Sonne erhitzt werden und schaltet die Umlaufpumpe mit einem Glykol-Wassergemisch (wg. Frostsicherheit) im Solarkreislaufrohr ein. Im Wärmetauscher wird die erhitzte Flüssigkeit an das Brauch/Trinkwasser abgegeben und so erwärmt. Es sind also 2 getrennte Kreisläufe und es gelten hohe Sicherheitsstandarts, damit die Flüssigkeiten nicht vermischt oder bakteriell verseucht werden (wie in ganz einfachen Anlagen in Südeuropa!). Aufwändigere Steueranlagen sind dann nötig, wenn Solarthermie in Verbindung mit Heizungsanlagen als Unterstützung konzipiert werden. Aber auch hier gibt es inzwischen viele Hersteller, die diese Steuerungs-und Regeltechnik optimiert haben und über viele Jahre einen reibungslosen Betrieb garantieren. Ganz grundsätzlich ist die thermische Solaranlage die beste, ökologisch und ökonomisch sinnvollste Art, den Wärmebedarf zu decken. Bis auf den geringen Strombedarf der Elektronik und der kleinen Umlaufpumpe ist keine Energie nötig. Elektrischer Strom zum Heizen ist wohl der größte Irrweg der vergangenen Jahrzehnte! Jedem vernünftigen Mensch wird klar, dass die Wärmestrahlung der Sonne, die noch Milliarden Jahre auf unsere Erde strahlt unerschöpflich und umweltfreundlich ist. Katastrophale Atomtechnik mit ungeklärter Endlagerung oder das Verheizen fossiler Brennstoffe führen schon jetzt die Menscheit und die gesamte Erde an den Rande des Abgrundes! Ich habe seit seit vielen Jahren eine Anlage mit leistungsfähigen Vakuumröhren mit einem sehr günstigen Steuergerät unabhängig von der Heizungsanlage und freue mich Sommer wie Winter auf jeden Tag, an dem die Sonne scheint. FreeWilli

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Fragen zur Umwelt sind grundsätzlich nie blöd. Zeigen sie doch, dass einer mitdenkt. Unsere Sonne scheint ja schon viele Milliarden Jahre und wär da nicht der einzigartige Abstand zur Erde würde kein Leben existieren. Die Sonne beeinflußt ja nicht nur mit Wärme. Alle Vorgänge wie Klima, Wind, Wasser, Leben, Vegetation, fossile Bodenschätze, geologische Veränderungen, Warm- und Kaltzeiten sind abhängig von der Sonne. Schon früh haben die Menschen das genutzt: Segeln, Windmühlen, Gezeiten, Holzfeuer, Kohle, jetzt Gas und Erdöl. Problem ist jetzt, dass wir Menschen nur 200 Jahren alles ausbeuten und schlicht verheizen, was sich im Laufe der Millionen Jahre mit Hilfe der Sonne gebildet hat. Mit Mega-Risiken wie atomare Verseuchung, CO2-Ausstoß, Anstieg der Weltmeere. Deshalb ist es so wichtig, endlich die wirklichen Resourcen zu nutzen. Neben der extrem kostengünstigen umweltfreundlichen Windkraft gilt es, die Sonne in Form von termischen Sorlaranlagen auf den Dächern zu nutzen. Das hat schon mal zwei riesige Vorteile: Die Dächer werden "beschattet" und Brauchwasser wird erwärmt und spart so primärenergie. Fotovoltaik produziert den dringend benötigten Strom für jegliche Anwendung. Intelligent gespeichert und verteilt ist das die Energie der Zukunft! Zu Deiner Frage: Gerade das Problem mit der Aufheizung der Städte (etwas 3% zum Umland) könnte mit Solarthermie und Votovoltaik gemildert werden. Wenn es dann noch Eigenstrom/wärme/klimaanlagen der Häuser gibt spart das Transportleitungen, Kosten und schont so die Umwelt. Ich fahre schon voll auf Sonne ab: Ich habe auf meinen Dächern eine Thermische Solaranlage für das Brauchwasser und speise Strom aus meiner Fotovoltaikanlage ins Netzt ein (EON muß mir monatlich 200€ dafür Zahlen!). Grüße

Willi

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Grundsätzlich hängt das von der Art der Solarzellen ab: Poly-, Monokristallin, Dünnschicht,u.a.. Dann ergibt es unterschiedliche Erträge, wenn eine Teilbeschattung oder divuses Licht auftrifft. Tages- und Jahreszeit, Modulneigung, Modulzusammenschaltung und Temperatur beeinflussen den Ertrag. Also: Generell kann dazu keine exakte Aussage gemacht werden, wenn soviele Faktoren mitspielen. Eine Entscheidungshilfe für eine bestimmte Anlage kann nur sein: Sich bei Energieberater, Monteure vor Ort, Fachartikel, Testberichte usw. zu informieren.

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Grundsätzlich verschmutzen flache PV-Anlagen nicht nur durch Pollen, Laub usw. sondern in erheblichem Maß an Umweltstaub, Kaminabgasen und Hausfeuerungsanlagen sehr schnell und es muß ein stetiger einfacher Zugang gewährleistet sein, um den "sehr zähen" Belag regelmäßig entfernen zu können. Es stellt sich natürlich zuerst die Frage, ob sich diese Anlage flach überhaupt rechnet. Nur im Sommer ist der volle Ertrag zu erwarten. Schnee taut nicht und rutscht auch nicht ab. Dann lieber aufgeständert, weniger Module im Abstand zueinander und sich mit den Nachbarn wegen eventueller -aber eigentlich geringer- Beschattung der Nachbarhäuser absprechen.

