Ich laufe ja auch nicht herum und nutze unentwegt Worte wie verkasematuckeln, bramarbasieren, honett, inaugurieren, inkommodieren, füsilieren, genant, zernieren oder so, weil sie schlicht nicht allzu bekannt sind.
Das zweite Album vom Irreversible Mechanism hat eine ziemlich gelungene Produktion.
Selbstredend gibt es objektive Faktoren physiognomischer Art, die Attraktivität auszeichnen. Eine bilaterale Asymmetrie beispielsweise, also ein asymmetrisches Gesicht, wird gemeinhin als unattraktiv empfunden. Desgleichen sind Unebenheiten der Haut, Akne und Deformierungen weitere Faktoren, die sich auf die optische Emanation auswirken. Hohe Wangenknochen werden gemeinhin als Indiz eines guten genetischen Erbgutes angesehen. Die Größe und Virilität (Männlichkeit) spielen gerade bei der Evaluation des Mannes von Seiten der Frau eine eminente Rolle, indes es dahingehend eine Unterscheidung zu treffen gibt: Die Frau bevorzugt einen männlichen Typus zuvörderst zu empfängnisbereiten Zeitpunkten, ansonsten jedoch ist ihr, gerade mit zunehmenden Alter, die Sicherheit eines eher weniger wankelmütigen Partnerns wichtiger. Status spielt hierbei ebenfalls eine Rolle: Frauen ziehen Männer vor, die ihnen in ihrer Bildung und sozialen Stellung überlegen sind.
Rein subjektiv ist z. B. die olfaktorische Präferenz eines bestimmten Partners. Dies ist darin begründet, dass sich Partner mit einem ähnlichen Immunsystem automatisch als "abstoßend" empfinden. Der Körper sendet diese Signale nicht grundlos aus: Die Gefahr von Krankheiten und Immunschwächen nimmt ungemein zu bei dem Kinde einer solchen Vereinigung. Ansonsten gibt es noch viele weitere soziale und biologische Faktoren, die ich jetzt nicht alle aufzählen kann. Nur diese Info ist noch ausgesprochen interessant: Rein optisch und charakterlich zieht sich Gleiches und Gleiches besonders an, so steigt die langfristige Kompatibilität von Partnern, wenn sie sich ähneln. Solche Beziehungen sind nachweislich die glücklicheren.
Du siehst, es gibt eine nahezu unerschöpfliche Anzahl von Bewertungskriterien, die es zu beachten gibt. Wenn die von dir genannten Herren ihre Ansprüche drastisch reduzierten oder nur lange genug ausharren, fänden auch sie geeignete Partnerinnen.
Über die Gesellschaft und ihre strukturellen Zusammenhänge, die Motivationen jedes einzelnen - einschließlich meiner Wenigkeit -, die Konsequenzen des logischen Fatalismus für die Moral und das menschliche Leben, die Grenzen meiner Handlungsfähigkeit und Verantwortlichkeit. Grundsätzlich frage ich ständig nach dem "Warum?", um, sofern mir die Beantwortung dieser Frage gelingt, nachfolgend mein Weltbild entsprechend anzupassen.
Ich bin mal so frei, ein lästiges Vorurteil zu entzaubern: „Happiness is significantly associated with IQ. Those in the lowest IQ range (70–99) reported the lowest levels of happiness compared with the highest IQ group (120–129). Mediation analysis using the continuous IQ variable found dependency in activities of daily living, income, health and neurotic symptoms were strong mediators of the relationship, as they reduced the association between happiness and IQ by 50%.“
Platon: Politea,
Hobbes: Leviathan,
Locke: Über die Regierung,
Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag,
Kant: Gemeinspruch, Vom ewigen Frieden,
Habermas: Vorpolitische Grundlagen der demokratischen Rechtsstaates,
Rawls: Über die Gerechtigkeit,
Rainer Forst: Toleranz ist nicht beliebig.
Akhlys
Yellow Eyes
Nightbringer
Die Antwort ist Ja und im Grunde sollte es selbstverständlich sein. Selbst wenn die Teile, aus denen das Universum besteht, auf ihrer kleinsten Ebene rein zufällig agierten, wäre eine Determination doch unausgeschlossen. Nichts deutet auf eine Welt jenseits der Welt hin, alles ist in ständiger Abhängigkeit zueinander.
