Natürlich kann der alte Rechner noch mit dem alten XP verwendet werden. Für Windows XP werden nur keine Updates mehr geliefert, womit das Sicherheitsrisiko steigt, das aber mit oder ohne Updates schon immer vorhanden war.
Auch nach dem 8. April 2014, dem Support-Ende für Windows XP, liefert Microsoft bis zum 14. Juli 2015 Signaturen für seinen Virenwächter Security Essentials. Der Service Pack 3 sollte auf Windows XP auf jeden Fall installiert sein, falls er es nicht schon ist. Den gibt es kostenlos zum Herunterladen. Und selbst nach dem 14. Juli 2015 läuft Windows XP immer noch und kann sogar neu installiert werden. Problematisch wird es dann aber vielleicht irgendwann mit dem Virenschutz.
Für einen neuen Rechner besteht deshalb jetzt auch überhaupt kein Grund. Und ein neues Betriebssystem ist jetzt auch nicht notwendig. Es kann sogar sein, dass Windows 8 viel zu langsam auf dem jetzigen Rechner läuft. Ein Upgrade von Windows XP auf Windows 8 ist möglich, aber problematisch. Wer nach „Umzug auf Windows 8“ googelt, findet jede Menge Informationen.
Auf einen mitlaufenden Virenschutz alleine würde ich mich aber bei keinem Betriebssystem so oder so verlassen. Ich selbst verwende kein mitlaufendes Virenschutzprogramm. Ein regelmäßiger Scan nach Schadsoftware von einer Rescue-CD, die ein eigenes Betriebssystem startet, wie er zum Beispiel unter http://elektronikbasteln.pl7.de/ihavenet-trojanar-entfernen.html beschrieben ist, ist aber sehr zu empfehlen. Die eingeschaltete Firewall im Router ist auf jeden Fall ein absolutes Muss.
Aus Sicherheitsgründen würde ich auch nicht mit dem auf Windows XP vorinstallierten Internet-Explorer surfen, sondern zum Beispiel mit dem kostenlosen Firefox, der immer aktuell gehalten wird. Als E-Mail-Programm kann das ebenfalls kostenlose Thunderbird verwendet werden. Für Office-Anwendungen gibt es kostenlose Pakete wie StarOffice oder LibreOffice.
Dann gehört noch der gesunde Menschenverstand dazu, auf dubiose E-Mails nicht hereinzufallen, die wegen eines vorgespielten Sicherheitsproblems die Passwörter erfahren wollen. Auch meldet sich niemals eine Bank, um wegen eines Problems die Passwörter zu erfragen. Das beste Virenschutzprogramm schützt nicht vor Naivität. Auch ruft Microsoft niemals an, weil man einen Virus auf seinem Rechner hätte. Seine Passwörter speichert man auch nicht unverschlüsselt auf seinen Computer.
Wer unbedingt auf ein neues Windows updaten möchte, sollte sich vielleicht für Windows 7 entscheiden. So machen das viele Firmen, die sich gegen Windows 8 entschieden haben, das mit seiner neuen Kachel-Oberfläche die Anwender verwirrt.
Abgesehen davon laufen die alten und neuen Rechner wunderbar mit Linux-Distributionen wie z.B. Ubuntu, Lubuntu oder Linux Mint, die zudem kostenlos sind und einem den Ärger mit Viren und Trojanern ersparen. Es besteht also überhaupt kein Grund Geld für neue Hard- oder Software auszugeben, nur weil der Support von Windows XP im April ausläuft.