Hey, also ich muss sagen, dass es mich etwas traurig gemacht hat, zu lesen, wie du über dich selbst denkst. Man merkt sehr, dass du dir selbst leider nichts zutraust, nicht an dich selbst glaubst (dein Benutzername wirkt leider sehr pessimistisch) und dein Selbstbild sehr negativ ist. Doch das muss und darf nicht so sein. Wie auch schon andere hier geschrieben haben - die Lösung deines Problems liegt darin, wie du über dich selbst denkst und wie groß dein Selbstbewusstsein/-vertrauen ist. In erster Linie geht es auch gar nicht darum, dass das Mädchen vielleicht kein Interesse an dir hat und dich womöglich abweisen wird. Es geht in erster Linie wirklich um dich selbst und dein eigenes Selbstbild.

Ich bin selbst 18 Jahre alt (gut, bin zwar ein Mädchen), aber ich kann deine Unsicherheit absolut nachvollziehen. Ich war früher auch extrem schüchtern, nicht mal unbedingt in Bezug auf Jungs oder so, sondern generell. Ich habe mich nie wirklich getraut, andere Leute anzusprechen und geschweige denn mich mit ihnen anzufreunden. Mein Selbstbewusstsein war ziemlich am Boden, weil ich zu der Zeit auch Probleme Zuhause hatte, aber in den letzten Monaten bzw. Wochen bin ich viel selbstbewusster geworden. Zufälligerweise genau deswegen, weil ich mit einem Jungen Kontakt hatte, der am Anfang viel Interesse gezeigt hat, doch irgendwann sich widersprüchlich mir gegenüber verhielt und abwechselnd Interesse und Desinteresse zeigte - Bsp. er schrieb mir zuerst, ich antwortete, und dann kam 6 Wochen lang nichts mehr. Komplett lost. Ich hatte mich selbst eine Zeitlang auch runtergemacht wie du, war völlig fertig, weil nichts kam und so. Aber das ist der falsche Umgang.

Also hier wären ein paar Ratschläge für dich (auch basierend auf meiner Erfahrung mit dem Jungen und was ich daraus mitgenommen habe):

