Hi @fabiii2340,

vorne weg - wenn Du nach einem Laser-Profi suchst, sind wir Dir mit unserem Ärzte-Netzwerk gerne behilflich.

Zu Deiner Frage um die Schmerzen bei der Laser-Tattooentfernung gibt es ganz unterschiedliche Aussagen. @Silviediekleine hat es eigentlich schon richtig beantwortet. Der Schmerz bei der Lasertherapie ist ein sehr individuelles Empfinden, was aber mit Hautkühlung durch Kühlluftsysteme, Cool-Packs oder gar Anästhetikum gemanagt werden kann.

Dabei kommt es aber sicherlich auch auf die Körperstelle an, an der sich Deine Tätowierung befindet. Arm/Unterarm ist meist weniger schmerzempfindlich als z.B. der Rumpf/ Taille o.ä..

Es gibt aber auch große Unterschiede bei den jeweilig für die Tattooentfernung eingesetzten Lasersystemen und ihren Laserlicht-Wellenlängen. Dabei sind kürzere meist schmerzhafter als eine lange Wellenlänge, wie die 1064nm. Dabei kann man noch zwischen sogenannten Nano- und Pikosekunden Lasern und ihrer Impulsdauer unterscheiden. Piko/Pico- Laser sind nicht nur die modernste Form der Laser, sondern gelten bei der Behandlung auch weniger schmerzvoll.

Vom Gefühl - wenn der Laser-Impuls Dein in der Haut eingelagertes Tattoo-Pigment trifft und zertrümmert - kann es sich anfühlen wie ein Schnippen auf Deine Haut oder ein Fettspritzer aus der Bratpfanne.

Das kann der Lasertherapeut aber alles anhand seiner Energie-Parameter an seinem Laser steuern und zudem darfst Du auch gerne einfach um eine kurze Pause während der eh schon raschen Behandlung bitten und z.B. zwischenkühlen.

Lass Dich gerne einfach mal vom Laser-Doc beraten und zur Probe mit ein paar wenigen Test-Impulsen behandeln.

Btw., dass es vom Profi nie eine Garantie für eine 100%ige Tattooentfernung gibt, ist richtig. Letztendlich entscheidest aber ja vor allen Dingen Du, wann Du das letzte Mal zur Laserbehandlung gehst.

Viele Grüße.

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Hi @lotte2k20,

tolle Frage hier von Dir. Danke!!!

"Verwerflich" im klassischen Sinne dürfte an den drei Konterfeis eigentlich nichts sein. ABER die Geschichten zu den drei Figuren sind sensibel und vor allen Dingen kontextabhängig!!

Die Frage, die in uns wie auch Dir hier aufkommt, ist, was andere denken könnten!?

Bei so geschichtsträchtigen Persönlichkeiten mit denen Du Dir selbst sicherlich eine Art Empowerment geben möchtest, könnten sich andere verletzt fühlen. Du wirst Dich also sicherlich stetig erklären müssen.

Das hier sind keine Sportlerinnen, Sängerinnen oder Schauspielerinnen, btw.. Das hier sind drei historische Opfer, die mit einer (teils Jahrhunderte alten) Gedenkkultur verbunden sind. Hierbei besteht immer das Problem, dass Du Gefahr läufst Erinnerungen an reale Schicksale zu banalisieren, zu entpolitisieren und zu ästhetisieren.

Bedenke das bitte.

Nichtsdestotrotz sind es natürlich 3 starke Charaktere, die für Identifikation, Widerstand und Selbstbestimmung stehen. Wenn Du Deine Motivwahl reflektiert erklären kannst, kann solch ein Tattoo auch stark und würdevoll sein.

Die 2 Ergebnisse hier in Deinen mitgelieferten Fotos sind allerdings mehr als bedauerlich und da gehts schon los mit dem Würdevoll. Nicht nur, dass die beiden Hautsticheleien ihren realen Persönlichkeiten wohl kaum gerecht werden, sondern beeinträchtigt es zudem auch die Aussagekraft ihrer Träger/innen(?!).

Was würde Marie-Antoinette von Österreich-Lothringen wohl von diesem Werk halten?

Viele Grüße

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Hallo @Sanchez009,

danke Dir für Dein mitgeliefertes Foto. Deine Frage "ob es sich um eine Infektion oder etwas Ernstes handeln könnte?" ist ja mal sweet.

Eine Infektion ist das Ernsteste vom Ernsten und Du solltest mit Deiner Tätowierung wirklich zügig zum Arzt/ Hautarzt!!

