Weinen bei Anime ist nicht so meins - auch wenn ich nicht behaupten will, dass manche Serien mich tatsächlich hart ans Limit gebracht haben. Ich distanziere mich allerdings gerne von den etwas "billigeren" Vertretern, wie z.B. Clannad und Angel Beats, weil diese fast ausschließlich versuchen, traurig zu sein, und abgesehen davon nichts zu bieten haben. Die traurigsten Anime, die Du in der Regel findest, sind welche, für deren Charaktere man sich interessiert. Hier mal ein paar:

  • Kuroko no Basket: Das ist tatsächlich das einzige mal, wo ich legit geweint habe in der letzten Folge. Man muss aber auch sagen, dass nicht wirklich etwas trauriges passiert ist, sondern ich einfach nur überwältigt von der genialen Inszenierung war. Von daher kannst Du diesen Vorschlag auch ignorieren.
  • Tsumiki no Ie: Ist nur ein extrem kurzer Kurzfilm, den Du auch auf YouTube anschauen kannst. Hier habe ich zwar nicht wirklich geweint, aber auch nur, weil ich es mir ziemlich verkneifen musste^^. Die paar Minuten Deines Lebens werden mit Sicherheit gut Investiert sein!
  • Colorful: Richtig schöner Anime-Film - bzw. ob er schön ist, liegt im Auge des Betrachters, aber die Grundidee und deren Umsetzung war exzellent.
  • Shigatsu wa Kimi no Uso: Wahrscheinlich der einzige Anime, der hier schon öfters genannt wurde, und tatsächlich traurig ist.
  • Rainbow: Nisha Rokubou no Shinchinin: Heute würde ich den Anime nicht mehr ganz ernst nehmen können wie früher, aber als ich ihn damals geschaut habe, war er wirklich extrem dunkel, erwachsen und traurig.
  • Death Parade: Vllt. etwas Melodramatisch, aber ich fand den Anime echt süß <3
  • Fullmetal Alchemist Brotherhood: Mir fällt spontan nicht ein, wo dieser Anime traurig gewesen sein soll, aber da es meiner Ansicht nach der beste Anime EVER ist, war da mit Sicherheit auch einiges dabei, das traurig war.
  • Diverse Ghibli-Filme, die sowieso jeder kennen sollte.

Hmm ... habe gedacht ich hätte noch mehr auf Lager ... naja, wie auch immer. Natürlich waren ab und an bei kleineren Szenen auch ein paar kleine Schnäuzer dabei, aber nicht in einem Ausmaß, von dem ich sagen könnte, dass die entsprechenden Animes noch erwähnt werden müssten. Wie auch immer ... viel Spaß ... oder Trauer ... oder wie auch immer xD

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Hier einige Action-Adventure-Fantasy-Animes mit Protagonisten, die sich in einer anderen Welt befinden:

- Log Horizon
- Sword Art Online
- Btooom!! (irgendwie...)
- Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu
- Drifters
- Gate: Jieitai Kano Chi nite, Kaku Tatakaeri
- Digimon
- Hai to Gensou no Grimgar
- Mondaiji tachi ga Isekai Kara Kuru Sō Desu yo?
- Now and Then
- Oda Nobuna no Yabou

Ich würde Dir aber eher raten, nach Fantasy-Animes zu suchen, in denen es nicht um Personen geht, die sich in anderen Welten befinden, weil herkömmliche Fantasy-Animes um einiges besser sind.

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"Otaku" ist ein ziemlich böser Begriff.

