So Hart es auch klingt, fallen lassen! Am Besten mit der Botschaft, dass man wieder für sie da sein kann sobald sie konkrete Vorhaben und Termine hat um sich helfen zu lassen. Und auch dann ist Hilfe nur fruchtbar, wenn sie zur Einsicht kommt, Alkoholikerin zu sein. Die Idee, irgendwie doch noch einen Kompromiss mit dem alk eingehn zu können muss verschwinden.

Alles was davor passiert und auch du für sie tust, verlängert nur ihre Abhängigkeit. Sie muss ihren persönlichen Tiefpunkt, was auch immer für sie so bewegend ist, erreichen, dann kommt die Einsicht und der Wunsch davon wegzukommen.

Bei Alkoholismus gibt es leider kein dazwischen, kein weniger trinken, später am tag anfagen, früher ins bett gehn, anderes trinken, vorher essen, trinkfreie tage selbst "alkoholfreies" Bier ist hochriskant....usw. Alkoholiker sind oft Meister der manipulation! Absichtserklärungen, täuschungen, leere Versprechen sind Teil der Krankheit. (Weniger oder nicht teil der Person)

Da gibts nur entweder Trocken oder Nass!

Klingt zunächst unvorstellbar, die die es schaffen erzählen trocken oft, dass das leben viel schöner ist!

Sry, so absolut ist normal nicht meine art, aber bei diesem Thema gibts leider nur den einen Weg. Alles Gute!!

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Ich halte es für sinnvoll, weil es ungleichheiten weiter neutralisiert.

Wir menschen reagieren unbewusst auf vieles und prägen uns dies, eben auch über die sprache ein. Das schubladendenken läuft immer mit.

Wer findet schon nicht klischees zu manchen beruf? Die kindergärtnerin, feuerwehrmann, aufsichtsratvorsitzender, bauer,... da sind schnell die passenden bilder da.

Für uns mag es eine (nervige) umstellung sein, für folgende generationen wirds normal sein und irgendwann kann man sichs nicht mehr anders vorstellen.

Durch sprache können wir unser denken verändern und unbewusste vorurteile abbauen.

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Einen Alkoholiker zum entzug zu überreden geht nicht. Das scheitert am wort überreden. Wenn der wille zum aufhören da ist, kannst du ihn vielleicht dazu animieren. Obwohl selbst das ein seiltanz ist. Neben (falschen) stolz, angst usw. Davor ins krankenhaus zu gehen, ist es oft auch ein modell um den alk nicht ganz aufgeben zu müssen. Mit 'ich wills alleine schaffen' und 'ich probiers mal soundso' stellt man gern die nörgler fürs erste ruhig, gewinnt zeit und der nächste 'kann-ja-mal-passieren' drink kommt.

Wem sein alkproblem bewusst ist, hat oft schon einiges versucht um weniger zu trinken oder ganz aufzuhören. Wer wirklich endgültig aufhören will, wird für einen entzug bereit sein.

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In Bezug auf alkohol in psychische und physische Abhängigkeit zu trennen halte ich für nonsense.

Die psychische abhängigkeit würde sich ja ebenfalls physisch auswirken und umgekehrt.

Körper und psyche hängen zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Genauso zeigen sich symptome aus beiden in beidem.

Der wunsch die abhängigkeit einem der beiden bereiche zuzuordnen, meist der psyche, ist mir nur von menschen bekannt, denen ihr problematisches trinken dämmert und es damit klein halten wollen und/oder keinen begleiteten entzug machen wollen.

Der letzte strohalm um den anschein zu wahren, man hätte noch irgendeine kontrolle.

Dazu kommt, dass die sogenannte körperliche abhängigkeit unterschätzt wird. Die ist meist schneller da als man glaubt.

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Mit alkohol entfernt man sich (auf Dauer zunehmend) von sich selbst. Er übernimmt immer mehr das denken, wie ille beschrieben hat. Es ist verbreitet, dass alk das wahre ich zum vorschein bringt, weil Hemmungen fallen. Gleichzeitig gehören diese Hemmungen aber zur nüchternen person, die bewusst handelt und überlegt wie sie sich zeigt oder zeigen will, also das eigene tun stets abwiegt und selbst entscheidet.