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Ich habe auch Vakuumröhren seit vielen Jahren: 2 Einheiten mit 40 Röhren!!!. Wieso hast Du nur 8? Ich hatte im letzten Jahr ein Problem mit dem Steuergerät in Verbindung mit den Fühlern. Dadurch kam nicht die Differenzthemeratur Fühler - Speicher zu Stande und die Pumpe wurde nicht angesteuert. Was zeigt das Display bei Fühler und Speicher an. Mein Tipp: 1 Tag auf Handbetrieb an einem Sonnentag, den Leitungsdruck beobachten (Luft dehnt sich anders als Frostschutzmittelfüllung)und die Pumpe kontrollieren. Viel Erfolg!

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Es bleibt hochproblematisch, überhaupt etwas auf Asbestdächer zu montieren. Asbest ist Sondermüll, darf nur von ausgebildeten Handwerkern demontiert und speziell entsorgt werden. Bohrungen, Flexen, Schneiden usw. dürfen nur mit Athemschutz und Staubabsaugung durchgeführt werden. Es stellt sich schon die Frage, ob sich bei all der Problematik und Kosten eine Solar- Photovoltaikanlage? noch rechnet. Ich würde das - da es in allen Bundesländern dazu verschiedene Vorschriften gibt - mit den Behörden (Abfallwirtschaft) vorher abklären.

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Wie schon von Solateur vor mir beantwortet, müßte klar definiert sein, welche Fotovoltaik-Anlageform geplant ist. Mein Vorschlag (so habe ich es mit meiner Anlage gemacht): Bei gleichen Vorgaben, wie Dachfläche, Neigung, Eindeckung, Ausrichtung, Montage, Leitungsführung, Raum für Wandler und neuen Zähler Kostenvoranschläge von mindestens 3 ortsansässigen Anbietern einholen. Ganz wichtig sind auch Informationen der regionalen Fördermittel und Finanzierung. Seriöse Anbieter machen eine Rentabilitätsberechnung und lassen diese mit einfliesen. Da trennt sich schon mal die "Spreu vom Weizen"! Es gibt ja auch überregionale "Lockangebote" mit angeblich viel günstigeren Preisen. Mein Tipp: Finger weg! Es kann ja sein, dass bei Problemen mit der Anlage der "günstige" Anbieter auf einmal ganz weit weg ist! Ich habe festgestellt, dass die Angebote bei mir nicht all zu weit auseinander lagen. Es kommt natürlich auf die Modulart und die damit verbundene Leistung an.

Mit sonnigen Grüßen
Willi M.

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Hallo Solarfreunde, also, dass Solarzellen nur bei Sonnenlicht funktionieren ist schon mal nicht korrekt. Es kommt ganz darauf an, aus welchen Sprektralfarben sich das Kunstlicht zusammensetzt. Je besser der UV-Anteil (>blau, violett)umso besser ist der Wirkungsgrad. Sonst würden ja alle Kleingeräte im Büro z. B. Tischrechner oder Uhren nicht funktionieren! Ausserdem ist es ein Unterschied, ob die Solarzellen mono- oder polykristallin sind. Und noch eine Anmerkung: In allen Solarleuchten sind inzwischen LEDs. Denn die LEDs haben den einzigartigen Effekt, dass sie extrem sparsam im Stromverbrauch sind. Ich würde für die Vitrine kleine LED-Leuchten verwenden, die einen Akku zum Nachladen und einen Dämmerungsschalter (wie ja auch alle Solarleuchten!)integriert haben.

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Ich muss meinem "Vorredner" leider rechtgeben!Am Anfang, wenn der integrierte Akku noch voll ist, leuchtet jede Solarleuchte sehr gut. Je öffter die Ladezyklen bei ungünstigen Sonnenverhältnis, desto kürzer wird die Leuchtdauer. Eine Möglichkeit wäre, den Akku herauszunehmen und getrennt aufzuladen. Ist aber schon sehr umständlich! Und dann noch ein kalter Winter und dem Leuchtvergnügen ist ein Ende gesetzt. Schade um die Investition.

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Die Antwort von Solarkritik "Frage 1" ist definitiv falsch. Selbstverständlich kannst Du Primärenergie und die damit verbundenen steigenden Kosten einsparen. Ich komme mit meiner thermischen Vakuumröhren-Kollektor-Anlage ohne Heizungsunterstützung im Sommer aus. Auch im Winter wird das Brauchwasser auf durchschnittlich 20 Grad zumindest erwärmt und die Heizungsanlage muß daher weniger zuheizen. Meine Anlage läuft inzwischen etwa 15 Jahre störungs/wartungsfrei und hat sich sicher schon längst amortisiert. Für mich ist sehr wichtig, dass ich persönlich einen aktiven Beitrag für eine bessere Umwelt leisten kann und dabei sicher schon viel Geld gespart habe. Ich kann nur jeden ermuntern, die Sonne zunutzen, um von der fatalen fossilen und atomaren Energieerzeugung schnellstens wegzukommen!

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