Nur mal als Hinweis hier: Aus einer unbehandelten Infektion kann ruckzuck eine Sepsis (Blutvergiftung) entstehen und die endet bei weitem nicht immer glimpflich.

Zur Empfehlung Betaisodona auf Zuruf ohne ärztliche Diagnose irgendwohin zu schmieren, ist fahrlässig! B. ist zwar ein wirksames Mittel zur Wunddesinfektion und -behandlung, das bei Hautinfektionen und zur Vorbeugung von Infektionen eingesetzt werden kann. Es ist jedoch wichtig, die Anwendungshinweise zu beachten und zu dem vor allen Dingen einen Arzt zu konsultieren!! Zudem muss man sich mit der Salbe auch wirklich auskennen.

Nur mal als Beispiel (auch an @needlewitch): Betaisodona in Kombi mit Octenisept Desinfektionsspray (wird von vielen Tattoo-Studios und Artists gerne genutzt) kann bei gleichzeitiger Anwendung, oder direkt nacheinander an selber Stelle, nicht nur zu anhaltenden Hautverfärbungen führen, sondern vor allen Dingen toxisch wirken.

Dein neues Tattoo zeigt dazu aber auch noch weitere Reaktionen in den Lines des Geometric Teils (und darüber hinaus??), was alles final auch andere Ursachen haben könnte. Das kann aber nur ein approbierter Mediziner diagnostizieren.

Wenn Du bei Deiner Suche Unterstützung brauchst, melde Dich gerne bei uns. Aber schiebe das vor allen Dingen bitte nicht auf die lange Bank.

Viele Grüße und gute Besserung.

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Hi @Lisme,

so lange Du nicht mit irgendwelchen obskuren Farben aus dem Künstler-Bedarf oder ungeeigneten Werkzeugen (privat) verziert wurdest, sondern beim professionellen Tätowierer im Studio warst, brauchst Du keine Bedenken um Dein Blumenranken-Tattoo am Handgelenk zu haben.

Wir haben als Beispiel mal über die Rheinland-Studie von 2022 geschrieben (https://doc-tattooentfernung.com/tattoo-und-pmu-im-mrt-die-rheinland-studie/), die sich sehr gezielt mit dem Thema Tattoo & MRT beschäftigt.

Zudem arbeiten wir u.a. mit Dr. Kasper Alsing zusammen, der darüber seine Doktorarbeit verfasst hat. Unten in den Kommentaren findest Du den Link zu einer seiner Veröffentlichungen dazu von 2023.

Mache Dir also bitte keine unnötigen Sorgen. So lange Dein Tattoo nicht direkt im zu untersuchenden Areal liegt - wobei die Tattoo-Pigmente eventuell ein Störfaktor auf den MRT Bildern sein könnten - hast Du u.A.n. nix zu befürchten.

Viele Grüße

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Hallo @Coconut468, gibt es einen bestimmten Grund, warum für Dich keine Tattooentfernung mittels Lasertherapie infrage kommt?

Dass Du keine Anbieter für eine Derma- oder auch Salabrasion zur Entfernung Deiner Tätowierung findest, hat gute Gründe. Zum einen ist die Behandlungsmethode immer mit einem sehr aufwändigen Wundmanagement und Narbenbildung verbunden, was ja nicht das Ziel der professionellen Tattooentfernung ist.

Zum anderen ist es dadurch für Dich extrem aufwändig, teuer und von damit verbunden Schmerzen wollen wir besser gar nicht erst anfangen.

Der chirurgische Eingriff mit dem Skalpell würde tatsächlich bei dieser Motiv-Größe (50qcm) am Oberarm nicht so einfach funktionieren. Die Dermatologen würden in extremen gesundheitlichen und dringenden Situationen hier dann zum Dermatom greifen, die Haut in dünnen Schichten schälen und von anderer Körperstelle Haut transplantieren. Das haben wir in der Größe aber auch noch nie wahrgenommen. und das willst Du sicherlich nicht durchmachen.

Wenn Du Fragen hast, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind, dann melde Dich gerne via DM bei uns.

Viele Grüße

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Hi L4rsjuni0r,

wir können uns den Antworten von @seppon und @Missy274 nur anschließen. Geh bitte mal zum Hautarzt und am besten zu jemandem, der den Zusatz Allergologe in der Beschreibung führt.

Es ist richtig, dass sogenannte "nichtinfektiöse Reaktionen auf Tätowierfarben" auch erst nach Wochen oder sogar Jahren entstehen können. Die Ursachen und Hintergründe sind aber sehr individuell und aufwändig zu recherchieren.