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Darf ich ab hier schon Jugendamt einschalten?

Ich habe jetzt seit längerem ein größeres Problem. Und zwar ist mir das aufgefallen, dass meine Mutter seit Monaten jeden Tag Alkohol trinkt, jeden Tag nach der Arbeit. Dann an ihren freien Tagen auch nur und es gibt immer nur Streit. Meine Mutter ist alleinerziehend. Mich stört das wirklich sehr, weil mir das vor Freunden oder Familie echt peinlich ist. Sie sagt verletzende Sachen zu mir, wenn sie betrunken ist und dreht alles um so dass ich am Ende die Schuldige bin/wäre. Meine Mutter trinkt seit Jahren regelmäßig und hat auch schon nie Alkohol vertragen, sie wird schon von 2 Bier betrunken, was echt krass ist und das seit Jahren. Zudem ist sie ein sehr kleiner Mensch und sehr zierlich. Ich weiß nicht, ob das damit was zutun hat. Jedenfalls was mich am meisten daran stört, dass sie manchmal nachts nicht nachhause kommt, weil sie trinken ist und jedes Mal wenn ich sie anrufe meine Anrufe ablehnt und mir nicht mal Bescheid gibt. Öfters sagt sie z.B. nach dem spätdienst sie hole sich noch ein Bier beim späti holt, der 5 min von uns zu Fuß ist und sie dann Stunden nicht kommt und mal wieder meine Anrufe ablehnt.

Ich habe seit Jahren Migräne und wenn ich sehr stark gestresst bin, kriege ich immer eine Migräneattacke mit Aura und allen körperliche Symptome wie Erbrechen Sehstörungen und so. Öfters bekomme ich eine Attacke und wenn sie dann nicht da ist und trinkt ruf ich sie 5-10 mal hintereinander an und wenn sie endlich ein Mal ran geht lacht sie und nimmt mich nicht ernst, weil ich weine und ich ja übertreib und sie sagt bin bald da und ich kenn das alles schon aus meiner Kindheit. Das war ganz oft früher, wo meine Eltern noch zusammen waren (von beiden) und dadurch kriege ich wenn das passiert so flashbacks. Früher war das auch viel schlimmer, wo das mit beiden passiert ist, aber jetzt seit knapp einem Jahr trinkt sie wirklich jeden Tag. Also wirklich Tag sogar wenn sie an dem Tag geimpft wurde oder krank ist trinkt sie zwar immer nur Bier, aber glaubt mir davon wird sie sehr sehr schnell betrunken und ja ich habe schon ganz oft probiert mit ihr drüber zu reden, dass es mich so schlimm belastet körperlich sowohl auch seelisch. Aber jedes Mal fängt sie an mich anzumeckern und sagt darf ich noch atmen und es ist mein Leben und so weiter oder sie reagiert erst garnicht drauf und sie vernachlässigt auch vieles zuhause.

Was jetzt meine Frage ist: Kann ich bei sowas das Jugendamt einschalten und mal nach Hilfe fragen oder ist es für sowas nicht da. Ich weiß, andere haben viel schlimmere Probleme, aber lange halte ich das nicht mehr aus. Jeden Tag das gleiche, ich weiß keinen andern Ausweg. Meine Mutter meinte, wenn ich das Jugendamt einschalte lachen die über sowas, weil das kein Grund ist und das ich das Problem bin. Zudem ich bin erst in 1 Monat 16 und kann halt auch nicht mal 1-2 Wochen wo anders schlafen das sich das alles beruhigt und übertreibe ich wirklich ist das vielleicht normal und hat sie vielleicht eine Sucht ?

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Hallo. Das Jugendamt ist eine sehr gute idee!

Und, du bist nicht schuld! Alkoholiker sind meister im verdrehen der tatsachen und schuldzuweisung. Das ist teil der krankheit und für deine mutter nötig um ihr trinken zu rechtfertigen.