Ich habe 200 Animes geschaut (da ist noch etwas Luft nach oben^^), lese diverse Mangas, trage Anime-Merch, Spiele viele J-Games und setze mich aktiv mit dem Zeug auseinander. Trotzdem würde ich mich nicht als Otaku bezeichnen, weil das ein abwertender Begriff für Leute ist, die kein Leben haben, gesellschaftlich ausgeschlossen und die kränksten Nerds sind xD

Der Trick ist ganz einfach: Bring' Deine Freunde zum Anime-Schauen. Als ob das irgendwie schwer wäre. Bei mir hat's safe funktioniert :P

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Der ähnlichste Anime, den Du finden wirst, ist tatsächlich Code Geass. Beide Animes sind parallel im selben Jahr erschienen und weisen nicht nur beide einen sehr intelligenten Protagonisten auf, der später zum Psycho wird, sondern auch einige Storywendungen, die in beiden Animes manchmal nahezu identisch sind und an den jeweils anderen Anime erinnern. Jedoch hat Code Geass ein deutlich anderes Setting, weist jedoch auch eine höhere Plot-Twist-Dichte auf. 

Ansonsten könnte ich Dir noch Gyakkyou Burai Kaiji empfehlen. Es ist ein Anime über Glücksspiele, der nicht nur extrem spannend, sondern auch ziemlich realistisch und nachvollziehbar ist. Der Protagonist ist ebenfalls sehr intelligent und der Anime hat generell ziemlich viel von Death Note. Wenn ich mich allerdings entscheiden müsste, welcher Anime spannender und duchdachter ist, dann würde ich mich vermutlich sogar für Kaiji entscheiden. Das einzige, was bei Kaiji stört, ist dass die Charaktere EXTREM, und damit meine ich wirklich extrem hässlich aussehen, aber wenn man sich darauf einlässt ist es ein echt krasser Psychological-Anime.

Als letzten Vorschlag vielleicht noch Monster. Ein etwas älterer Anime - sofern Du nichts dagegen haben solltest. Die Ähnlichkeiten zu Death Note sind hier bei Weitem nicht so hoch, wie bei Code Geass und Kaiji, allerdings ist Monster ebenfalls ein sehr erwachsener Anime, der zwar oft scheinbar Mystery- und übernatürliche Elemente aufweist, die aber tatsächlich gar keine sind. Wie auch immer. Monster hat eine sehr düstere, verwobene, und schon fast surreale Story und einen genialen Antagonisten. Man hat dort ebenfalls viel zum Nachdenken ... wie bei Death Note eben^^. Monster wird auch nach der etwas schleppenden Einführung wirklich extrem spannend. 

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Ich denke das hat jeder mal. Ob es bei einem Anime-Opening / -Ending oder bei einem anderen Lied ist. Ich hätte vermutlich mein Abiturjahr ohne Anime-Openings nicht durchgestanden^^. Daher weiß ich auch nicht, was so schlimm daran sein soll.

Wenn Du sagst, dass Du etwas dagegen machen willst, dann gibt es zwei Optionen:

  1. Du hörst es einfach nicht mehr an :P
  2. Du hörst es so oft an, bis es langweilig wird ... und glaub mir: irgendwann wird es Dir auf die Nerven gehen. Ist bloß eine Frage der Zeit^^.
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Bronze ist die niedrigste Liga - was erwartest Du? xD

Da kommt eben alles zusammen: Leute, die absolut nicht spielen können, Leute die absichtlich trollen, usw.

Du musst allerdings bedenken, dass durchschnittlich jeder mal ein schlechtes Game hat - nicht nur Du. Dementsprechend musst Du nur genug Games machen und irgendwann wirst Du in Richtung des Elos rücken, das du verdient hast. Wenn scheinbar jeder so schlecht ist (auch die Gegner), wird es wohl auch nicht so schwer sein, ab und zu mal ein Game zu carrien, oder? Natürlich gibt es bestimmt Games, die man nicht carrien kann, aber wie gesagt, das kann Deinen Gegnern genauso passieren - also einfach dranbleiben. 

Sowas wie "immer nur mein Team ist schlecht" gibt es nicht. 