Dass es bei Deinem Juckreiz nicht um Heilung geht, sieht man gut daran, dass einige Teile der Lines eine Reaktion zeigen. Das könnte eine UVA/UVB-abhängige Photosensität auf bestimmte Pigmente sein aber auch andere Ursachen haben.

Lass das bitte mal checken und warte nicht zu lange.

Viele Grüße

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Hi @Itachi240,

grundsätzlich ist es so, dass Dein Arbeitgeber über Deinen Look entscheiden kann und darf für Dein Erscheinungsbild in seinem Unternehmen. Wenn die Regel "keine sichtbaren Tattoos oder Piercings" besagt, dann muss man sich dem leider nach Deutschem Arbeitsrecht i.d.R. beugen.

ABER unsere Welt wird ja nun immer bunter und die Masse derjenigen ohne Tätowierung immer kleiner. Du hast also nicht unbedingt schlechte Karten mit Deinem Hals-Tattoo im Bewerbungsgespräch. Es käme dabei (nicht nur eventuell) noch auf das Motiv an. Magst Du das noch verraten?

Für Dein Gespräch bei der Sparkasse mal ein spezieller Tipp für Dich: Suche im Netz mal nach "Nancy Tattoo Werbung und Ostsächsische Sparkasse". Die hatten 2012 mal eine größere Werbekampagne mit einem Tattoo-Model, die auch an Hals und Armen verziert war und als Mitarbeiterin dargestellt wurde.

Also, nichts ist unmöglich.

Mit Carmouflage oder ähnlichem abdecken und versuchen es zu verheimlichen ist keine gute Empfehlung. Wenn es im Laufe der Zeit rauskommt, könnte der Sparkassen-Haussegen ziemlich schief hängen.

Viele Erfolg für Dein Gespräch.

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Hi @Arabella1900, wir können/ dürfen hier keine Heilversprechen geben oder Diagnosen stellen aber wir haben zwei Tipps für Dich:

1.) Lasse Deine Tattoo-Reaktion bitte unbedingt mal vom Hautarzt/ Allergologen checken. Der hat sicherlich geeignete Mittel und Cremes für Dich.

2.) Vorher kannst Du gerne mal die Pflegecreme von TattooMed auf die Bepanthen Wund- und Heilsalbe wechseln. Reaktionen auf Aftercare-Produkte sind nicht selten.

Jucken gehört ja bekanntlich zum Heilungsprozess. Dieser dauert je nach Verletzungsgrat durchs Stechen Wochen (Epidermis) bis Monate (Dermis, wo Deine Pigmente eingelagert sind).

Dass Du eventuell noch auf Inhaltsstoffe der zuletzt verwendeten Tätowierfarbe reagieren könntest, stünde nach dieser 10 Tages-Frist bisher auch noch im Raum.

Uns ist leider nicht ersichtlich geworden, ob alle Stellen Deiner neuen Tätowierungen reagieren, oder nur Teile (z.B. rot oder schwarz) davon. Du schreibst nur von "stark pigmentierten Stellen". Deine dankenswerter Weise schon mitgelieferten Fotos machen es uns leider nicht richtig ersichtlich.

Die Art der Reaktion kann leider zig Ursachen haben. Vom Pigment-Overload über zahlreiche andere nichtinfektiöse Hautreaktionen aufgrund der Pigmente oder noch Resten der löslichen Inhaltsstoffe der Tätowierfarbe. Dass sich kleine Knötchen bilden, könnte bedeuten, dass es "Granulome" aufgrund eben dieses Pigment-Overloads sind. Sie kommen bei blau, grün, rot, grau und schwarz gerne mal vor. Diese Knötchen bilden sich auch gerne mal aufgrund von Trägerflüssigkeiten (z.B. Glycerin), verwendeten Bindemitteln oder Aluminium in der Ink.

Wenn Du im Profi-Studio warst, kannst aber davon ausgehen, dass mit REACH-konformen Tätowierfarben gearbeitet wurde. Wenn Du noch weißt, um welche INK-Marken es sich genau gehandelt hat, dann kann man anhand der Liste derer Inhaltsstoffe besser nach z.B. C.I.s (Pigmenten) und weiteren Stoffen recherchieren.

Neue, moderne und REACH-konforme Tätowierfarben schützen Dich leider nicht vor möglichen nichtinfektiösen Hautreaktionen. Auch wenn die neuen Tätowierfarben viel strenger reglementiert und kontrolliert wurden.