Wahrscheinlich weiß sie auch, dass es falsch ist. verdrängt es aber weil sie am glas hängt und (er)findet auch für sich selbst, eben diese gründe. Die kontrolle übern alk hat sie damit nicht mehr. Und du wirst sie so auch nicht erreichen können!

Ihre Aussage, dass dich das jugendamt auslachen würde, ist ein versuch dich einzuschüchtern.

Ich finde gut, wie du das verhalten und zusammenleben beschreiben kannst! Damit kannst du dir hilfe holen!

Schau auf Dich! Alles, alles gute!!

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Kann nur noch an Alk/Drogen denken?

Hey:) der Fragetitel sagt eig schon alles. Ich (männlich, 17) hab zurzeit enormst den Drang zu konsumiern, meine Gedanken drehn sich nurnoch ums high/drunk sein und ich weiß nicht wirklich was ich dagegen tun kann

Ich war nie drogenabhängig oder so, und mein Konsun hält sich auch voll in Maßen. Ich trink nur alk und nehm hin und wieder Benzos (letzten Herbst ziemlich häufig, mittlerweile nurnoch selten und in niedrigen Dosen. Bekomm die eig wegen Angststörung verschrieben die halt nicht mehr da is). Ich kann faktisch also nicht abhängig sein

Trotzdem gibts seit Wochen nichts anderes über das ich so sehr nachdenk wie trinken/benzos. Der drang is einfach so hart, es fühlt sich an als würd man gegen ne Strömung anschwimmen müssen. Was halt so dämlich is, weil wie bereits gesagt, so oft konsumier ich nicht.

Ich muss so oft an die paar male denken wo ich am meisten weg war. Dieses Gefühl der Unendlichkeit, der Thrill, sich selbst nicht zu spüren, als würd einem selbst der Körper abhanden kommen. Gleichzeitig weiß ich, dass mit der Häufigkeit dieses Gefühl abnehmen wird und ich für den gleichen Kick mehr nehmen müsste. Deswegen nehm ich ja so selten was und versuch nicht zu trinken. Trotzdem sind der Drang und die Gedanken daran so penetrant da. Ich denk wirklich jeden Tag dran zurzeit, hab vor paar Tagen in der Nacht geheult weil es so schlimm/stark wurde

Was vlcht wichtig ist zu erwähnen: mein Bruder ist Alki und war vor paar Wochen im Entzug, meine Mum ist essgestört. Bin der perfekte Kandidat für Suchterkrankungen; hatte ne instabile Kindheit und k-PTBS als Diagnose. War mit 15 krass promiskuitiv. Mir sind mit 14/15 damals Benzos verschrieben worden, mit denen dieses "Drang-Problem" angefangen hat. Hatte auch Antidepressiva, und dadurch vielleicht unterbewusst gelernt dass Tabletten einen glücklich machen lol. Ich hab immer irgendwie nen Kick gebraucht, seis durch zuviel essen, zu wenig essen, exzessiv trinken, exzessiv rumvögeln, SVV, Bedarfsmedikation überdosiern, .. stuff like that. Entweder ich wollte viel zu viel spüren oder garnichts.

Vielleicht ist das mein Grundproblem, das ich den Jetzt-Zustand nicht wahrnehmen will und deswegen den Drang zu Substanzen hab? Mit Sex ist es btw genau dasselbe (bin seit zwei Monaten "clean" davon tho, weil ich wen date)

Zurück zu meiner eigentlichen Frage: was soll ich jetzt tun? Wie soll ich mit dem drang umgehn, kann ich irgendwie dafür sorgen dass er abnimmt? Kennt jemand das Problem, hat irgendwer Tipps für mich?

Danke im Voraus:)

(P.s., ich weiß dass die Frage ziemlich kindergartenmäßig klingt-als hätt ich grad Christiane F gesehn und würd jetzt denken Drogensucht wäre edgy. Das ist nicht der Fall. Wie gesagt, ich bin nicht süchtig und wills auch nicht werden. Deswegen stell ich die Frage ja, weil ich nicht weiß wie ich mit dem Druck umgehn soll. Also seid pls nicht abwertend oder so, mir is es selbst unangenehm. Nur, bevor ich zur Suchtberatung lauf und dort ausgelacht werd dacht ich ich frag mal hier nach)

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Hört sich komplex an. Ich denke nicht, dass dich die suchtberatung auslachen würde. Denke, dass das durchaus eine möglichkeit ist!

