Lieber bestmögliche Gerechtigkeit, oder lieber eine möglichst einfache Regelung?

Wir haben in Deutschland unheimlich viele Gesetze, viele sind unglaublich kompliziert. Der Hintergrund ist klar: Hier leben viele Menschen auf relativ engem Raum zusammen, die Interessen sind sehr unterschiedlich, man will so gut wie möglich allen Interessen gerecht werden. Und gleichzeitig sollen die Regelungen auch verlässlich sein. Wer etwas tut, was laut Gesetz erlaubt ist, soll sich darauf verlassen können, dass man ihm das auch später nicht zur Last legen kann. Der Versuch, es möglichst allen Recht zu machen, und das auch noch rechtssicher, führt zu unglaublich komplizierten Gesetzen. Dadurch entstehen neue Ungerechtigkeiten, weil viele Menschen die Gesetze gar nicht vollständig verstehen, und darum auch nicht erkennen, welche Rechte sie eigentlich haben.

Wie soll man es Eurer Meinung nach machen?

  • so, wie in Deutschland (eigentlich generell in der Europäischen Union) Gesetze gemacht werden - so gerecht für alle wie möglich - um den Preis, dass die Gesetze extrem kompliziert werden?
  • so, wie in eher autoritären Staaten - einfach und übersichtlich, allerdings für sehr viele Menschen nicht gerecht?
  • so, wie z. B. in den USA - man regelt gesetzlich relativ wenig, und beim Aufeinanderprallen von Interessen muss jeweils einzeln vor Gericht entschieden werden?
Bestmögliche Gerechtigkeit - auch wenn's extrem kompliziert wird 78%
Einfach und übersichtlich - auch wenn's vielen nicht gerecht wird 22%
Wenig allgemein regeln - mehr Einzelfallentscheidungen 0%
Deutschland, Gesetz

Was kann ein Vorgesetzter gegen "Zickenkrieg" in seiner Abteilung tun?

Hallo Ihr Lieben,

zum Glück nicht in meinem Arbeitsbereich - aber von anderen Leute höre ich immer wieder, dass bei ihnen in der Abteilung / Betrieb / etc. ein intensiver "Zickenkrieg" herrscht. Sorry für das weiblich besetzte Wort - es können genauso gut auch Männer daran beteiligt sein:

  • der Eine gönnt dem Anderen "nicht das Schwarze unter dem Fingernagel"
  • es wird argwöhnisch beobachtet, ob der Kollege/die Kollegin irgendetwas (wenn auch noch so kleines!) bekommt, was man selbst nicht hat
  • Es wird jegliches tatsächliche oder angebliche Fehlverhalten (ich spreche von kleinen Regelverstössen, nicht von gefährlichen oder gesetzeswidrigen Sachen!) sofort beim Vorgesetzten verpetzt
  • Es wird keine Gelegenheit ausgelassen, unbeliebte Kollegen für irgendwas beim Vorgesetzten anzuschwärzen

Was kann ein Vorgesetzter dagegen tun? Nein, es sind nicht einzelne "Stinkstiefel", die sich so verhalten (da könnte man ja den Bösewicht identifizieren und irgendwie loswerden). Es ist ein allgemein verbreitetes Verhalten.

Es geht um Arbeitnehmer, die einen relativ sicheren Job haben, im Vergleich zu ähnlichen Arbeitnehmern in der Region relativ gut bezahlt werden, die Anerkennung und Lob für ihre Leistung erhalten, und die einen sichtbaren, wichtigen Beitrag zum Unternehmenerfolg bringen.

Warum dann dieser "Kindergarten"? Wie treibt man Leuten so etwas aus? Oder - wenn die Menschen in dieser Hinsicht nicht änderbar sein sollten - wie erkennt ein Vorgesetzter schon bei Vorstellungsgesprächen, welcher Bewerber zu so einem "Zickenverhalten" neigt?

Arbeit, Mitarbeiterführung, Kollegenkonflikt

Werden Kleinwagenfahrer im Straßenverkehr weniger respektiert (Bitte ganzen Text lesen)?

Zur Situation:

Zusätzlich zu unserem relativ großen Familienfahrzeug (VW Touran) haben meine Frau und ich seit kurzem ein kleines Elektrofahrzeug (VW e-Up!) als Zweitwagen.