Wenn Du persönlichere Fragen hast, schreibe uns gerne eine DM.

Viele Grüße

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Hi @EvelynSt,

Deine Frage ist leider nicht so einfach pauschal und auf Zuruf zu beantworten ohne Dich und Deine Tätowierung je gesehen zu haben. Die Gründe, warum die in Deiner Haut (Dermis) eingelagerten Pigmente reagieren, kann ganz unterschiedliche Faktoren voraussetzen.

Welche Farben reagieren denn genau an welcher Körperstelle? "Lines reagieren nicht", klingt für uns nach Pigment-schwarz (Carbon Black?). "Dafür allerdings der Rest", spräche für irgendwas Buntes!?

Warst Du mit Deinem Tattoo in der Sonne oder Solarium?

Unser Tipp: Lass das bitte mal vom Hautarzt/ Allergologen checken! Es muss nicht gleich eine Allergie sein, keine Bange bitte. Möglich wäre u.a. auch eine sogenannte UVA/UVB-abhängige Photosensitivität bestimmter Pigmentarten.

Der bunte Blumenstrauß an möglichen Ursachen für Deine nichtinfektiöse Reaktion auf Tätowierfarbe ist leider nicht klein und kann nur mit Dir gemeinsam und vor Ort durch den Arzt genau recherchiert werden. Der hat im Zweifel auch die Mittel solche Reaktionen einzudämmen.

Viele Grüße

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Hi @Kylorennn, Deine Frage hier ist ja mal wirklich spannend!!

Welche Second-Skin/ Protection Film/ Suprasorb hast Du bisher von Deinem Tätowierer bekommen? Es klingt für uns nicht danach, als wäre die schnöde Küchenfrischhaltefolie verwendet worden, oder?

Eine "allergische" Reaktion auf eine Second-Skin wäre wirklich spektakulär und haben wir noch nie wahrgenommen. (Methyl)Acrylat, was bekanntlich zur sogenannten Pflaster-Allergie führen könnte, ist hier nicht drin. Zudem sind sie aus Silikon und frei von Latex.

Was allerdings auch passieren kann, ist eine Eigenschweiss-Reaktion unter der Folie. Dann würde Dir die Frischhaltefolie leider auch nur bedingt helfen, bzw. müsstest Du diese häufig erneuern. Wäre aber schön billig.

Alternativ kannst Dir mal die relativ neuen TATTOO ARMOUR Aftercare Dry-Loc Pads ansehen.

Der Klassiker wäre alternativ zur Second-Skin noch die Wund-Kompresse. Die kann aber leider schnell mit Deiner Tattoo-Wunde verkleben und zudem Farbe rausziehen. Mit diesem Wundmanagement muss man sich wirklich gut auskennen und es ist aufwändig.

Das ist leider auch mit dem "gar nix drauf machen" verknüpft. Nicht nur, dass je nach Verletzungsgrat Deines frisch tätowierten Hautareals und Körperstelle Deine Kleidung dran festtrocken kann, ist auch das Risiko, dass Du nachts mit Deiner Bettwäsche verkleben kannst damit verbunden. Eine falsche Bewegung und Du reisst Dir die ganze frisch gebildete Glashaut und mögliche Krusten vom Tattoo-Areal ab.

Wenn Du das Allergie-Thema mal genauer angehen willst, dann hilft Dir nur der Gang zum Hautarzt bzw. Allergologen.

Wir helfen Dir gerne bei der Suche - schreib uns dafür einfach eine DM.

Viele Grüße

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Hi @Inkognito,

es tut uns sehr leid, dass Dich Dein Tattoo-Motiv so arg belastet.

Eine "kostenlose" Tattooentfernung gibt es leider nicht. Zum einen darf ein Arzt, dem die Tattooentfernung mit Laser nun mal vorbehalten ist, per Gesetz nicht kostenlos arbeiten.

Zum anderen wird alles andere, was Du zur Entfernung Deiner Tätowierung googelst, i.d.R. "bestenfalls" zur Narbenbildung führen, was Dich dann dauerhaft auch noch an die Ex-Beziehung erinnern wird.

Unser Tipp: Spare immer mal wieder ein paar Euros für Deine Tattooentfernung und lass Dich von einem Laser-Doc ausführlich zur Behandlung beraten. Frage ihn dabei nach einem Preisnachlass.

Diese gewerbliche ästhetisch-kosmetische Art von Laserbehandlung muss nicht zwingend nach GOÄ abgerechnet werden. Das kann ja nach Praxis-Management unterschiedlich gehandhabt werden.