Abgesehen von deinem teils widersprüchlichen text. Kein vorwurf, nur ein hinweis!

...du konsumierst nicht so oft, hast aber starken suchtdruck, sehnst dich nach dem effekt, denkst aber nicht abhängig zu sein....

Denke ich bist du bei den profis, ev eben auch suchtberatung, die dich wohl an passende stelle weitervermitteln würde, besser dran.

Gegen suchtdruck gibts einige tricks. Viel wasser trinken, scharf essen, kalt duschen, ohne geld spazieren oder laufen gehn, bzw sport treiben, mit jemand telefonieren.....

Alles gute!!

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Hmm..... Alkoholiker neigen was trinkmengenangaben betreffen, stark zum tiefstapeln, relativieren und selbstbetrug.

Oft kann man auf die mengenangabe nochmal 1/4 drauflegen um in etwa da hinzukommen wo sie wirklich sind. Ohne dir das unterstellen zu wollen. Nimm es, wenn du willst, als hinweis dafür, dich selbst zu prüfen.

In der regel weiß einer, dem es zu viel geworden ist, ziemlich genau wieviel er konsumiert, steckt ja auch eine ordentliche logistik und lagerhaltung dahinter. Es sei denn, man hält nur noch den pegel und hat den überblick ganz verloren.

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Hab hierfür keine antwort auf das strafausmaß. Finds aber wichtig einen blick auf das eigentliche problem zu richten. Der mann hat nicht leichtsinnig gehandelt, der mann ist mit sicherheit alkoholkrank! Und da liegt das grundproblem, das behandelt werden muss.

Trunkenheit am steuer, so sehr es zu verurteilen ist, ist mit 3 promille eindeutig das symptom einer schweren abhängigkeit mit kontrollverlust!

Glück ist das, was einem erspart bleibt - so hat er ein gehöriges warnzeichen erhalten ohne dass jemand zu schaden kam - im Prinzip sollte er dankbar dafür sein!

Der nächste schritt geht in richtung Erkenntnis, ärztlich begleiteter entzug (unbedingt bei 3 promille!) Und gewöhnung an ein leben ohne alkohol. Der führerschein kommt da erst ganz am schluss. Alles andere führt ziemlich wahrscheinlich zur wiederholungstat - da wären wir dann bei der leichtsinnigkeit.

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Soziales umfeld, mögliche psychische und genetische faktoren spielen eine rolle.

Vorallem letzteres ist spannend. Ich kenne leute die erzählen, dass wenn sie tranken es nur selten "normal" war, also in erster linie aufgrund der wirkung und nicht genuss, und dass dann bis zum rausch.

Trifft das auf ein förderliches umfeld und/ oder liegt dann womöglich ein psychisches problem vor. Oder man entwickelt mit dem konsum eines, dreht sich das rad.

Alk wird zur lösung und gleichzeitig zum problem, letzteres wird immer größer, was das trinken weiter anheizt. Man baut mit der zeit eine immer höhere toleranz auf trinkt immer mehr und steckt dann mittendrin. Während andere nach 3 bier nach hause und schlafen gehen, müssen viele alkoholiker ihren rausch erreichen.

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Die Antwort steckt in deiner Frage.

Sie denken es eben noch.

Ungeachtet dessen, ob widerlegt oder nicht.

Wobei ich mich als neutraler zum thema wiederum frage, wie man das widerlegen kann.

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Bin ich ein Schlechter Sohn, weil ich meine Mutter nicht abholen will mit den Auto?