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Es kommt selbstverständlich auch darauf an, wie geübt Du im "Untertitel-Lesen" bist. Ich persönlich schaue Anime-Serien wenn möglich immer mit Untertiteln. Das hat einen ziemlich einfachen Grund:

Die Original-Synchronsprecher sind meistens DEUTLICH besser, als die deutschen. Es gibt zwar tatsächlich Ausnahmen, wie Death Note und Fate/Zero, wo die Übersetzung nahezu mit dem Original mithalten kann, aber im Endeffekt ist in 99% der Fälle das Original besser. Dementsprechend kannst Du Dir denken, dass auch besonders lustige Szenen mit den Original-Stimmen meistens deutlich lustiger sind, als mit den deutschen Stimmen. Viele lustige Sequenzen werden oft sehr unlustig ins Deutsche Übersetzt oder einfach schlechter herübergebracht. 

Die Untertitel sind echt eine Gewöhnungssache. Ich kann Dir aber nur empfehlen, alles auf japanisch mit Untertiteln zu schauen ;)

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Der Fehler ist, überhaupt nach "Otaku-Freunden" zu suchen. 

Ich habe früher in der Schule immer gedacht, dass Animes ein Nischengenre sind und nur die wenigsten Leute sie schauen. In den letzten paar Jahren habe ich allerdings immer mehr Leute getroffen, die sehr offen mit dem Thema Anime umgehen und auch Anime-Serien schauen, ohne wirkliche "Otakus" zu sein. 

Echte Otakus sind ein Extremfall und ich frage mich wirklich, warum man nicht lieber mit "normalen" Leuten rumhängen will. Heißt ja nicht, dass sich diese "normalen" Leute nicht auch für Anime interessieren können. 

Ich selbst habe ich auch eine Zeit lang als Otaku bezeichnet ... jedoch in gewisser Weise auch berechtigt, weil ich zu dieser Zeit mindestens 5 - 10 Anime-Folgen am Tag geschaut habe und ständig neuen Merch in meinem Regal stehen hatte. In den letzten paar Jahren meiner Schulzeit habe ich mir sogar tatsächlich einen Namen als Otaku gemacht und wurde ab und zu von Leuten angesprochen, die auch mal mit Animes anfangen wollten, oder bereits welche geschaut hatten. Da ich mich ziemlich gut mit Animes auskenne, war ich im Prinzip eine Anlaufstelle für Leute, die neue Animes gesucht haben^^. Kannst Du ja auch mal versuchen.

Wie auch immer. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich, egal wo ich mich heutzutage aufhalte, so gut wie immer irgendjemanden finde, der ebenfalls Animes schaut. Wir befinden uns um Jahr 2016 (bald 2017). Animes sind nicht mehr so unbekannt, wie früher. Ich kenne viele Leute, die keine richtigen Anime-Fans sind, aber neben normalen Serien eben auch den ein oder anderen Anime, wie z.B. Death Note oder Attack on Titan schauen. Ab und zu eben auch Leute, mit denen man sich wirklich gut über Anime unterhalten kann. Ich meine ... geh doch einfach mal in eine Stadt. Da laufen oft Leute rum, denen man komplett ansieht, dass sie Anime-Fans sind. Ich laufe auch oft in einer Attack on Titan Jacke rum und werde deswegen angesprochen xD

Die Sache ist, dass Animes im Endeffekt auch nur Serien sind. Man muss kein verkrampfter Otaku sein, um heutzutage Animes schauen zu können.

Das ist eigentlich alles kein Stress. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich bisher nur wenige Leute getroffen habe, die sich wirklich annähernd so gut mit Anime auskennen, wie ich. Allerings kenne ich auch teilweise Leute aus dem Internet, mit denen ich regelmäßig schreibe und Skype und habe viele davon schon im Real-Life getroffen. Einige davon kennen sich wirklich gut mit Animes aus. Macht Spaß mit denen :P

Also zu der Frage: Nein, es ist nicht schwer, solche Leute zu finden. Natürlich wirst Du Dich mit niemandem anfreunden, wenn Du nicht auf Leute zugehst - aber das gilt selbstverständlich nicht nur für Anime-Fans, sondern für jeden anderen Menschen auch xD

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Der Hersteller dieses Videos wird voraussichtlich nicht mehr als ein paar Cent verdienen. Und selbst dieses Geld wird er nur bekommen, wenn er es schafft, seine Videos zu monetarisieren - was ich allerdings nicht glaube, da er zu großer Wahrscheinlichkeit nicht die Rechte besitzt, um den Anime oder das Lied für sein Video zu verwenden. 