Die Krankenkassen übernehmen diese Behandlungskosten derweil nicht.

Im Umkehrschluss bedenke vielleicht, nur weil Du gerade "super happy" mit Deiner neuen Beziehung bist und das durch ein Tattoo unterstreichen möchtest, wird Dein Tätowierer nicht plötzlich kostenlos für Dich arbeiten.

Die alternative Idee von @Virgilia, Dir ein Tattoo Cover-up anstelle der kompletten Tattooentfernung stechen zu lassen, solltest Du tatsächlich auch mal überdenken. Gerade in Bezug auf Liebes- oder Partner-Tattoos wird das bei uns viel nachgefragt. 1-3 Laser-Behandlungen vorab zur Aufhellung des alten Tattoos, damit Dein Tattoo-Artist ein schöneres Motiv mit weniger deckungsstarken Farben drüber tätowieren kann.

Viele Grüße

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Hi @Sophie1728,

einen Nagel mit Füllertinte für den Versuch sich selbst zu tätowieren zu verwenden, wäre ungefähr in der Liga sich die Haare mit einem Hammer zu kämmen.

Es gibt gute Gründe, warum man die Tätowierung einem professionellen Tätowierer überlassen sollte. Sie/Er kennt sich mit sterilen Materialien, geeigneten und zugelassenen Tätowierfarben, Hygiene und der späteren Wundversorgung aber auch mit möglichen Risiken und Nebenwirkungen aus.

Mal ganz abgesehen von den kunst-handwerklichen Skills, die man braucht, wenn man für ein schönes und vorzeigbares Tattoo die Haut mit Nadeln (&Tätowiermaschine) öffnet und farbgebende Mittel einbringen will.

Du möchtest unsere Bilder-Kartei zu misslungenen DIY-Tattoos und daraus entstandenen Hautentzündungen und -infektionen und Narben sicherlich weder sehen, noch Teil davon werden.

Viele Grüße.

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Schöne Frage, @16fragenfragen.

Tätowierungen altern tatsächlich gemeinsam mit Dir.

Einmal durch die Epidermis (äußere Hautschicht) in die mittlere Hautschicht (Dermis) gestochen, erkennt Dein Immunsystem die Tätowierfarbe als Fremdstoff, der da eigentlich nicht hingehört, und aktiviert sein Abwehr- bzw. Immunsystem.

Wie bei jeder anderen Verletzung oder Hauterkrankung auch, wandern spezialisierte Immunzellen Richtung frisch tätowiertem Hautareal und sammeln die Fremdstoffe (neben den unlöslichen Tattoo-Pigmenten dazu noch Inhaltsstoffe, wie Lösungsmittel, Bindemittel und Additive der Tätowierfarbe) schnellst möglich ein, verarbeiten sie und/oder spülen sie aus der Hautregion weg.

Das Spannende an der ganzen Sache ist, dass diese Aufräumer-Immunzellen (Makrophagen) die Tattoo-Pigmente aufnehmen, teils verdauen (Phagozytose) aber größtenteils nicht abtransportieren können, weil sie zu fett sind. Sie bleiben also an der Hautstelle, wo sie die Pigmente gefunden haben, quasi stecken. Diejenigen, die weniger „gefressen“ haben, landen entweder in den nächstgelegenen Lymphknoten, warum diese auch bunt werden können, oder machen sich auf große Reise bis in Klo.

Da die Lebensdauer von Makrophagen leider beschränkt ist, können sie sterben, werden aber durch neue, frische Kollegen stetig ersetzt. Das heißt aber auch, dass in Deiner tätowierten Hautstelle stetig Bewegung ist. Dazu kommt, dass sich auch noch das Zellgewebe Deiner mittleren Hautschicht stetig erneuert. Dieser Prozess (Zellerneuerungszyklus) verlangsamt und verschlechtert sich mit zunehmendem Alter. 

Das Fazit ist, dass nicht nur Deine Haut alt, faltig und weniger elastisch wird, sondern Dein Tattoo-Motiv ausgefranst und verschwommen wirkt. Wir werden also irgendwann eine Fülle von Fine-Line und Tiny-Tattoos sehen, die entweder halb verschwunden sind oder nur noch farbigen Flecken ähneln. Gute und stetige Pflege - vor allen Dingen vor UVA/UVB-Sonnenstrahlen - kann das Ganze verbessern und herauszögern.  

VG

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Hallo Bennito87, danke Dir für Deine Frage und die Fotos vom frischen Tattoo.