An deiner Statt würde ich auf die hier gefallenen Antworten keinen allzu hohen Wert legen. Studien belegen eindeutig, dass ein Großteil der Frauen, die sich pornographisches Material ansehen, auf lesblische Videos zurückgreifen. Folglich würden viele, wenn sie denn tatsächlich mit der Möglichkeit konfrontiert würden, mit einer der beiden von dir genannten Frauen zu schlafen, womöglich Gefallen daran finden. Natürlich können sie sich trotzdem dagegen entscheiden, im Regelfall reagiert ihr Körper aber zuwider ihrer angenommen Empfindung mit der zu erwartenden Symptomatik. Das ist bei Männern tatsächlich anders.
Das ist übrigens alles schnell ergoogelt.
Thomas Manns Novellen und Romane dürften exakt deinen Ansprüchen genügen, sofern du dir seines Namens noch nicht gewärtig warst oder meintest, er sei, durch seine ausbündige Popularität, einer jener gewöhnlichen Autoren, deren Schaffenskraft nur aufgrund ihrer Zugänglichkeit Einzug in die Annalen der Geschichte fand. Dem ist überhaupt nicht so und vermutlich wärst du einführend mit seinem "Tristan", "Tonio Kröger" und "DerTod in Venedig" bestens bedient; gerade letzterer Text ist die reinste Poesie.
Sauberkeit und Ordnung sind eher Merkmale anderer Länder wie z. B. Japan. Dort werden sich die Schuhe vor dem Eintreten immer ausgezogen sowohl wie die Gebäude nicht mit Graffiti beschmutz; Kaugummis sind ohnehin verboten, dementsprechend sauber sind die Böden; gebadet wird tagtäglich, Straßenführer weisen den Menschen den rechten Weg, auch wenn dieser offensichtlich erscheint; es gibt Umgangsformen mit tatsächlicher Relevanz; usw...
Man kann sich kaum ausmalen, wie viel sympathischer und wohnlicher eine saubere und geordnete Kultur wirkt.
Das Exzerpieren und Markieren der schwierigsten und relevantesten Stellen samt der zugehörigen Zeit und Leidenschaft bei der Textarbeit sind die Grundvoraussetzungen für das Lesen anspruchsvoller Literatur. Es wird nur schrittweise funktionieren und zumeist mehrere wiederholte Lesungen derselben Passagen voraussetzen, bis du einen Text wirklich durchdrungen und verstanden hast. Lass dich von den anfänglichen Komplikationen nicht verunsichern und reduziere deine Erwartungshaltung auf ein Mindestmaß, sonst könnte es zu Frust und Konzentrationsproblemen kommen. Selbst Professoren brauchen oftmals ein Weilchen, um besonders komplizierte Passagen zu verstehen.
Ein richtiger Philosoph hätte dir bei deiner Frage vermutlich einen verbalen Fausthieb verpasst, da du aufgrund von Einzelfällen augenblicklich auf die Allgemeinheit geschlossen hast.
Die Außenwelt wirkt auf das Individuum ein und verändert dessen Charakter.
Rationalismus, Positivismus, Materialismus, Realismus, je nach der anschaulichen Perspektive.
Der Pessimismus Schopenhauers geht auf seine Metaphysik zurück, derzufolge der "Wille" entzweite und seither in einem ewigen Konflikt steht. Im Grunde streiten sich unentwegt die "Ideen" und entwickeln sich weiter; also sämtliche nur denkbare Erscheinungen dieser Welt, seien es nun irgendwelche mechanischen oder biologischen Kräfte, da dem "Willen" nur ein konkretes Ziel zugrunde liegt: der Drang nach dem Leben.* Daraus ergibt sich ein natürlicher Egoismus des Menschen, und Schopenhauers hat es dazu verleitet, zu einem Misantrophen zu werden. Man könnte also sagen, dass Schopenhauer die Evolutionstheorie auf seine Weise vorausgesehen hat und die missratene Struktur dieser Welt auf den unvollkommenen Willen zurückzuführen ist. Andere Philosophen vertreten da natürlich anders Ansichten.
*Alles stark vereinfacht
Stimme dir vollkommen zu. Statt Fortschritt lautet die Devise Grave Digger's Stagnation bei gleichzeitigem Qualitätsverlust. Nicht mal an der englischen Aussprache wurde auch nur im Geringsten gearbeitet.
Ich kann ja nur für die Uni in Mainz sprechen, aber dort kann man in den ersten Semestern durchaus mit überfüllten Seminaren rechnen. Das lichtet sich glücklicherweise im Laufe des Semesters.
Dum Spiro Spero - Solange ich atme, hoffe ich.
Mathe wird in den ersten Semestern noch allgemein auf einem gymnasialen Niveau gelehrt, deshalb könntest du da durchaus an deine Grenze stoßen, wenn man bedenkt, wie hoch die Anzahl an Studienabbrechern ist.
Ansonsten wird Mathe immer gefragt, also warum nicht.