Hey,
schön, dass du jemanden gefunden hast, bei dem du dich öffnen kannst.
Falsch ist nichts. Selbst wenn er sich irgendwann vielleicht doch nicht als die Liebe deines Lebens heraustellt, kannst du dir nicht vorwerfen, nicht mit offenen Karten gespielt zu haben. Nicht alles dafür getan zu haben was nötig ist, eine offene und ehrliche Beziehung zu ihm einzugehen. Nicht probiert zu haben, dem anderen das Geschenk zu machen, ihn in dein Leben einzuladen.
Das du bereits nach 1 1/2 Wochen sagst du ''brauchst'' ihn, würde ich an deiner Stelle herunterschrauben (da es eine Abhängigkeitstendenz ist, die oft dazu führt, nicht authentisch zu sein, wodurch wiederum die ganze Beziehung unter einem Druck steht und sich nicht frei entfalten kann, daran gemessen was euch beiden in künftigen Momenten gut tun wird und ihr erst dann merkt. Es ist das andere Extrem gegenüber der Beziehungsangst). Menschen entwickeln sich, in welche Richtung, wissen sie meistens selber nicht und geschieht in der Regel ungeplant, da man halt nicht vorhersehen kann was geschehen wird. Ist also ganz normal und keine Blasphemie meinersteits, glaube auch an Liebe für immer, habe aber selber die Erfahrung gemacht: selbst wenn man sich scheinbar gefühlte 100 Prozent sicher ist, dass trotzdem alles anders kommen kann. Also gibt es faktisch keine Sicherheit, akzeptiere das, dann kannst du ohne Garantie durchs Leben gehen und bist entspannter, legst dir selber keine Fesseln an und wirst im richtigen Moment die für dich beste Entscheidung treffen).
Du möchtest dich wieder auf das ''Risiko'' einlassen, mit jemandem alles zu teilen. Es gibt keine Garantie dafür, dass selbst wenn du ihm vieles über deine negativen Erfahrungen berichtest, sich nicht manches wiederholt an schlechten Gefühlen wie zB. Enttäuschung. Enttäuscht wird man immer...durch Erwartungen die man hat wie zB ''Mit dem muss es klappen weil ich ihm alles erzählt habe und nun brauche ich nur ihn''. Damit setzt du dich und ihn nur unter unnötigen Druck der in einer Liebesbeziehung kontraproduktiv ist.
Ob es mit euch beiden harmoniert, auch jenseits der Anfangsphase, und sich eine Liebesbeziehung in der Realität entwickelt und Bestand hat, wird sich zeigen. Du kannst wirst an Reife gewinnen, komme was wolle. Also freu dich und genieß alle Höhen und lerne aus den Tiefen (welche auch zum Leben gehören und in jeder Beziehung vorkommen, am Ende des Tages u.a. maßgeblich dazu beitragen zu erfahren, wer du wirklich bist, was dir gut tut und ob dein Partner die Liebe deines Lebens ist).
Geh weiterhin optimistisch, offen und ehrlich an die Beziehung heran.
Solltest du irgendwann merken, dass du ihm nicht vertrauen kannst, wirst du halt daraus gelernt haben und dir bitte selbst sagen, dass er nur eine ''Stimme'' ist und in Anbetracht der Tatsache wieviele Menschen es gibt, wird es auch andere Männer geben, mit denen du dich wohlfühlen würdest.
Betrachte eure Bindung zueinander als einmalig, eine neue Chance ein positve Veränderung zu erfahren, ungeachtet von irgend einem Ergebnis und nimm den ''muss''/brauch''- Druck daraus. Mit dem vergrauelen die meisten ihre/n Partner/in erfahrungsgemäß. Kannst du überall beobachten.
Neu Anfang, neue Chance, offen sein für alles was kommt und spontan entscheiden, ob es sich gut anfühlt oder nicht ohne irgend welche ungeschriebenen Verträge abzuschließen die Sicherheit suggerieren aber keine sind, ohne eine Garantie, einfach nur Vertrauen und Liebe, wünsche ich dir :-)