...also mit der Pubertät hat das Ganze schon einmal garnichts zu tun und "bestrafen" ist ein hartes Wort, dass schätzungsweise nicht so gemeint war, wie es verstanden wurde.

Auch eine meine Töchter ist gerade 8 Jahre alt. Verstärkt beobachte ich das von dir beschriebene Verhalten bei ihr, wenn sie zu wenig geschlafen hat, zu viel ferngesehen hat, oder vor dem Computer war. Viel ist in ihrem Fall bereits 2 Filme nacheinander am Wochenende oder mehr als zwei Stunden Computer.

Wenn sie ihre "Phase" hat, dann hilft nur noch ignorieren, das Verhalten, nicht das Kind. Die Endlosdiskussionen vor der Schule über die Zweckmäßigkeit einer Jacke bei 3 Grad Außentemperatur wurden beendet, indem ich ihr sagte, wenn sie es unbedingt wolle, dann könne sie ohne Jacke gehen, ich würde ihrer Lehrerin Bescheid geben, wenn sie dann in der Pause friere wäre das ja ihr Problem. Schwupps hatte sie die Jacke an.

Meine Tochter braucht dann Ruhe und Konsequenz. Fernsehen und Rechner werden grundsätzlich gestrichen und sie aufs draußen Spielen oder Lesen o.Ä. verwiesen.

Verhält sie sich stur und bockig, ihre 11 Jahre alte Schwester dagegen ist hilfsbereit und umgänglich, belohne ich das Verhalten meiner älteren Tochter gerne auch offen vor der Schwester mit Erklärung warum diese nun belohnt wird. Natürlich bekommen sie alle mal hier und da etwas zugesteckt, wenn sie sich "gut" benehmen. Meist ist es effektiver zu belohnen, als etwas zu entziehen.

Wichtig ist es bei meiner Tochter, nicht aus der Haut zu fahren, sondern ruhig zu bleiben und wenn sie es ganz arg treibt, sie in ihr Zimmer zu schicken und sich der Situation zu entziehen.

Immer ruhig bleiben, es geht vorbei und ist auch nur eine der vielen Phasen des "Grenzen testen" bei Kindern. (...und auf keinen Fall nachgeben, wenn die Früchtchen durch Terror etwas durchsetzen möchten ;-) )

...zur Antwort

Lieber Paechvogel,

ich kann dir keinen pauschalen Ratschlag geben, daher möchte ich dir meine persönlichen Erfahrungen schildern.

Meist wenn ich mich in meinem Leben ohne Partner so richtig rundrum wohl gefühlt habe und einfach mein Leben so vor mich hin gelebt habe, ist mir jemand über den Weg gelaufen, der sich in mich verliebt hat, was nicht hieß, dass ich die Gefühle grundsätzlich erwiederte, aber fürs Ego wars sicherlich nie schlecht :-)

Ich denke man strahlt das einfach aus.

Wenn man selbst das Gefühl hat, dass das Leben ohne Partner unvollständig ist und einen nicht glücklich machen kann dann kostet das Ausstrahlung.

In meiner letzten Trennungsphase habe ich daheim gesessen und mich gefragt "Was hat mich früher glücklich gemacht und erfüllt?"

Die Antwort lag bei mir darin, dass ich ein jahrelang vernachlässigtes Hobby (zuletzt als Jugendliche ausgeübt) wieder aufgenommen habe, das Reiten. (Ok, ich habe mich mit dem Gaul unterhalten :-) aber die eigentliche Therapie war das Reiten an sich!) :-)

Dadurch habe ich auch neue Leute kennengelernt und auch wenn sich meine jetzige Beziehung nicht dort ergeben hat, es hat mich wieder zu dem lebenslustigen Menschen gemacht, der ich bin. Ich habe wieder viel gelacht, mich auf meine Stunden gefreut und das hat sich in meiner ganzen Persönlichkeit wieder gespiegelt.

Wenn ich ehrlich bin, war ich überhaupt nicht auf der Suche, als mein Mann mir damals über die Füße gestolpert ist, so dass ich wohl auch nicht den Eindruck vermittelt habe, nun unbedingt ihn haben zu müssen, was (das habe ich mir sagen lassen :-) ) im Gegenüber oft mehr Interesse weckt, als das leichte Spiel. :-) Umgekehrt war es wohl ähnlich und so wurde nichts überstürzt und man hat sich in Ruhe kennen gelernt und als man dann die Entscheidung traf "Partner" sein zu wollen, stand das Ganze auf relativ stabilem Fundament.

Wenn ich das, was ich jetzt geschrieben habe so lese, würde ich sagen, der oder die Richtige kommt von allein, wenn man in seinem Leben und auch allein glücklich ist, der Partner ist dann quasi nur noch das Sahnehäubchen :-)

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.