  1. Du darfst dir auf keinen Fall einreden, dass du keine Chancen bei ihr oder auch anderen Mädchen hast. Wenn du dir das immer wieder selbst sagst, fängst du an, diesen Gedanken für wahr zu halten. Dabei ist es nur ein Gedanke. Weder du noch ich können aktuell wissen, wie das Mädchen zu dir steht. Unsere Gedanken formen unsere Glaubenssätze und diese formen wiederum unsere Wahrnehmung der Realität. Wenn du also selbst glaubst, dass du keine Chancen z.B. bei ihr hast und keine Freundin finden wirst, wirst du genau das im Außen wahrnehmen, denn unsere Außenwelt ist in den meisten Fällen eine Spiegelung unserer Innenwelt und Glaubenssätze.
  2. Doch genau das kann man sich auch zu Nutzen machen. Du musst anfangen ein positives Selbstbild zu entwickeln und dein eigenes Potenzial und Selbstwertgefühl zu erkennen. Es gibt so viele Videos auf Youtube zu solchen Themen, ob auf Deutsch, Englisch etc.
  3. Was mir auch auffällt, ist, dass du deinen Selbstwert an dem Mädchen festmacht: "Die einzige Möglichkeit (die mir einfällt) wäre, mir den Korb einfach einzufangen, allerdings wäre das einfach nur die Bestätigung dafür, dass ich niemals eine Freundin finden werde." Wer sagt denn, dass du dir den Korb einfangen wirst? Kommt natürlich darauf an, was du unter einem Korb verstehst: Wenn sie ein Treffen ablehnen würde oder wenn du ihr deine Gefühle gestehen würdest und sie dann ablehnt. Aber bisher weißt du nicht, wie sie z.B. auf die Frage nach einem Treffen reagieren würde, denn du hast es nicht versucht. Nur wenn du es nicht wagst, kriegst du es nie heraus. Willst du wirklich länger mit dieser Ungewissheit leben und dich selbst damit runterziehen? Da wäre mir Klarheit viel lieber.
  4. Der potenzielle Korb hätte 2 Seiten der Medaille 1. Falls sie ablehnt, wäre das natürlich echt schade. 2. Aber dann hättest du endlich Gewissheit und es wäre klar, dass sie nicht die Richtige ist. Du hättest doch sicherlich gerne eine Freundin, die sich genauso für dich interessiert wie du dich für sie, und die deine Gefühle erwidert, und dass hast du auch verdient. Jeder verdient das. Und wenn diese Mädchen nun mal nicht fähig ist, deinen Wert zu sehen und dein Interesse zu erwidern ... nun ja, dann halt Pech gehabt für sie. Ein anderes Mädchen wird in dein Leben treten, die vielleicht sogar viel besser zu dir passt, und sie wird erkennen, dass du ein toller Junge bist. Genauso musst du anfangen zu denken und daran musst du auch fest glauben. Arbeite an dir selbst, deinem Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Selbstwertgefühl etc. Es fängt alles mit einem selbst an. Wenn man über sich selbst hinauswächst und sich verändert und entwickelt, verändert sich die Außenwelt ebenfalls.
  5. Noch ein paar andere Sachen, die mir aufgefallen sind: "Wie soll ich mein Glück bei anderen Mädchen versuchen? Mädchen anzusprechen oder anzuschreiben ist absolut unmöglich für mich, ich möchte die ja auch nicht belästigen." Du sagst dir selbst, dass es unmöglich für dich ist, wahrscheinlich um Gründe zu haben, in deiner Komfortzone und passiv zu bleiben - doch willst du dich selbst zurückhalten? Es ist nicht unmöglich. Du stehst dir nur selbst im Weg und blockierst dich selbst. Und btw für mich als Mädchen wäre es nicht belästigend, wenn mich ein Junge anschreibst/-spricht. Belästigend wäre es, wenn mich jemand 24/7 vollspammen würde xD. "Naja, ich bin jetzt nicht gerade begehrenswert". Dass du nicht begehrenswert bist, ist wieder dein negatives Selbstbild. Ich habe den Eindruck, du magst dich selbst nicht wirklich und hast keine hohe Meinung und Wertschätzung deiner Selbst. Natürlich wäre ein Korb dann schlimm für dich, denn es wäre eine äußere Bestätigung deines Inneren, dass du z.B. nicht gut genug oder so bist. Du selbst triffst die innere Entscheidung, wie du zu dir selbst stehst und über dich denkst/fühlst. Wenn du dich selbst nicht als wertvoll, begehrenswert, selbstbewusst ansiehst, werden es die Menschen in deiner Umgebung nur schwer erkennen können, denn das ist dann deine Ausstrahlung. Wenn du also entscheidest, dass du begehrenswert bist, dass sich Mädchen für dich interessieren etc. und du diese Gedanken verinnerlichst und somit dein Glaubenssatz umschreibst, wird sich die Außenwelt verändern.
  6. Wenn ein Freund von dir das gleiche Problem hätte, was würdest du ihm raten zu tun? Was würdest du ihm sagen, um ihn aufzubauen?

Ich hoffe, ich konnte dir in gewisser Weise irgendwie weiterhelfen. Falls du noch irgendwelche Fragen hast, kannst du mir gerne antworten oder auch privat schreiben. Ich wünsche dir alles Gute und noch einen schönen Tag! :)

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Hallo Lucy,

ich bin gerade auf Deine Frage gestoßen, weil ich leider genau dasselbe Problem wie Du habe und auch nicht weiter weiß.
Ich weiß auch nicht genau, wo die Ursache für mein Problem liegt. Es ist nie wirklich etwas schlimmes zwischen meinen Eltern und mir vorgefallen, als ich mir mal etwas kaufen wollte oder so. Als ich vor ein paar Jahren noch nicht so starke Hemmungen hatte, meinen Vater zu fragen, ob ich mir etwas bestellen/kaufen darf, hatte er mich mal ein bisschen angeschnauzt (vielleicht hatte er auch einen schlechten Tag damals) und seitdem habe ich eine solche Angst davor, zu fragen, ob ich mir etwas kaufen kann, vor allem wenn es um Internetbestellungen geht, da ich noch 17 bin und mein Vater dann halt die Bestellung für mich ausführen müsste.

Vielleicht war es bei Dir ja irgendwann mal so ähnlich?

