Wir denken nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir denken. Denken ist zu einem ganz überwiegenden Teil kein bewusster Prozess, sondern ein unbewusster, der sowohl von den Genen als auch von der Gesellschaft gesteuert wird. Der Mensch ist von seiner Umwelt nicht zu trennen. Sie formt im Laufe des Lebens nicht nur immer neue Muster im Kopf, sondern fordert uns beständig heraus, zu reagieren, statt zu agieren.

Bewusst können wir immer nur einen Gedanken und nicht mehrere gleichzeitig denken. Das Unbewusste hingegen ist in der Lage, verschiedene Probleme parallel zu bearbeiten und uns plötzlich Lösungen vorzuschlagen, die dann als Ideen im Bewusstsein auftauchen. Außerdem entscheidet unser Gehirn bereits 7 Sek. vor "wir" uns für etwas entscheiden. Bewusstes Denken verbraucht mehr Energie und ist wesentlich langsamer als unbewusstes Denken, deshalb delegieren wir die meisten der alltäglichen Funktionen an das Unbewusste. Das ist auch die Ursache dafür, dass häufig bestimmte Entscheidungen nach einfachen Mustern erfolgen, die zwar energieeffizient, aber im Ergebnis dann leider falsch sind. Das Gehirn besteht aus einem hoch vernetzten System, in dem es über 100 Billionen Verbindungsstellen gibt. Denn jede einzelne der 100 Milliarden Nervenzellen im Gehirn kann über bis zu 15.000 Kontaktstellen, den Synapsen, mit anderen Nervenzellen verbunden sein. Auch wenn diese Zahlen unsere Vorstellungskraft sprengen, ist offensichtlich nur ein solch hoch komplexes System in der Lage, Informationen so zu verarbeiten, zu speichern und zu verknüpfen, dass das entsteht, was wir als unser Selbst wahrnehmen und was uns Identität gibt. Die Signale, die zwischen den Nervenzellen hin- und hergehen, sind elektrischer Natur, vergleichbar einem Morsealphabet. Um die unterschiedlichen Signale richtig bewerten zu können, verfügt das Gehirnüber einen Regelmechanismus, der auf jeder Stufe die hemmenden und die erregenden Impulse gegeneinander verrechnet. Erst wenn eine bestimmte Erregungsschwelle überschritten wird, kommt es zu einer Weiterleitung des Signals nach dem Prinzip eines Kaskadensystems.

Das Gehirn ist ständig aktiv und verarbeitet beziehungsweise bearbeitet Sinneseindrücke und Informationen. Das gilt auch für die Ruhephasen, wenn man schläft. Würde das Gehirn keine Informationen mehr verarbeiten, könnte man am Morgen nicht durch das Klingeln des Weckers aus dem Schlaf gerissen werden. Erst wenn der Hirntod eingetreten ist, also alle Bereiche des Gehirns ihre Funktion eingestellt haben, hört das Denken auf.

Aus "Gehirnforschung für den Alltag Friedhelm Schwarz"

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Staubsauger auf vollen Touren schon versucht? Oder was ähnliches wie ein Zahnstocher, nur stabiler

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Außer dem Menschen (und den sogenannten „Haustieren“, die vom Menschen ernährt werden), trinkt keine andere Spezies nach dem Säuglingsalter Muttermilch oder die artfremde Milch einer anderen Spezies.

http://www.peta.de/milchinfo

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