Das hier ist jetzt keine Diagnose und aus der Ferne anhand Deiner Bilder zur Tattoo-Reaktion formuliert:

Das könnte eine Kontaktallergie sein, was man schön an den kleinen Knötchen, Plages und sich schuppender Haut erkennen kann. Meist ausgelöst durch einen löslichen Bestandteil der Tätowierfarbe.

Gehe damit bitte zum HAUTarzt. Er oder sie wird Dein frisch tätowiertes Hautareal genauer untersuchen und dann eine qualifizierte Diagnose dazu stellen. Er verschreibt Dir dann auch geeignete Cremes und berät Dich ggf. zu weiteren Behandlungsmethoden.

Sei bitte ein bisschen vorsichtig mit der Verwendung von Tyrosur. Darin enthaltener z.B. Propylenglycol, E 477 kann Hautreizungen hervorrufen. Lies dazu bitte auch mal den Beipackzettel und mögliche Wechselwirkungen, solltest Du noch andere Medikamente einnehmen.

Bisher wissen wir nämlich nicht, ob die Hautreaktion nur durch die Creme "irritativ" oder durch die Tätowierfarbe und irgendeines ihrer Inhaltsstoffe selbst ausgelöst wurde.

GANZ WICHTIG: Informiere bitte Deinen Tattoo-Artist, solltest Du dies noch nicht getan haben. Dabei geht es nicht darum irgendjemandem Vorwürfe zu machen oder zu diffamieren, sondern dafür zu sensibilisieren, dass entweder Tätowierfarbe oder Pflegecreme Reaktionen ausgelöst haben könnten. Das sollte der Tattoo-Artist auch für seine Folgekunden wissen.

Viele Grüße und gute Besserung

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Hi fcbfan1972, erstmal danke für Deine Frage hier. Unserer Anteilnahme für das "fast" sei Dir sicher.

Die Antworten, die Dir hierzu allerdings freundlicher Weise bisher gegeben wurden, sind ja teils mal wirklich "beeindruckend".

Unsere Gedanken und Empfehlung an Dich:

Stelle Dir selbst die Frage, was Du mit dem Medusa Tattoo zum Ausdruck bringen willst. Das "fast"? Soll Dich dazu jemand ansprechen, wenn er diese spezielle Symbolik so daraufhin interpretiert, dass vielleicht sogar schlimmeres passiert ist? Dann könntest Du an den Punkt kommen, dass Du Dich eventuell erklären müsstest.

Die Symbolik des Kopfes der Medusa steht aber vor allen Dingen für Kraft, Stärke, Unabhängigkeit, Angstüberwindung, Selbstakzeptanz, Transformation undundund.

Dass bei Medusas Geschichte die Vergewaltigung durch Poseidon eine Rolle spielt, weiß der ein oder andere, der die Geschichte schonmal gelesen oder gehört hat.

Allerdings ist die Symbolik hierbei etwas breiter verteilt als z.B. beim hier schon erwähnten Semikolon Tattoo.

Es gibt derweil Menschen, die sich die Medusa haben tätowieren lassen, weil sie das Motiv einfach schön fanden. Nicht jeder musste dafür durchmachen (oder sogar Schlimmeres), was Dir widerfahren ist.

Wenn DU die Idee des Medusa-Motivs gut findest, dann mach! Du lässt es für Dich tätowieren. Nicht für andere, oder?

Und wenn sich jemand für ein Semikolon Tattoo entscheidet, dann muss das btw. nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie oder er betroffen ist, sondern vielleicht einfach nur darauf aufmerksam machen möchte.

Viele Grüße.

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Hallo @finehein, eine sehr gute Frage von Dir, dass Du Deine eigene Erwartung zum Behandlungsergebnis Deiner Tattooentfernung mittels Laser in Frage stellst.

Ein Laser ist kein Radiergummi und selbst wenn er es wäre, dann wissen wir alle, dass man bei genauerer Betrachtung immer noch erkennen kann, dass da mal was geschrieben stand.

Leider wissen wir hier nicht, welche Farbe Deine Tätowierungen (Underboob & Knöchel) haben und gehen dabei erstmal von rein schwarz aus.

Unser Tipp: Vereinbare mal einen Beratungstermin mit einem Laser-Doc in Deiner Nähe, der Pikosekunden Nd:YAG Lasertechnik in seiner Praxis im Einsatz hat.

Dessen Laserlicht-Wellenlänge 1064nm (infrarot) reagiert am besten auf das schwarze Tattoo-Pigment und hinterlässt bei richtiger Anwendung am wenigsten Spuren und am wenigsten Kollateralschaden in der Haut.