Um mit YouTube eine erwähnenswerte Summe zu verdienen, braucht man auf jedem Video eine sechsstellige Anzahl an Klicks und muss eine Vielzahl anderer Kriterien erfüllen. Mit AMVs, die im besten Fall 10.000 Klicks bekommen, wird niemand etwas verdienen. Außerdem ist das verwendete Material kopiergeschützt und der Produzent des Videos kann schon froh sein, wenn sein Video nicht gesperrt wird.

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Es ist ganz einfach; ich mach' das so:

Wenn ich übrige RP habe, dann warte ich, bis ein Skin im Angebot ist, der sowohl für einen Champion ist, den ich häufig spiele, als auch gut aussieht. Um es mir ein wenig einfacher zu machen, habe ich mir jeden Skin aufgeschrieben, den ich mir potentiell holen würde, und habe dann direkt zugeschlagen, als einer im Angebot war. 

Ob ein Skin nun gute Effekte hat, sollte für Dich zweitrangig sein, da es lediglich darauf ankommt, ob er Dir gefällt und ob er für einen Champion ist, den Du oft spielst. Was bringt es Dir, einen Skin zu haben, den Du am Ende nie benutzt?

Also wie gesagt: Wenn Du etwas Geduld hast und auf ein passendes Angebot wartest, das Dir gefällt, dann musst Du nicht so viele RP ausgeben und kannst Dir vielleicht sogar mehrere Skins kaufen. Die Skins im Angebot wechseln zweimal pro Woche - ich schätze nicht, dass Du dort NIE etwas finden wirst ;)

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Also ich bin mir ziemlich sicher, dass das mit den übersteuerten Tönen keine Absicht ist, sondern einfach auf eine extrem schlechte Qualität zurückzuführen ist. Alles andere wäre zumindest ziemlich traurig.

Ansonsten kannst Du solche übersteuerten Töne verursachen, indem Du sowohl den Bassregler deutlich hochschraubst, als auch die Lautstärke erhöhst. Ein ziemlich gutes Gratis-Programm, wo man u.a. so etwas machen kann, wäre Audacity.

Falls Du nebenbei die Triggered-Memes kennst, wäre da vielleicht auch etwas für Dich dabei, da diese ja vollständig darauf aufbauen, einen übersteuerten Ton zu erzeugen. Hier findest Du ein Video, in dem alle 5 Stufen des Triggered-Sounds enthalten sind, sofern Du irgendetwas damit anfangen kannst^^: 

https://youtube.com/watch?v=Sj8PjN1VIjc

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  • Death Note: Intelligenter Protagonist und Antagonist
  • Code Geass: Intelligenter Protagonist
  • Gyakkyou Burai Kaiji: Intelligenter Protagonist
  • Katanagatari: Starker Protagonist
  • Nanatsu no Taizai: Starker Protagonist
  • Hellsing Ultimate: Fast unbesiegbarer Protagonist
  • No Game No Life: Intelligente Protagonisten
  • Aldnoah.Zero: Overpowerter Protagonist
  • Darker Than Black: Starker Protagonist
  • Log Horizon: Intelligenter und starker Protagonist
  • Samurai Champloo: Coole ... Protagonisten? xD
  • One Punch Man: Unbesiegbarer Protagonist
  • Sakamoto Desu ga?: Unbesiegbar ... cooler Protagonist?
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Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Ich finde Cons schon todlangweilig, wenn ich mit anderen Leuten da bin. Was macht man da? Sich Stände mit überteuertem Merch anschauen und sich durch Menschenmassen quetschen. Wenn ich neue Leute treffen will, dann muss ich dafür nicht auf eine Con, wo man dumm rumsteht, sich dauernd irgendwo durchzwängen muss, und absolut NICHTS tut xD

Aber hey, ist nur meine Meinung^^. Der einzige Anlass für mich auf eine Con zu gehen ist, um Bekannte aus dem Internet zu treffen, die weit weg wohnen und sich ebenfalls für Anime interessieren. Das hat bisher immer ganz gut funktioniert. 