Bei mir ist es so, dass sobald ich etwas im Internet finde, dass ich mir gerne bestellen würde, ich so einen Angst davor habe, auf meine Eltern zu zugehen und sie einfach zu fragen, ob ich etwas kaufen kann. Es ist nicht mal so, dass ich es nicht selber bezahlen will oder so. Ich bezahle meine Sachen eigentlich immer selbst, es sei denn, meine Eltern schenken mir es. Momentan will ich mir ein paar Anziehsachen im Internet von meinem Geld kaufen und habe mal wieder eine Heidenangst davor, meine Eltern zu fragen, ob sie mir es bestellen können. Deswegen bin ich auch auf Deine Frage gestoßen. Für Außenstehende mag es vielleicht lächerlich wirken, aber ich kann es leider nichts an dieser Angst ändern.

Aber ich hätte ein Tipp für Dich, falls Du Deine Angst auch noch nicht überwunden haben solltest (Deine Frage ist ja schon etwas älter). Wenn Du das nächste mal Angst haben solltest, sie zu fragen, ob Du Dir etwas kaufen kannst, schreibst Du es auf einen Zettel und gibst diesen Zettel irgendwann mal einfach Deinen Eltern. Du kannst ja auch schreiben, dass Du Dich sonst nicht traust sie zu fragen etc. So mache ich das nämlich, wenn ich mal wieder zu viel Angst habe. Meine Eltern kommen dann meistens von selbst auf mich zu und bestellen mit mir zusammen dann das Zeug im Internet.

Jetzt weißt sowohl Du als auch ich, dass wir mit unserer Angst nicht alleine sind. :)

Hoffentlich konntest Du Deine Angst bezüglich der Konzertkarten überwinden.

Viele Grüße

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Hi, ich glaube, dass es möglicherweise einen mythologischen Grund hat, dass das Sternzeichen Wassermann den Luft-Zeichen zugeordnet wird. Die Sternzeichen haben ihre Namen ja von den Sternbildern bekommen, mit denen sie mal identisch *waren*; mittlerweile hat sich das durch die Präzession ja alles verschoben. Wenn Menschen mit dem Sternzeichen Wassermann geboren werden, steht diese Sonne eigentlich noch im Sternbild des Steinbocks. Jetzt zu deiner Frage: der mythologische Hintergrund zum Sternbild Wassermann ist der, dass es Ganymed aus der griechischen Mythologie darstellt. Dort heißt es, dass er der Schönste unter den Sterblichen war und Zeus sich in ihn verliebte. Daraufhin verwandelte sich Zeus in einen Adler und entführte Ganymed auf den Olymp, wo er als ihm Mundschenk (den Göttern also die Getränke servierte) diente. Zeus verewigte Ganymed und den Adler dann als Sternbilder an den Nachthimmel, Ganymed als das Sternbild Wassermann und den Adler als das gleichnamige Sternbild. Vielleicht wird dem Wassermann deswegen das Element Luft zugeordnet, weil Ganymed durch die Lüfte entführt wurde und dann auf dem Olymp über den Wolken lebte. Ist aber alles nur eine Vermutung von mir :)

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Derealisation, Realitätsverlust und Ängste?