Meist wird zu Beginn erstmal eine Probebehandlung (einige wenige Laserimpulse) an einer eher unauffälligen Stelle Deines Tattoo-Motivs gemacht. So kann sich nicht nur der Laser-Doc, sondern vor allen Dingen auch Du einen Eindruck von der Prozedur und möglichen Erfolgsaussichten machen. Dein Knöchel-Tattoo wäre dabei im ersten Stepp vielleicht am besten geeignet.

Eine Tattooentfernung ist ohne Wenn und Aber aufwändig, langwierig und teuer. Die Anzahl der zugehörigen Behandlungswiederholungen sind dazu extrem schwer im Vorhinein zu prognostizieren, da es unzählige Faktoren gibt, die in die Laserbehandlung und ein optimales Behandlungsergebnis mit einfliessen.

Deine Mitarbeit ist dabei auch gefragt. Ob bei der Nachsorge und Pflege des gelaserten Hautareals oder bei der Geduld zwischen den einzelnen Laserbehandlungen von mehreren Wochen bis Monaten.

Unsere Standardantwort zum Thema "Erfolg einer Laser-Tattooentfernung" lautet derweil: Eine Garantie für eine 100%ige Tattoo- /Pigmententfernung gibt es nicht!

Wenn Du Fragen hast, dann melde Dich gerne.

Viele Grüße.

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Hallo J4n23,

danke Dir für Deine Frage hier und Dein Foto dazu. Das ist jetzt Mutmaßung und keine Diagnose unsererseits dazu und wir geben Dir den ernstgemeinten Tipp, damit bitte mal zum Hautarzt/ Allergologen zu gehen.

Eine klassische Kontaktallergie ist es schonmal nicht, da diese i.d.R. 3 - 5 Tage nach dem Tattoostechen auftritt. Allerdings kann das Stechen eines Tattoos Deinen Körper und Dein Immunsystem dafür sensibilisieren und auch erst nach Jahren dann plötzlich irgendwann zu einer allergischen Reaktion auf einer der im Tattoo-Motiv verwendeten Tätowierfarben/ Tattoo-Pigmente führen. Das sollte man vor der Entscheidung für eine Tätowierung für sich selber berücksichtigen und darüber sollte auch im Aufklärungsgespräch mit Deinem Tätowierer gesprochen werden.

Eine allergische (also nicht-infektiöse) Reaktion auf Pigment-schwarz (z.B. Carbon-Black) ist allerdings extrem selten.

Anhand Deines Fotos und Deiner Beschreibung dazu klingt es für uns (und das ist jetzt Mutmaßung aus der Ferne und somit nicht seriös!!!) nach einer möglicher Weise nicht-infektiösen granulomatösen Dermatistis bis hin zur sarkoidalen Fremdkörperreaktion.

Genau diagnostizieren kann und darf das nur ein Arzt bzw. Hautarzt, der das in der Folge dann auch behandelt/ therapiert.

Wenn Du dazu einen Ansprechpartner suchst, guck gerne mal bei uns im Netzwerk nach. Schiebe das aber bitte nicht auf die lange Bank. Von alleine geht das nicht weg.

Viele Grüße

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Hallo Stefanie,

dass jemand in eine ähnliche Situation kommt wie Du, ist nicht unüblich und bitte mache Dir daher keinen Kopf. Du stehst damit nicht alleine und dafür gibt es die Tattooentfernung ja auch schon seit Jahrhunderten.

OK, die Methoden haben sich dabei glücklicher Weise zum Vorteil des Tattoo-geplagten Kunden weiterentwickelt. Waterjet-Cutting wird hier als eine derer alternativen Methoden zur Laserbehandlung ganz gerne mal aufgeführt, weil vor allen Dingen der Mediziner rechtlich dazu verpflichtet ist, seine Patienten über Alternativen zum Goldstandard Laser in Kenntnis zu setzen.

Wirklich durchführen will dies aber so gut wie keiner. W.-C. ist zum einen eine "echte" Operation unter Narkose (am besten im Krankenhaus) und zum anderen extrem teuer, weil Du Dir den "Spaß" ja privat und selber leisten möchtest. Zum Dritten ist das Narbenrisiko sehr hoch und mit großem Aufwand im Heilungsprozess verbunden. Zum Vierten sind die Erfolgsaussichten bisher schlecht abzuschätzen, weil die Behandlungsform wenig ausgereift und bei größeren Tätowierungen gar nicht anzuwenden ist.

