Das hat auch einen recht einfachen Grund - ohne Spannungsbogen keine Dramaturgie.
So kann man in "bereits vergangenen Zeiten" lediglich Themen spielen lassen, welche sich auf andere Aspekte konzentrieren, da man den Kopf des Zuschauers nicht noch mit dem Rahmenwerk des "Setting" blockieren muss, welches er sowieso irgendwie kennt - dies ist dem Zuschauer unveränderlich bekannt.
In Utopien/Dystrophien hingegen kann man der Haupthandlung noch zusätzlichen "Drall" dahingehend verleihen die "Umgebungsvariablen" zu beeinflussen weil es eben kein Regelwerk gibt, welches vorgibt warum beispielsweise im Jahr 2100 dass Auto keine integrierte Kryokammer haben darf, welche einen während der Zeit, der fahrt Einfriert und somit nicht nur die Fahrtdauer ausblendet, sondern auch den Zellulären Verfall stoppt.
Kurzum : Nach hinten gibt es ein bestimmtes Rahmenwerk / eine Lore und man muss die Story aus den Gegebenheiten heben
Nach vorne hat man die Möglichkeiten zusätzliche Spanungsbögen einzuziehen, da es keine Gedanklichen Einhegungen gibt.
Um es besser zu erklären mal ein anderer Gedankenansatz : Warum soll ein Autor sich sagen :"ich erfinde jetzt mal eine Geschichte 100 Jahre in der Zukunft, nur um dafür die Deckel der Mülltonnen etwas abgespacter zu gestallten!" . Nein..es hat ja iaR einen ganz bestimmten Grund des Autors sich in die Zukunft zu verlegen und nicht im Hier und Jetzt zu bleiben.