Der Wald an meinem Heimatort ist jetzt Naturschutzgebiet. Absolut dumm. Man darf nur noch auf den Wegen laufen. Aber die Forstwirtschaft hat eine Sondergenehmigung und darf so viel holzen wie sie wollen.
Wie will man es schaffen, dass spätere Generationen Wald als wichtig erachten wenn sie nie Spaß im Wald haben dürfen. Klettern ist illegal, mit Stöckern spielen illegal, Buden bauen illegal, einfach mal ungestört durch den Wald rennen illegal, ein paar pilze oder Kräuter sammeln illegal. Aber die industrielle Forstwirtschaft ist natürlich ok.
Wenn der einzige Kontakt mit Wald den ich als Kind gehabt hätte gewesen wäre, dass ich auf dem langweiligen Weg spazieren gehen darf hätte ich keinerlei Bedürfnis irgendwas mit Natur zutun zu haben.
Ich hatte überlegt wieder in mein Heimatdorf zu ziehen, der Wald ist ja grade für Kinder super um die Natur kennenzulernen. Aber viele Wälder sind mittlerweile offiziel Naturschutzgebiete. Bestraft doch das Müll wegschmeißen, nicht die kleinen Kinder die Blätter sammeln oder auf einen Baum klettern wollen. Industrielle Forstwirtschaft tut dem Wald sehr viel mehr Schaden als ein paar Dorfbewohner die mal eine Bude bauen oder 5 Pilze pflücken.
Die nächsten Generationen wachsen nur noch drinnen auf, Wald ist schließlich illegal. Und wenn die dann erwachsen sind ist ihnen Wald auch egal.
Klar, sie meisten gehen trotzdem noch in den Wald und zeigen ihren Kindern die Natur, aber es ist eigentlich illegal.
Naturschutzgebiete sollten betreten werden dürfen wie man will für Privatpersonen. Industrie sollte stattdessen verboten werden, aber Industrie macht ja Geld, und wenn man die bösen Privatleute aus dem Wald aussperrt kann man ja damit angeben, dass man den Wald ja so super schützt.