Das dürfte ziemlich sicher eine Eibe sein - die werden bis zu 1.500 Jahre alt !!!
Eiben kriegt man normalerweise niemals kaputt - sei denn, man verseucht den Boden. Einfacher Wassermangel ist extrem unwahrscheinlich, Eiben halten sehr lange durch, weil sie kaum Wasser verdunsten.
Demnach tippe ich darauf, daß dort jemand ständig hinpinkelt, was den Boden absolut überdüngt und die Wurzeln verbrennt - oder es wurde da irgendwetwas hingekippt. Ein paar Eimer Wischwasser mit scharfen Putzmitteln, Öl oder Sonstwas.
Ein radikaler Rückschnitt ist sowieso nötig, weil an den abgestorbenen Ästen nie wieder neue Nadeln nachwachsen werden. Nur neue Asttriebe (die man mit dem Rückschnitt erzeugt) werden wieder grün.
Die wichtigste Maßnahme vorher wäre jedoch GIESSEN, GIESSEN, GIESSEN. Denn das verdünnt die Giftstoffe.
Und sollte die Diagnose "Verseuchung" nicht stimmen, gäbe es noch die Möglichkeit Wurzelfraß --- aber auch das ist sehr unwahrscheinlich, denn die Eibe ist für Mensch und Tier hochgiftig, bis auf die leckeren Beeren.
Und was immer an den Wurzeln fressen mag, wird ebenfalls durch das Gießen gestört.
Sodele: wenn Du Dich für den Rückschnitt auf Hüfthöhe oder tiefer entscheidest, wie PatchrinT vollkommen richtig in Erwägung zieht, dann sieh zu, daß die Stämme nicht kürzer als 1,80m zersägt werden. Denn das ist sehr teures Bogenbauholz, das Du für mehrere Hundert Euro verkaufen kannst.
Ich denke da kriegst Du bis zu 20 Staven (Bogenbaurohlinge) raus. Das ginge dann so gegen 1.000 Euro.... :-)))
Der Eibe ist das total egal. Sie ist völlig schnittrestitent. Wenn sie danach nicht mehr austreibt, war es definitiv der Boden, dann wäre sie auch ohne Rückschnitt gestorben.
Ich denke jetzt kannste wieder grinsen, wa?!
sonnige Grüße
Eibling