Hallo zusammen,

ich wende mich hier an Leute die eventuell etwas mit den Begriffen Derealisation/Depersonalisation anfangen können. Seit einigen Tagen geht es mir echt beschissen. Ich befinde mich in einem Zustand der sich richtig unangenehm anfühlt. Angefangen hat das als ich irgendwann angefangen habe mir Gedanken zu machen über die Welt und meine Existenz. Ich habe mich immer weiter reingesteigert und bin jetzt völlig benebelt davon. Ich denke mir ständig das alles unreal ist und das die Welt und meine Existenz ferngesteuert sind. Dann kommen so fragen auf wie: „Warum bin ich auf der Welt“, „Warum bin gerade ich in diesem Körper, in diesem Moment in diesem Zeitalter“. „Warum bin ich der der ich bin und wie kommt es das ich dieses Bewusstsein hab“. Mache ich diese Bewegungen, erzeuge ich diese Gedanken? Usw. - Dann gerate ich in Panik und eine Angst durchströmt meinen Körper. Ich bin dann wie gelähmt und mein Kopf fühlt sich an als würde er brennen. Das geht so weiter bis dann dieselben Fragen sich wiederholen und mir Angst machen. Ich denke plötzlich das nix von alldem was ich erlebe real ist oder ich in einer Art traum bin, völlig neben mir. Dann fang ich an mich und meinen körper anzufassen oder leicht zu kneifen damit ich irgendwie ne Sicherheit habe das ich da bin. Das geht dann teilweise so weit das ich komplett alles in Frage stelle. Ich denke so alles wäre eine Erfundene Realität und wer weiss ob alles so ist wie es scheint. Manchmal wirds besser wenn ich mich ablenke und Videos schaue oder Filme etc. Was mir noch hilft ist der Gedanke „ich denke also bin ich“. Also es ist ja jemand da der das alles hinterfragt...nur dann will ich halt verstehen warum ich? Nur ich erlebe dieses Ich wie es ist und kein anderer. Alles fühlt sich dann taub und verzerrt an bzw. so unecht. Da wird mir schon Ohnmächtig bei solchen Gedanken. Ich verzweifle langsam, weiss auch nicht warum das auf einmal da ist und was ich dagegen tun kann. Eventuell ne Therapie? Hatte schon immer mit Panikattacken und Ängsten zu kämpfen seit meiner Jugend. Bin jetzt 26. Ich hab Angst um meine Engsten und Freunde. Sie wissen noch nix davon. Die schlimmste Vorstellung ist für mich immer wenn ich sogar an ihren Existenzen zweifele. Sind es vielleicht verdrängte Ängste oder Trauma? Hab jetzt erstmal einen Urlaub vor mir wo ich für 2 Wochen wegfliege. Hoffe das ich meine Lebensqualität verbessern kann, da ich die grade einbüße. Komme zu fast gar nix mehr, nur noch im Kopf gefangen. Vermisse die Zeit wo ich mir um sowas keine Gedanken gemacht hab und einfach gelebt habe...kennt das jemand? Hoffe ich stoße auf Hilfe.

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Hallo, das, was du beschreibst, kenne ich auch - auch wenn es nicht sehr extrem ist wie bei dir. Bei mir ist es meistens so, wenn ich unter Menschen bin, vor allem wenn ich in der Stadt in einem vollen Geschäft bin. Ich bin dann wie in einer Art Trance und laufe wie ferngesteuert durch den Laden und nehme zwar vieles war, doch gleich ist der Sinneseindruck wieder weg. Es fühlt sich an wie als würde ich neben mir stehen und alles durch eine beschlagene Scheibe beobachten. Wenn ich dann zuhause bin, kann ich mich an nichts mehr wirklich erinnern, also was ich gesehen, gehört habe. Es war, wie als hätte ich einer anderen Person zugeschaut und diese in der Stadt hinter mir gelassen. Ich habe dann halt oft das Gefühl, dass ich nicht in meinem Körper bin und ich stehe neben mir. Dann frage ich mich ständig, wie kann es sein, dass ich hier bin. Ich kann manchmal nicht glauben, dass ich genau der Mensch bin, der ich nun mal bin. Meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich denke über das Universum nach und fühle mich fern von dem Ort, wo ich gerade bin (Klingt für mich selbst gerade sehr seltsam). Ich denke, dass das ganze Leben und die Welt um mich herum nur eine Illusion ist und so weiter. Ich weiß nicht, ob diese Derealisation etwas mit traumatischen Erfahrungen zu tun hat, ich bin schließlich kein Psychologe. Ich selbst hatte bis jetzt in meiner Kindheit sehr viele schlimme und wahrscheinlich traumatische Erfahrungen, die mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin (bin 15). Ich schätze mal, dass für dich (und auch für mich) das beste wäre, wenn man sich eine Psychologen sucht. Mit dem kann man sich unterhalten und vielleicht findet man auch die Ursache dafür. Der Psychologe würde einem auch helfen, damit man mit dieser Situation besser umgehen kann. Eine Sache, die ich dir auch noch empfehlen kann, ist die E-Mail-Beratung von der Nummer gegen Kummer. Das kann einem schon sehr helfen . Ich selbst schreibe viel mit einer Beraterin, weil ich mich nicht traue meinen Vater zu fragen, ob ich zu einer Psychologin gehen kann. Ich erzähle ihr alles, was so in mir vorgeht, weil ich sonst niemanden habe, dem ich es erzählen könnte. Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht. Liebe Grüße.

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