Unsere Frage an Dich lautet: Warum möchtest Du es Dir nicht lasern lassen und suchst nach anderen Behandlungsmethoden? Hast Du Sorge vor den Kosten?

"Billig" werden die Laserbehandlungen Deiner kompletten Bein-Vorderseite sicherlich nicht. Nicht nur finanziell, sondern vor allen Dingen auch was Deine Zeit und Geduld betrifft. Dafür kannst Du es gut selber steuern, wann Du zur Lasertherapie gehst.

Wenn Du Dein Tattoo los werden möchtest, dann - kleiner Tipp - fange mit dem Unterschenkel an. Er ist eh aufwändiger beim Pigmentabtransport zwischen den Lasertherapien aber Du kannst eher damit beginnen wieder Kleider & Röcke zu tragen und Bein ohne Tattoo zu zeigen. Oberschenkel dann im 2. Stepp.

Wenn Du Fragen hast, melde Dich gerne.

VG

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Hallo SchokoLade273.

Ja, wir haben recht umfangreiche Erfahrung mit der Tattooentfernung.

  • Es funktioniert gut.
  • Das Ergebnis ist gut.
  • Die Schmerz ist auszuhalten und kann ggf. gegenarbeiten.

ABER:

Die Faktoren, die Einfluss auf eine erfolgreiche und optimale Tattooentfernung nehmen, sind extrem umfangreich und individuell.

Um nur mal ein paar zu nennen:

  • Art und Weise der Tätowierung (Profi-, Laien-, Unfall-Tattoo oder PMU)
  • Alter der Tätowierung
  • Größe der Tätowierung
  • Körperstelle der Tätowierung
  • Art und Farbe der Tätowiermittel
  • Menge der eingebrachten Tätowiermittel
  • Haut-Typ (nach Fitzpatrick Typ I-VI und/ oder Kirby-Desai Skala)
  • körperliche Konstitution (für den Farbabbau und Heilung)
  • Auswahl des (Pico-/ Nano-) Nd:YAG-, Alexandrit-, Rubin-Lasersystems

Dazu kommt u.a. noch die disziplinierte Einhaltung der Pflege- und Nachsorge-Empfehlungen Deines Lasertherapeuten.

Am allerwichtigsten ist es aber, dass Du Deine Erwartung zur Tattooentfernung gründlich überdenken und die Behandlungsziele mit Deinem Laser-Doc besprechen solltest. Beim Dekolleté-Tattoo kommt meist erschwerend hinzu, dass es sich an einer sogenannten "Sonnenterrasse" befindet (Körperteil, der meist stetiger UVA-/UVB-Sonnenstrahlung ausgesetzt ist und besonders geschützt werden muss).

Dazu solltest Du auch bedenken, dass es eine hundertprozentige Garantie für ein von Dir erwartetes und bestimmtes Behandlungsergebnis nicht geben wird. Der Laser ist kein Radiergummi und jede Tattooentfernung ist so individuell wie das Tattoo-Motiv und sein Tattoo-Träger selbst!!

Wenn Du Fragen hast, dann melde Dich gerne.

Viele Grüße

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Hi Emmi19018,

tatsächlich ist es so, dass Schweden keine gesetzlichen Vorgaben hat, die das Alter für das Stechen einer Tätowierung einschränken würden. Du bräuchtest eigentlich nicht mal einen Erziehungsberechtigten an Deiner Seite.

ABER ... die professionellen schwedischen Tätowierer selbst sind dabei sehr strickt und tätowieren niemanden vor Vollendung des 18. Lebensjahres.

Wenn Du dazu genauere Informationen haben möchtest, dann wende Dich gerne mal an den schwedischen Tattoo-Verband "SRT - Sveriges Registrerade Tatuerare".

Die sind auch auf Insta zu finden und machen in Schweden eine großartige Arbeit. Sie haben es derweil als einzige in der EU hinbekommen eine Gesellen- und Meisterprüfung für ihre Tattoo-Artists zu entwicklen. Auch kein rechtliches Muss aber ein echtes Qualitätsmerkmal für Fachkompetenz im Bereich der Tätowierung.

Ansonsten bleibt uns nur die Empfehlung an Dich, noch ein bisschen mit Deiner Tattoo-Idee zu warten. Spare bis dahin Tattoo-Money und mache Dir ausgiebige Gedanken und entwickle das Tattoo-Motiv, das Du Dir für die EWIGKEIT stechen lassen möchtest. Dann lernen wir beiden uns auch nie kennen ... just saying!

Viele Grüße

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