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Ich habe die Angewohnheit, Anime mit potentiell schlechten Enden immer bereits abzubrechen, wenn ich das Ende noch lange nicht erreicht habe. Außerdem ist das Ende von Death Note auch nicht wirklich schlecht. Es war zwar etwas erbärmlich, aber so ziemlich das beste Ende, in das der Anime nach der reichlich verkackten Staffel 2 noch resultieren konnte. Daher würde ich an Deiner Stelle basierend auf ein paar Serien nicht pauschal sagen, dass ich schlechte Enden generell gut finde. Trotz allem hier einige Vorschläge an Enden, die tatsächlich ziemlich meh sind:

  • Kiseijuu: Sei no Kakuritsu: Der Anime war bereits zuende und die Hersteller haben sich einfach gedacht, unbedingt noch eine unnötige Folge dranhängen zu müssen, die vollkommener Mist war...
  • Akame ga Kill: Unnötig überdramatisiert und dumm.
  • Tokyo Ghoul: Soll scheinbar episch und emotional sein, aber ist - wenn man sich es mal überlegt - ganz schön lame und schließt die Story kein Bisschen ab.
  • Rokka no Yuusha: Ein Ende, das den Großteil der bisherigen Story irrelevant macht. Sowas muss man auch erstmal hinkriegen...
  • Deadman Wonderland: Hört mitten während der Story auf.
  • Btooom!: Hört mitten während der Story auf.
  • Gantz: Hat ein komplett unlogisches und sinnloses Ende.

Alle anderen Serien mit schlechten Enden, die ich bisher gesehen habe, waren generell so schlecht, dass man es nicht nur auf das Ende schieben kann. Im Allgemeinen haben diese billigen 12-Folgen-Standard-Animes so gut wie nie tolle Enden, wenn sie überhaupt welche besitzen.

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Meine Empfehlung wäre die Seite 

https://hummingbird.me/

Diese hat auch eine App, die HummingList heißt. 

Auf Hummingbird kannst Du ALLES machen:

  • Eintragen, welche Anime Du gerade schaust, bereits geschaut hast und pausiert oder abgebrochen hast. Außerdem kannst Du auch eintragen, bei welcher Folge Du jeweils bist.
  • Anime bewerten.
  • Reviews schreiben und andere Reviews lesen.
  • Neue Anime suchen.
  • uvm.
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Sword Art Online ist in der Tat ein Anime, den man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte, allerdings nicht, weil er gut ist. 

Einführung:

Sword Art Online ist so ziemlich das beste Beispiel dafür, dass der Inhalt eines Animes zweitrangig ist, solange er mit der richtigen Premise für Zuschauer wirbt. In diesem Fall wurde die ganz fiese Methode gewählt, einen Anime über ein Videospiel zu machen, da sich die meisten in der Zielgruppe befindlichen Zuschauer vermutlich gut damit identifizieren können ... - hat offenbar prima geklappt. 

"Ein Anime über MMORPGs":

Was interessant an diesem Aspekt ist, wäre, dass es in Sword Art Online erstaunlich wenig um die eigentlichen Videospiele geht - zumindest weniger, als man anfangs vermuten würde. Nehmen wir primär mal Staffel 1 als Beispiel, da die zweite Staffel noch viel mehr daneben war, als ihr Vorgänger. In den ersten 12 Folgen, in denen sich die Handlung im namensgebenden Spiel Sword Art Online abspielt, erfährt man erstaunlich wenig über das eigentliche Spiel. Es ist kaum World Building vorhanden, und abgesehen davon, dass bestimmte MMORPG-bezogene Schlagwörter fallen und alles aussehen soll, wie ein Spiel, fühlt es sich schlicht und ergreifend nicht wie ein richtiges MMORPG an - schon gar nicht wie eines, das man tatsächlich spielen wollen würde. Die nächsten 12 Folgen finden dann in Alfheim Online statt, was noch vieeel schlimmer ist, weil sich dieser gesamte Story-Ausschnitt ausschließlich darauf fokussiert, Asuna zu retten, weshalb man abgesehen von dafür relevanten Aspekten kaum etwas anderes vom Spiel zu sehen bekommt.

