Hey:) der Fragetitel sagt eig schon alles. Ich (männlich, 17) hab zurzeit enormst den Drang zu konsumiern, meine Gedanken drehn sich nurnoch ums high/drunk sein und ich weiß nicht wirklich was ich dagegen tun kann
Ich war nie drogenabhängig oder so, und mein Konsun hält sich auch voll in Maßen. Ich trink nur alk und nehm hin und wieder Benzos (letzten Herbst ziemlich häufig, mittlerweile nurnoch selten und in niedrigen Dosen. Bekomm die eig wegen Angststörung verschrieben die halt nicht mehr da is). Ich kann faktisch also nicht abhängig sein
Trotzdem gibts seit Wochen nichts anderes über das ich so sehr nachdenk wie trinken/benzos. Der drang is einfach so hart, es fühlt sich an als würd man gegen ne Strömung anschwimmen müssen. Was halt so dämlich is, weil wie bereits gesagt, so oft konsumier ich nicht.
Ich muss so oft an die paar male denken wo ich am meisten weg war. Dieses Gefühl der Unendlichkeit, der Thrill, sich selbst nicht zu spüren, als würd einem selbst der Körper abhanden kommen. Gleichzeitig weiß ich, dass mit der Häufigkeit dieses Gefühl abnehmen wird und ich für den gleichen Kick mehr nehmen müsste. Deswegen nehm ich ja so selten was und versuch nicht zu trinken. Trotzdem sind der Drang und die Gedanken daran so penetrant da. Ich denk wirklich jeden Tag dran zurzeit, hab vor paar Tagen in der Nacht geheult weil es so schlimm/stark wurde
Was vlcht wichtig ist zu erwähnen: mein Bruder ist Alki und war vor paar Wochen im Entzug, meine Mum ist essgestört. Bin der perfekte Kandidat für Suchterkrankungen; hatte ne instabile Kindheit und k-PTBS als Diagnose. War mit 15 krass promiskuitiv. Mir sind mit 14/15 damals Benzos verschrieben worden, mit denen dieses "Drang-Problem" angefangen hat. Hatte auch Antidepressiva, und dadurch vielleicht unterbewusst gelernt dass Tabletten einen glücklich machen lol. Ich hab immer irgendwie nen Kick gebraucht, seis durch zuviel essen, zu wenig essen, exzessiv trinken, exzessiv rumvögeln, SVV, Bedarfsmedikation überdosiern, .. stuff like that. Entweder ich wollte viel zu viel spüren oder garnichts.
Vielleicht ist das mein Grundproblem, das ich den Jetzt-Zustand nicht wahrnehmen will und deswegen den Drang zu Substanzen hab? Mit Sex ist es btw genau dasselbe (bin seit zwei Monaten "clean" davon tho, weil ich wen date)
Zurück zu meiner eigentlichen Frage: was soll ich jetzt tun? Wie soll ich mit dem drang umgehn, kann ich irgendwie dafür sorgen dass er abnimmt? Kennt jemand das Problem, hat irgendwer Tipps für mich?
Danke im Voraus:)
(P.s., ich weiß dass die Frage ziemlich kindergartenmäßig klingt-als hätt ich grad Christiane F gesehn und würd jetzt denken Drogensucht wäre edgy. Das ist nicht der Fall. Wie gesagt, ich bin nicht süchtig und wills auch nicht werden. Deswegen stell ich die Frage ja, weil ich nicht weiß wie ich mit dem Druck umgehn soll. Also seid pls nicht abwertend oder so, mir is es selbst unangenehm. Nur, bevor ich zur Suchtberatung lauf und dort ausgelacht werd dacht ich ich frag mal hier nach)