Ich bin jemand, der sich wirklich bemüht, in engen Straßensituationen die Sache für alle Beteiligten einfach zu machen. Wenn jemand bevorrechtigt ist, nehme ich nötigenfalls auch Mühe auf mich, um ihm den Vorrang zu lassen. Wenn mich jemand vorlässt, beeile ich mich, um den Weg wieder frei zu machen. Wenn ich Vorrang habe, fahre ich zügig und mit der gebotenen Vorsicht durch die Situation. Wenn ich für andere (insbesondere LKW, Bus, Gespanne, ...) die Situation erheblich vereinfachen kann, verzichte ich bereitwillig auf mein Vorrecht.

Genau solches Verhalten erwarte ich aber auch von Anderen. (Vielleicht ist das zuviel verlangt???)

So weit, so gut.

Mir fällt aber auf, das andere Verkehrsteilnehmer mir (egal, ob mit Vorrecht oder ohne) viel eher die Vorfahrt gewähren, wenn ich mit dem größeren Auto unterwegs bin. Das fiel mir ganz extrem auf, als ich mal mit einem geliehenen großen Jaguar-Oldtimer in der Stadt unterwegs war.

Wenn ich mit dem e-Up! unterwegs bin - obwohl dieses Auto mit seiner quietschig-hellblauen Farbe (Schlumpfblau) und dem grellen Tagesfahrlicht nach meiner Meinung kaum zu übersehen ist - erlebe ich es immer wieder, dass andere Verkehrsteilnehmer an Kreuzungen, Engstellen etc. versuchen, sich noch schnell vor mir durchzudrücken. Auf mich warten, wenn ich an dieser Stelle eindeutig im Vorrecht bin? Fehlanzeige!

Ich frage mich: Ist das wirklich so, dass Leute, die einem Kleinwagen begegnen, eher weniger bereit sind, die Vorfahrt zu gewähren?

Oder sehen die Leute das Auto wirklich nicht (komischerweise sehen sie den VW Touran immer, obwohl der mit seiner schwarzen Farbe viel unauffälliger ist!)?

Oder überinterpretiere ich? Sind das alles nur Zufälle?

Oder liegt es an meinem eigenen, unbewussten Verhalten (... wenn ich schon davon ausgehe, dass Leute mich weniger respektieren, dann machen sie das tatsächlich so)?

Kleinwagenfahrer werden weniger respektiert 67%
Alles Zufälle. Du interpretierst zuviel hinein. 27%
Das liegt an Deinem eigenen Verhalten - unbewusste Erwartung 7%
Die Leute sehen das Auto wirklich nicht 0%
Psychologie, Kleinwagen, Straßenverkehr, Auto und Motorrad

Altes Auto reparieren lassen oder neues/jüngeres Auto kaufen (Bitte kompletten Erklärungstext lesen)?

Ausgangssituation:

Altes Auto (VW Touran) ist bald 15 Jahre alt. Es erfüllt nach wie vor alle unsere Bedürfnisse als Familienauto, wir wollen eigentlich gar nichts anderes. Unsere Tochter hat jetzt ganz frisch ihren Führerschein, es ist beruhigend zu wissen, dass es auf eine Beule oder Kratzer am Auto mehr oder weniger nicht mehr ankommt.

Aber es stehen bald einige teure Reparaturen an:

TÜV bald fällig, Bremsen vorne und hinten bald komplett fällig, Zahnriemenwechsel bald fällig, Innenraum nicht mehr so schön, div. kleinere Mängel (Airbagkontrolleuchte leuchtet, Tempomat geht nicht, kleinere Roststellen,...)

Auch in den letzten Jahren war jedes Jahr für rund 1000,- Euro irgendwas zu reparieren. Ich vermute, dass würde so weitergehen.

Ein neues oder jüngeres Auto zu kaufen, wäre für uns finanziell kein Problem. Wir legen aber eigentlich keinen Wert darauf, daher ist die Lust zum Geldausgeben nicht gross. Wenn unsere Tochter in 2 bis 3 Jahren aus dem Haus ist, kämen wir mit einem kleineren Auto aus, heute noch nicht.

Was also tun?

Alles nach Bedarf reparieren lassen, und das Auto noch für die nächsten 2-3 Jahre weiterfahren, bis es dann mal ein ganz anderes Auto sein kann?

Oder kein Geld mehr reinstecken, vor dem nächsten Tüv zum Schleuderpreis verkaufen, und etwas neues/jüngeres in ähnlicher Grösse kaufen? Ggf. dann schon in 3 Jahren wieder etwas anderes?

Ich kenne mich mit Autos recht gut aus, aber bei dieser Frage kann ich mich nicht so recht entscheiden - und meine Frau auch nicht.

altes Auto reparieren lassen und weiterfahren 100%
altes Auto verkaufen, neues/jüngeres kaufen 0%
Autokauf, Entscheidung, Auto und Motorrad