Generelles zum Aufbau der Staffeln:

Sword Art Online ist IMMER gleich aufgebaut: Die erste Hälfte der Staffel befasst sich mit dem interessanten Teil der Story. In Staffel 1 wären das die Geschehnisse im Spiel Sword Art Online und in Staffel 2 wären es die im Spiel Gun Gale Online; im Prinzip das, was auch jeder sehen wollte. Danach kommen allerdings jedes Mal noch weitere 12 irrelevante Folgen, einfach um der 12 Folgen Willen. Ab dem Zeitpunkt, wo sich die Handlung wieder in Alfheim Online abspielt, kann man davon ausgehen, dass Einschlafpotential herrscht. Warum? Weil nicht viel relevantes passiert, und selbst wenn, dann gibt es so viel anderen Mist, der es überspielt, dass sich trotzdem nicht lohnt, diesen Teil des Animes zu schauen. 

Ich weiß nicht, warum dieser Anime zwangsweise versucht, Staffeln mit jeweils 24 Folgen herauszubringen, obwohl vermutlich bereits 12 Folgen pro Staffel zu viel wären. Sword Art Online liefert einfach nicht genug Inhalt. Allein die ersten 12 Folgen bestehen bereits zur Hälfte aus Filler-Folgen / Side-Plots, die vollkommen irrelevant für die eigentliche Handlung sind und höchstens dazu dienen, Kiritos Harem um ein weiteres eindimensionales Mädchen zu erweitern, das weder Persönlichkeit, noch irgendwelche Relevanz im Anime hat. Rechnet man dieses Schema auf alle Teile des Animes durch, dann kommt man zu dem Schluss, dass Staffel 1 großzügig auf knapp 12 Folgen kommen könnte und Staffel 2 im Prinzip nach Gun Gale Online sowieso vorbei ist, also ebenfalls auf 12 Folgen kommt. Der Rest sind unnötige, leere Folgen, die lieblos in die Staffel gepumpt wurden, damit der Anime nicht so kurz aussieht - oder was auch immer... Besonders in Staffel 2 bin ich im Alfheim-Arc ungelogen mehrmals kurz vorm Einschlafen gewesen, obwohl ich vorher eigentlich hellwach war. 

Die Story:

Die Idee von Sword Art Online ist in der Tat interessant - macht aber nicht viel daraus. "Leute, die in einem Spiel gefangen sind und im Real-Life sterben, wenn sie im Spiel sterben", klingt zwar cool und ist auch das, womit der Anime wirbt, allerdings bezieht sich dies lediglich auf den ersten Arc, der bei Folge 12 endet. Die restlichen 36 Folgen verlieren daher von vorneherein ihre Daseinsberechtigung, da die Bedrohung, die diesen Anime interessant gemacht hat, gar nicht mehr existiert. 

Generell ist die Story sowohl sehr einfach, als auch klischeehaft und kindisch. Es gibt dauernd irgendwelche unwichtigen Nebencharaktere, die aus irgendwelchen hirnrissigen Gründen sterben, für die der Zuschauer Trauer empfinden soll, obwohl man sie erst seit maximal einigen Minuten kennt - wenn überhaupt ... Die gefühlte Hälfte des Animes besteht daraus, wie der makellose Frauenheld Kirito (obwohl er offensichtlich mit Asuna geshipt wurde) dauernd irgendwelche anderen Mädchen angelt, die voll auf ihn abfahren, weil er so "cool" ist. Nur zu schade, dass diese Mädchen abgesehen davon wirklich absolut GAR NICHTS für den Anime beitragen und genauso gut hätten weggelassen werden können. Auch generell gibt es abgesehen von Kirito und Asuna, den Antagonisten und evtl. Sinon in Staffel 2 KEINEN einzigen Charakter, der irgendwie wichtig und nicht austauschbar ist.