Vorab, meine Mutter ist Alkoholikerin, aber in den letzten jahren trinkt sie nicht mehr so viel, aber falls sie trinkt, herrscht immer Chaos. Ich bin von Zuhause ausgezogen, wo ich noch bei meiner Mutter gelebt habe, musste ich sehr oft alles stehen lassen (also von Aufgaben, bin student) um zu meinen Vater zu laufen für das Auto und dann meine betrunkene Mutter abzuholen, irgendwo auf der Straßenecke. Das alles war früher sehr viel Stress, vor allem war auch manchmal die Polizei konfrontiert, wenn meine Mama stress gemacht hatte. Zurzeit wohne ich in meiner Uni Stadt, meine Mutter trinkt auch weniger. Ich bin ebenso in der Klausur phase. Gestern bzw. auch Heute habe ich meine Mama besucht. Gestern abend ist sie mit den Taxi erstmal betrunken irgendwo hin gefahren (1 Stunde) Autoweg. Sie wollte erst das ich sie fahre. Aber ich hatte auch besseres zu tun. Jetzt heute wollte sie das ich sie von dort wieder abhole. Also hinfahren 1 Stunde, zurück noch 1 Stunde, und dann wollte ich noch zurück in meine Uni Stadt, wieder 1 Stunde. Also sehr viel Aufwand, vor allem da ich viel zu tun habe. Nun kommt sie mit Bus und Bahn.

Aber wenn meine Mama es als außenstehenden erzählt, dass ich sie nicht abhole, kommt es immer so schlecht rüber. Vor allem wollte sie jemanden am Telefon geben, der irgendeine Geschichte erzählt, wo er seine Mama mal vom Ausland abgeholt hat. Das Problem ist, sie bereitet mir stress, Kopfschmerzen und zieht mich runter, wenn sie betrunken ist. Ich will nichts mit der zu tun haben, wenn sie betrunken ist. Seit ich 10 Jahre alt bin, läuft es in meine erinnerung so. Ich bin nun 23. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Oder sollte ich immer meine Mama helfen wenn es geht? Ich weiß sie ist meine Mama, aber auf sowas habe ich keine Lust. Ich liebe trotzdem meine Mama über alles, und liebe es mit ihr zeit zu verbringen (Vorrausgesetzt sie ist nüchtern).

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Ich kenne das von meiner Mutter und mich hat das immer in rage gebracht. Alkoholiker, insbesondere sie, sind meister im lügen, wahrheiten verdrehen und bewahren des scheins! Sowas ist kaum auszuhalten. Erst als ich sie immer wieder damit konfrontierte und aufhörte ihr, bei ähnlichen dingen wie bei dir, zu helfen. Hat sich da was getan. Irgendwie hat sie das mitn alk in griff bekommen. Zumindes aktuell und damit hörten diese geschichten auf. Wobei ich das immer noch nicht verstehe wie sie das gemacht hat bzw macht.

Wichtig war aber auch, diese änderung zu erkennen und zu diesen zeitpunkt meine haltung auch wieder zu ändern. Heute ist sie mir ab und an hilfreich und das versuche ich auch zurückzugeben. Obwohl immer mit einem tiefen atemzug bei der Begrüßung. Riech ich da alk, is gleich wieder schluss damit.

Somit würde ich deinen weg weitergehn, auch wenn er oft hart ist und für außenstehende unverständlich

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Hallo!

Alkohol wirkt sich nicht nur körperlich aus, sondern auch stark auf die psyche und aufs denken.

Deine Aussage ich möchte mich aber ungern bei einer professionellen Stelle melden, da ich keinem ernsthaften Alkoholiker den Platz wegfangen will. ist

ein Beispiel dafür wie die Sucht funktioniert. Die hintertür kein alkoholiker zu sein bleibt offen und wird ritterlich verkauft mit rücksicht auf ernsthafte alkoholiker.

Ich schreib das so direkt, weil das wichtigste instrument gegen die sucht - gnadenlose ehrlichkeit mit einem selbst - ist.

Es gibt kein bisschen alkoholiker, entweder man ist es oder nicht. Die entscheidung wann wer welchen platz für hilfe bekommt, kannst du beruhigt den professionellen überlassen, die achten darauf.

Ein begleiteter entzug ist aus gesundheitlichen gründen wichtig und stellt eine gute basis für ein weiteres abstinentes leben. Dann beginnt das wichtigste, die nachsorge! Diese findest du, unter anderen, auch bei den Anonymen alkoholiker (die man schon vor dem entzug besuchen kann).

