Hallo,
Wie im Titel bereits beschrieben bin ich 24 Jahre alt und suche meinen Sinn und eine Profession für mein Leben.
Ich habe bereits einen Bundesfreiwilligendienst an einer Motessori Grundschule mit Integration beeinträchtigter Kinder absolviert, sowie eine Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen. Jedoch bin ich nun die letzten ein einhalb Jahre an einer Uni als Scheinstudent eingeschrieben um mir die Zeit nehmen zu können herauszufinden was ich kann und mag, um meinen weiteren Weg einzuleiten.
Da ich aber keine gute Erfahrungen während meiner Ausbildung gemacht habe, trau ich mich nicht mehr einfach etwas Neues anzufangen. Die Angst ist groß wieder irgendwo zu landen, wo mir die Arbeit nicht gefällt und ich die Erwartungen anderer enttäusche. Ich fühle mich als hätte ich in der langen Pause die ich nehme längst eine Lösung finden müssen, aber bin immer noch an der gleichen Stelle wie vor ein einhalb Jahren.
Es gibt kaum Sachen die mir gefallen und die Sachen die mir gefallen sind lediglich Hobbies wie Sport, oder Computerspiele und soziale Medien. Die einzige weitere Erkenntnis zu der ich gekommen bin, ist dass mir der Umgang mit Menschen Spaß macht, sofern ich die Kompetenzen oder die Expertise habe Ihnen zu helfen. Außerdem sind die einzigen positiven Aspekte meiner Ausbildung die mir im Kopf geblieben sind, das Untereinander der Azubis in der Berufsschule, den internen Seminaren, usw.. Dort habe ich es sehr gemocht anderen Themen nahe zu bringen, die sie nicht verstanden und habe das Feedback bekommen, dass ich ein Händchen habe den Leuten individuell zu helfen.
Ich habe außerdem ein kurzes Praktikum in der Logopädie absolviert, welches mich auch interessiert hat, jedoch konnte ich natürlich nur einen flüchtigen Einblick in bereits laufende Therapien bekommen und wurde von einer guten Freundin meiner Schwester betreut, was alles viel angenehmer wirken ließ. Je länger ich über die Logopädie nachdenke kommen mehr und mehr Zweifel auf, ob ich dem Ganzen wirklich gewachsen bin und wie viele schwierige Situationen ich nicht zu sehen bekommen habe (Erstgespräch, Anamnese; Therapieerstellung, Jahrelange Betreuung eines Patienten, usw.).
Nun stehe ich vor der Entscheidung ein Logopädie Studium zu beginnen, damit ich endlich eine neue Richtung einschlage, und da es das einzige ist zudem ich einen kleinen Bezug habe, oder ob ich eine andere Möglichkeit finde (Job mit meiner Ausbildung suchen in anderem Betrieb, wie KHS, Apotheke, Rehazentrum, usw.). Das würde mir wenigstens Geld und Erfahrung einbringen, während ich versuche meine Berufung zu finden.
Ich weiß einfach nicht wie ich selber etwas finden kann, was mir gefällt und sich als berufliche Möglichkeit anbietet. Vor allem schreckt mich das niedrige Gehalt der Logopäden ab, dass mich erwarten würde, sofern der Bereich mir nun wirkich liegen würde.
Haben hier andere ähnliches durchgemacht oder Ideen, wie ich verfahren kann, oder etwas finden kann das mir gefällt?