Wie bereits erwähnt beschäftigt sich die Story zur meisten Zeit nicht mal mit den wesentlichen Sachen, sondern macht einfach irgendetwas anderes. Dementsprechend sieht man auch nur kaum etwas vom Spiel: Keine Lore, kaum etwas von allen Gebieten und ihren Einwohnern - holy fck, man sieht nicht mal die Hälfte aller Bossgegner!! Sword Art Online hängt sich lieber an Sachen auf, die keiner sehen wollte, statt sich einfach mal mit dem Spiel zu befassen - und das, obwohl sie mehr als genug Zeit in ihren 24 Folgen pro Staffel gehabt hätten. 

Dann kommt noch die komplett fremdschämende und klischeehafte Beziehung zwischen Asuna und Kirito, die in kürzester Zeit zusammen kommen und direkt miteinander heiraten wollen - dann auch noch ein Kind finden und damit einen auf "erwachsen" machen, indem sie Vater-Mutter-Kind spielen. 

Es sind alles Dinge, mit denen jüngere Zuschauer leicht gelockt werden können: Ein Vollblut-Gamer kommt in das coolste VR-Spiel aller Zeiten, macht einen auf coolen Alleingänger und Emo, weil das eben COOL rüberkommt, ist extrem gut in allem, bekommt einen Harem von tausenden Mädchen, schafft alles was er sich vornimmt und bekommt am Ende ein schönes Happy End, ohne sich überhaupt groß anstrengen zu müssen, weil das meiste komplett von alleine kommt. 

Die Charaktere:

Wie man vorher schon an einigen Stellen herauslesen konnte, sind die Charaktere in SAO eine noch viel größere Katastrophe, als die Story. 

Kirito ist ein cool aussehender Emo, der, obwohl er der heftigste Zocker ist und den ganzen Tag Videospiele suchtet, extrem gut bei den Girls ankommt. Er hat ein 0815 Aussehen, nahezu keine Persönlichkeit und kann wie bereits gesagt mit dem Wort "cool" zusammengefasst werden. Mit ihm sollen sich alle 12-Jährigen Zuschauer identifizieren können, wenn sie den Anime schauen. Er schafft alles, was er will, bekommt dauernd Extrawürste vom Spiel und ist unnatürlich stark in sämtlichen Spielen, die er jemals spielt. Nein, die Erklärung, dass er Betatester war, oder seit kleinauf Videospiele spielt, reicht bei Weitem nicht aus, um es plausibel zu machen, dass er in Sword Art Online und Alfheim Online so stark ist, dass er DIE REGELN DES SPIELS BRECHEN KANN, von anderen Spielern nicht einmal einen Kratzer abbekommt und generell der einzige ist, der NIE Probleme mit irgendwas hat. Außerdem will mir keiner erzählen, dass er als Fantasy-MMORPG-Spieler von jetzt auf nachher in einem Shooter wie Gun Gale Online IN SEINER ERSTEN RUNDE, DIE ER JEMALS SPIELT, bereits schnellere Reflexe hat, als das Spiel eigentlich zulässt und zusätzlich noch ein Turnier gewinnen kann, an dem jahrelange Pro-Gamer teilnehmen.