Den alk aus dem körper zu bekommen geht relativ schnell, das alkoholische denken aus dem Kopf zu bekommen dauert etwas länger, dabei hilft die nachsorge.

Alles Gute

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Schäden sind unwahrscheinlich, aber eine definitive antwort darauf können nur untersuchungen beim arzt/der ärztin geben.

Was Du beobachten kannst ist, ob Du auch normal trinken kannst. Also so wie die vorredner beschreiben hin und wieder und ohne rausch, dh nach dem ersten oder zweiten glas aufhören ohne verlangen ein weiteres zu trinken.

Es gibt menschen, die das nicht wirklich können, anfangs gelingt es noch eher, mit der zeit setzt aber immer mehr der kontrollverlust ein. Das wäre ein indiz für eine erhöhte suchtgefährdung.

Genauso wie heftiges trinken mit langen nüchternen phasen dazwischen.

Dein plan nichts mehr zu trinken, ist sicher die beste Lösung. In unserer trinkgesellschaft zwar nicht immer einfach aber wenn du dich nicht beirren lässt, sicher der beste weg.

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Du schreibst hier offen und ehrlich, dass du deine Mutter geschlagen hast, es dir leid tut, es dir schlecht geht und du dich nicht traust dich zu entschuldigen. - das find ich gut!

Du setzt dich mit dem geschehenem auseinander, das ist der anfang, verantwortung für deine tat zu übernehmen!

Nun ist die Frage, was dich dazu gebracht hat, so zu (re)agieren. Und wie kannst du in zukunft anders mit solchen situationen umgehen.

Teil davon wird wohl dein alk und drogenkonsums sein.

Deiner mutter, wie auch immer, die botschaft mitzuteilen, dass du für den übergriff die Verantwortung übernimmst - und das ohne wenn und aber - und es dir leid tut, kann (nicht muss oder soll) es erlauben, dass du und deine mutter wieder zueinander findet. Geduld und zeit solltest du deiner mutter ebenfalls entgegenbringen.

Bei alk und drogenprobleme, werden solche probleme in der regel mehr.

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Ein überwachter entzug vom alkohol bietet eine gute basis für ein trockenes leben. Ersetzt du alkohol durch eine andere substanz, zb cannabis oder auch nikotin bzw andere drogen spricht man von einer suchtverlagerung.

Dann bist du zwar weg vom alk. Steckst aber noch in den alten verhaltensmustern. Zb statt nach der arbeit die entspannungsbiere, eben der joint. Die suchtspirale kann sich dadurch weiterdrehen, besonders bei betäubenden substanzen wie gras.

Das heißt dein verhaltensmuster verschiebt sich lediglich auf etwas anderes.

Gut wäre es andere strategien zu entwickeln, zb sport oder eine andere tätigkeit, die dich entspannt und zufrieden macht.

Um so öfter das gelingt, um so leichter wird es.

Dein hirn lernt dann statt stress > droge > entspannung

Stress > zb sport > entspannung.

Wobei ich darauf tippe, dass mit dem wegfall einer droge auch der stress nachlässt bzw man resistenter wird.

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Hi!

Viele Anzeichen die dafür sprechen.

Gut ists, dass du es schon mal erkannt hast und anscheinend auch was unternehmen willst, das ist nicht zu unterschätzen, viele leugnen dies oft vergeblich.

Ein indiz, das glaub ich noch nicht angesprochen wurde, ist deine beschreibung, dass du nie bei einem bier bleiben kannst. Ein deutliches zeichen dafür. Und ich schätz mal, dein trinken macht auch keinen spaß mehr.

Schnelle hilfe kannst du bei einer suchtberatung finden, die kennen sich damit gut aus und ist meistens auch kostenlos. (Google)

Eine weitere möglichkeit sind die Anonymen Alkoholiker. Die können eine rasche hilfe sein, wenn es dir zusagt, sind breit vertreten und unkompliziert in einem meeting erreichbar. Dort musst du nicht nüchtern sein, wenn doch es sicher besser ist. https://www.anonyme-alkoholiker.de/

Ansonsten ist dein plan mit weitertrinken, wenn möglich moderat, richtig! Anders würdest du in einen kalten entzug kommen, der ein unnötiges risiko wäre!

