Verdacht auf Alkoholismus in Pflegefamilie melden?

Hallo! Ich war heute in einer sehr unangenehmen Situation und weiß nicht wie ich mich verhalten soll.

Folgendes: Ich schreibe gerade meine Masterarbeit in Pädagogik und Erziehungswissenschaften. Darin untersuche ich in Pflegefamilien das Verhältnis zwischen dem leiblichen Kind und dem Pflegekind. Eine Bekannte hat mir freundlicherweise den Kontakt zu einer Pflegefamilie hergestellt, die sich für ein Interview bereit erklärt haben. Ich war dann heue dort und wir saßen im Wohnzimmer (Mutter, Vater, leibliches Kind (11) und Pflegekind (9)). Ich wollte gerade anfangen ein paar Fragen zu stellen, da sagt das leibliche Kind völlig aus dem Nichts "Ich will, dass mein Vater nicht mehr so viel Alkohol trinkt und rumschreit". Daraufhin meinte das Pflelgekind "Ja ich auch". Wir waren alle erstmal geschockt, denn damit hatte niemand gerechnet.

Der Vater ist dann stinksauer aus dem Wohnzimmer gerannt und ich habe ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen. Daraufhin hat die Mutter angefangen zu weinen und meinte "Wissen Sie, das ist erst seit 6 Monaten so, seitdem mein Mann arbeitslos ist. Er macht es auch immer abends, wenn die Kinder schlafen". Daraufhin sagten die Kinder "Wir kriegen das aber immer mit, sehen jeden Morgen die Flaschen und die Wohnung stinkt nach Alkohol".

Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, bin für so etwas ja auch nicht qualifiziert. Jedenfalls gibt es Vorraussetzungen, die eine Familie erfüllen muss, um Pflegekinder aufnehmen zu können und starker Alkoholkonsum gehört nicht dazu.

Rein gesetzlich bin ich ja verpflichtet das zu melden. Im Schlimmstfall kommt das Pflegekind weg und die Familie darf keine mehr aufnehmen. Aber was ist, wenn dann auch das leibliche Kind weg muss? Ich könnte es schwer mit mir vereinbaren, wenn wegen mir eine Familie auseinandergerissen wird.

Was würdet ihr machen?

Pflege, Alkohol
Therapeutin beging meiner Meinung nach Grenzüberschreitung- oder übertreibe ich? Was soll ich machen

Hallo!

Ich bräuchte mal Rat bezüglich einer Situation, die mir seltsam vorkam und ich nicht weiß, ob ich übertrieben reagiere- und falls nicht, wie ich handeln soll.

Ich (w26) bin eigentlich ein sehr fröhlicher, gesunder Mensch, allerdings hatte ich ein unschönes Erlebnis im Krankenhaus (noch während der OP aus Narkose erwacht- Fehler vom Anesthesisten- sich selbst quasi "aufgeschnitten" und überall Blut zu sehen ist nicht gerade schön). Wegen dem Erlebnis, dass mich stark beschäftigt mache ich eine Kurzzeitherapie. Kindheit, Jugend usw. war alles super, demnach habe ich keine tieferliegenden Probleme, wirklich nur das aktuelle, demnach geht es in der Therapie auch wirklich nur darum.

Heute fragte mich die Therapeutin völlig aus dem nichts, ob ich schon mal mit einem Mann geschlafen habe (wer hat das mit 26 nicht?). Dann wollte sie genau wissen mit wie vielen, in welcher Beziehung wir zueinander standen und wie unser Verhältnis danach war und wollte meine gesamten Sexualbeziehungen, die ich hatte analysieren. Sie hat immer wieder nachgebohrt und wollte mit "allen Mitteln" das Gespräch aufrecht erhalten.

Ich habe gar nicht geantwortet sondern gefragt "Inwiefern hat mein Sexualleben mit dem aktuellen Problem zu tun?" Sie antwortete nicht und hat versucht weiter zu bohren. Ich habe nochmal die Frage gestellt und sie hat in die Luft geguckt (als ob sie überlegt) und meinte nur "Hmmmm". Da sie mir 2x keine Antwort gegeben hat, habe ich über etwas anderes weitergeredet. (Hätte sie mir gesagt, weswegen es wichtig ist, das zu wissen, hätte ich es ihr natürlich erzählt.) Und ich denke, dass es mein gutes Recht ist mal nachzufragen.

Ich finde sie hat klar und deutlich eine Grenze überschritten. Bin ja nicht wegen einer Sexualstörung bei ihr in Behandlung.

Will deswegen nicht gleich die Therapie abbrechen, aber fühle mich jetzt sehr unwohl bei ihr. Übertreibe ich oder nicht? Wie soll ich mich in Zukunft verhalten?

Therapie, Psychologie, Psyche, Psychotherapie
Wie geht man mit Menschen um, die Freundlichkeit ablehnen, weil sie sie nicht "ertragen" können?

Hallo zusammen! Also meine Frage steht ja schon oben. Ich hoffe, ihr wisst was gemeint ist. Also ich meine Menschen, die damit nicht zurecht kommen, wenn man zu ihnen freundlich ist und mit Ablehnung reagieren, weil sie denken, sie hätten es nicht verdient, dass man zu ihnen nett ist.

Zur Situation: Ich wohne in einer 3er WG (2 Frauen, 1 Mann, in Berlin) und meine Mitbewohnerin ist für 3 Monate in München wegen eines Praktikums. Ihr Zimmer wurde für 3 Monate untervermietet an eine alte Schulfreundin meines Mitbewohners, die ich flüchtig kannte. Es ist also keine komplett Fremde und wir sind auch keine reine Zweck-WG, sondern machen öfters WG Abende oder Feiern bei uns.

Wir (Mitbewohner+ Ich) sind hilfsbereit und haben ihr beim Einzug geholfen, ein Willkommens-Essen gemacht, damit sie sich wohlfühlt, gucken mit ihr DVD´s und integrieren sie mit ins WG Leben ein. Sie hat manchmal ablehnend reagiert und sich oft in ihr Zimmer zurückgezogen. Oder bei einem freundlichen Umgangston fühlt sie sich veräppelt, weil sie denkt, dass das nur gespielt ist. Wir haben mit ihr geredet und gefragt, ob wir sie nerven, oder etwas falsch machen, oder ob sie uns doch nicht so leiden kann usw...

Daraufhin ist sie in Tränen ausgebrochen und hat gesagt: "Ich mag euch total und fühle mich pudelwohl, aber zu mir war noch nie jemand so nett, so etwas kenne ich gar nicht und das habe ich nicht verdient, dass man nett zu mir ist. Es überfordert mich"

Wie soll man jetzt mit ihr umgehen? Wir sind überfragt!

Sie hatte im Ansatz mal erzählt, dass sie sich nie gut mit ihren Eltern verstanden hat, wahrscheinlich liegt der Schlüssel des ganzen darin, aber ich bin ja keine Therapeutin und kann sie nicht ändern, ich würde nur gerne Rat bekommen, wie man mit so jemandem umgeht.

Danke!

Menschen, Psychologie
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