Asuna ist ein Plot-Device, wie es im Bilderbuch steht. Abgesehen von dem kleinen unnötigen Story-Arc, den sie in Staffel 2 bekommt, hat sie im gesamten Rest von Staffel 2 0 Relevanz und taucht auch eher selten auf, obwohl sie ja angeblich so WICHTIG ist ... In Staffel 1 ist sie zwar wichtig, aber einfach nur, um die Story voranzutreiben. Sie ist eben da, um gut auszusehen und mit dem "coolen" Protagonisten Händchen zu halten. Abgesehen davon macht sie nicht viel. Sie sorgt für Drama, weil sie im Finale des ersten Arcs kurz stirbt, aber es auf "mysteriöse" Art und Weise trotzdem irgendwie überlebt und der gesamte erste Alfheim-Arc besteht lediglich daraus, dass Kirito die gefangene Asuna retten muss, während sie mehrfach begrabscht und per Definition "vergewaltigt" wird. Sowas gefällt den SAO-Fans also ... wow ... Respekt.

Sinon der letzte halbwegs erwähnenswerte Charakter ist Sinon. Sie wurde lediglich eingeführt, weil nur Kirito für Staffel 2 eben etwas langweilig gewesen wäre und man ja gesehen hat, dass die Kreativität von Reki Kawahara bereits nach den ersten 12 Folgen der jeweiligen Staffeln in die Hose geht. Man hat versucht, Sinon eine "tragische" und "erwachsene" Vergangenheit zu geben, was allerdings im Endeffekt ziemlich lächerlich und oberflächlich herübergebracht wurde. Ansonsten ist sie eben da ... um uns durch die ersten 12 Folgen der zweiten Staffel zu leiten und ebenfalls mit Kirito geshipt zu werden. Jetzt mal ganz im ernst. Man hätte in Staffel 2 echt meinen können, dass Kirito nicht mehr mit Asuna zusammen ist, sondern jetzt eher Augen für Sinon hat - aber WEIL ES DER ANIME NICHT GESAGT HAT, IST ER NATÜRLICH NOCH MIT ASUNA ZUSAMMEN, die hinten in der Zuschauerlounge hockt, während es ihr offenbar vollkommen egal ist, dass Kirito Sinon etwas mehr anpackt, als er es eigentlich sollte, wenn er bereits in einer Beziehung ist. 

Die jeweiligen Antagonisten sind ausnahmslos komplett bescheuert, können nichts und labern nur Mist. Sie sind einfach nur da, damit Kirito eine Herausforderung hat, die er dann am ende sowieso wieder problemlos meistert.

Alle anderen Charaktere sind vollkommen austauschbar, unnötig, haben keine Persönlichkeit und tauchen auch kaum aus einem anderen Grund im Anime auf, als eben da zu sein, ihren Zweck zu erfüllen und dabei schön auszusehen. Es sind keine Menschen - es sind auch keine Charaktere - es sind einfach Statisten, die im Bild stehen sollen, damit der Anime nicht so leer aussieht. 

Fanservice:

Wie jeder andere schlechte Anime auch, hat Sword Art Online zunehmend viel Fanservice. Der erste Alfheim-Arc bestand aus vielen Brüsten und einem Tentakel-Porno. Außerdem wurde Asuna im Finale unnötigerweise begrabscht ... ich denke dazu muss ich nicht mehr viel sagen ...

Zweite Staffel genauso: Im ERSTEN SHOT den man in der ERSTEN FOLGE sieht, ist das ERSTE, WAS MAN VON EINEM CHARAKTER SIEHT ein Slideshot von Sinons Hintern. Wenn das nicht vollkommen lächerlich ist, dann weiß ich auch nicht mehr. 

Fazit:

Kurz gesagt ist der Anime ein Witz. SAO hat keinen einzigen Charakter, der auch nur ansatzweise etwas taugt, besteht zur Hälfte - und damit meine ich wirklich zur HÄLFTE aus unnötigen Folgen, die man auch weglassen könnte und hat eine absolut klischeehafte Story, die ausschließlich anfangs interessant war, weil in der Beschreibung stand, dass "Leute in einem Videospiel gefangen sind und STERBEN!!". Alles, was für diesen Anime spricht, sind die Animationen und der Soundtrack. Für jeden anderen Aspekt gibt es hunderte Animes, die ihren Job besser machen. 

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