Geht es dir akut schlecht am besten ins krankenhaus!

Mit der einsicht hast du eine wichtige Erkenntnis erlangt, die nächsten schritte brauchen etwas mut aber wenn du dran bleibst wirst du viel gewinnen. Der kampf hört irgendwann auf. Alles gute!!

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Leider sind hier viele antworten falsch und wohl aus der hüfte!

Alkoholabhängigkeit ist eine krankheit, die durch mehrere faktoren beeinflusst wird. Eine ist die genetische veranlagung, ich kenne menschen die erzählen, dass sie noch nie ein normales trinkverhalten hatten. Trifft das auf eine fördernde umwelt, zb unsere biergesellschaft, ist das risiko enorm.

Als junger mensch macht man natürlich party und die wenigsten denken daran, dass sie vielleicht gefährdet sein könnten, während andere das gleiche tun, es aber weniger sind.

Wie manche vorredner schon beschrieben haben, oft gehört es zum guten ton, einen mitzutrinken! Für viele alkoholiker sind gerade diese scheinbar harmlosen Situationen alltagsprüfungen beim trockenbleiben. Denn so komisch es auch klingen mag, alkoholiker können ganz oft, nicht nach dem ersten glas auffhören, sondern MÜSSEN weitertrinken, was oft nichts mehr mit Spaß oder party zu tun hat!

Bei manchen Betroffenen ist es mit einer allergie vergleichbar, der körper und die psyche reagiert auf alk anders und mit "disziplin" oder" Charakterstärke" ist da nichts zu machen.

Grundsätzlich finde ichs gut, wenn darüber diskutiert wird. Zur Stigmatisierung von alkoholiker gehört ganz oft die "selber-schuld" haltung. Leider ist es oft so, dass trinken gesellschaftlich toleriert oder sogar willkommen ist, bis man alkoholiker ist, dann wird gelästert und kopfgeschüttelt. Ein weiterer grund der es betroffenen schwer macht aus der sucht auszusteigen.

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Das mit dem Trauma ist so eine sache, die man aus der ferne und laie nicht beurteilen kann.

Du scheinst in dieser situation hilflos und abhängig von deinen, zu diesen Zeitpunkt nicht vertrauenswürdigen eltern gewesen sein. Das kann sich tief einprägen.

Dass, du hier darüber schreibst ist schon mal eine gute sache und beugt jedenfalls einer mögliche traumatisierung vor. Deine reaktion darauf deutet eher daraufhin, dass du kein trauma davon hast.

Gut wäre es wenn du auch mit deinen eltern darüber sprichst und ihnen sagst wie du dich in dieser situation gefühlt hast. Vorwürfe ihnen gegenüber sind eher zu meiden, da machen die meisten zu und spielen die sache runter.

Solltest du den eindruck haben, dass sie dich nicht ernstnehmen, kannst du bei deinem standpunkt bleiben und sie aufzufordern dies zu tun.

So wie du das erlebte berichtest, war es für dich nicht in ordnung und deine eltern haben definitiv falsch gehandelt. Gleichzeitig, kann sowas mal vorkommen, sollte aber unbedingt die ausnahme sein.

Wenn deine eltern öfter mal über die strenge schlagen und du dadurch in solche Situationen kommst, ist es wichtig dass du gut auf dich achtest und dir auch hilfe holst!

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Körper & psyche hängen für mich untrennbar zusammen. Bist du psychisch abhängig, wirst du es in irgend einer form physisch verspüren.

Ist man psychisch abhängig, hat man wohl schon ne zeitlang getrunken ud sich der körper daran gewöhnt. Ist der körper daran gewöhnt verlangt er nach seiner dosis und da sind wir wieder bei der psyche....

Ich hör die geschichte mit der psychischen meist als legitimation für einen kalten entzug, weil man nicht zum arzt oder klinik will - sonst hätte man ja ein problem und müsste sich vl eingestehn alkoholiker zu sein, was schlimm wär, irgendwann will ma doch wiedermal ein glas, wenn die psyche wieder gsund is.

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