Ich nehme mal an, dass du mit "vollwertige Frau" nur die körperlichen Aspekte meinst. Ich verstehe deine Frage so, dass du wissen willst, was man tun kann, damit die Person äußerlich nicht mehr als Mann, sondern als Frau erkannt wird.

Mittlerweile kann man ja mit Operationen und Hormonen äußerlich viel verändern:

Östrogenpräperate können dafür sorgen, dass sich die Fettverteilung ändert, die Person also "kurviger" wird und sich auch das Gesicht verweiblicht. Die Muskelmasse und somit auch die "Bulligkeit" nimmt stark ab. ES setzt auch Brustwachstum ein, oft wird das aber nicht als ausreichend erachtet und es werden Implantate eingesetzt.

Es ist auch möglich, die Geschlechtsorgane optisch anzugleichen.

Die Stimme ändert sich durch Hormone nicht. Oft wird eine Sprachtherapie zur Stimmfeminisierung angestrengt, mit mal mehr, mal weniger zufriedenstellenden Ergebnissen.

Der Bartwuchs stoppt durch die Einnahme von Hormonen nicht. Teilweise werden die Barthaare aber epiliert.

Eierstöcke und Uterus hat die Person natürlich nicht, sie kann also weder Kinder austragen, noch eigene Geschlechtshormone produzieren. Sie wird also dauerhaft auf Hormonzuführung von außen angewiesen sein, wenn sie sich ihre eigenen hormonproduzierenden Organe hat entfernen lassen.

Der Knochenbau ändert sich ebenfalls nicht. Aus dem großen, breitschultrigen Mann wird also wohl optisch keine kleine zierliche Frau. Sind die Schädelknochen markant, bleiben sie so. Teilweise werden Operationen zuur Gesichtsfeminisierung vorgenommen.

Das bedeutet auch, dass es ein bisschen von der Ausgangssituation abhängt, ob das Ergebnis nach außen hin zufriedenstellend ist.

Ob man eine auf diese Weise operierte und hormonell veränderte Person als "vollwertige Frau" - um deine Bezeichnung zu verwenden - ansieht, ist dann letzlich Ansichtssache. Es kommt eben darauf an, was für einen selbst zu einer "vollwertigen Frau" dazugehört.

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Körperlich kann ja eigentlich nichts Schlimmes passieren: Auch ein Transmann ist ja biologisch betrachtet eine Frau, also ist Östrogen ja kein "Gift". Insofern wirken weibliche Hormone wie bei anderen biologischen Frauen auch. Es besteht ja medizinisch keine Besonderheit, nur weil die Person sich nicht als Frau empfindet.

Riskant könnte es sein, dem Körper gar keine zusätzlichen Geschlechtshormone zu verabreichen, wenn ein Mangel besteht. Ein Mangel an (männlichen oder weiblichen) Geschlechtshormonen ist auf Dauer nicht gesund. Darüber würde ich unbedingt mit dem Arzt reden und nicht die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen!!

Die psychischen Leiden unterscheiden sich ja von Person zu Person. Die wenigsten transsexuell Empfindenden haben ja Probleme mit der bloßen Vorstellung, dass sich Testosteron/ Östrogen in ihrem Körper befindet. Das Problem ist ja nicht die Anwesenheit des Hormons, sondern die physischen Auswirkungen. Wenn die Zugabe weiblicher Hormone zur spürbaren "Verweiblichung" führt (z.B. Einsetzung der Regelblutung) dann kann das natürlich belastend sein. Auf der anderen Seite können durch Östrogenmangel ja auch starke Müdigkeit und Depressionen entstehen, die durch zusätzliches Östrogen eher gelindert würden. Vielleicht wiegt sich das dann auf ;).

Falls du aus persönlichen Gründen fragst: Ich würde die Frage des Hormonersatzes davon abhängig machen, was für deine Gesundheit am besten ist (und das wird ein Arzt am besten wissen). Du willst ja langfristig gesund bleiben, esgal ob du Mann oder Frau bist! Solltest du dich nach reiflicher Überlegung für eine gegengeschlechtliche Hormontherapie entscheiden, hört ja spätestens ab diesem Zeitpunkt die Wirkung des Östrogens sowieso auf!

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Es gibt für uns (ftm-transgender) sogenannte Binder, die drücken schon ziemlich viel weg. In Deutschland gibt es leider keinen Laden dafür. Man kann die aber ganz gut über das Internet bestellen. Hier mein persönlicher Favourit:

http://www.danae.info/de/female-male/tops

(Ich persönlich finde Binder in "tailor made" besser, weil sie einen noch flacher aussehen lassen.)

Das Tolle an diesem Laden ist, dass du die Produkte sehr unkompliziert zurückschicken oder umtauschen kannst, wenn sie nicht deinen Vorstellungen entsprechen.

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Hallo erstmal! Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation (auch Transmann) und stelle mir die Frage etwas anders: "Warum bin gerade ich im Körper einer Frau geboren worden und nicht direkt als Mann?" Ich habe für mich so akzeptiert, dass ich "als Frau" nicht glücklich sein kann, weil meine Persönlichkeit so, wie sie existiert, als weiblich nicht denkbar ist. Manchmal wünsche ich mir auch, alles wäre einfacher. Dann hoffe ich einfach, dass ich als alter Mann auf mein Leben zurückblicken kann und sagen kann: "Jetzt verstehe ich, wieso alles so kommen musste." Wer weiß, vielleicht bringen mir die Erfahrungen in Zukunft noch mal was.

Aber natürlich habe ich auch versucht, mich dieser Frage mal aus naturwissenschaftlicher Perspektive zu nähern: Der Chromosomensatz und damit das biologische Geschlecht eines Embryos ist ja bereits vor der Ausbildung desselben festgelegt. Aber die männlichen oder weiblichen Hirne werden erst durch Hormonschübe in den ersten Schwangerschaftswochen entwickelt. Die Theorie ist daher zurzeit, dass bei uns Transmännern und -jungen diese Hormondosierung nicht unserem Geburtsgeschlecht entsprechend war und wir deshalb ein eher "männliches Gehirn" haben. Dieses Gehirn fühlt sich quasi mit der weiblichen Gesellschaftsrolle und dem weiblichen Körper nicht wohl. Aber es wird wohl auch entwicklungspsychologische Einflüsse geben, z.B. war bei Transmännern im Kindesalter häufig der Vater abwesend. Nur soviel zum Thema, wieso Menschen überhaupt trans sind. Ich weiß nciht genau waru, aber der Gedanke, dass ich tatsächlich so geboren bin und dass es in gewissem Sinne "natürlich" wenn auch abseits der Norm ist, wie ich mich fühle, hat mir geholfen, auch wenn es die Frage nach dem "Warum" nicht beantworten kann. Vermutlich liegt dahinter kein höherer Sinn, aber zumindest hat es eine handfeste biologische Grundlage ;)

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Deine Angst vor Spinnen scheint ja recht stark zu sein. Vielleicht solltest du eine Verhaltenstherapie machen (dabei wirst du um eine Konfrontationstherapie nicht herumkommen). Dabei geht es u.A. auch um das Berühren von Spinnen. Handeln ist in jedem Fall gut, ein Ausweichverhalten kann die Angst verstärken.

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Ein Semmelknödel von normaler Größe hat durchschnittlich 169 kcal. Auf 6 hochgerechnet bedeutet das 1014 kcal. Das ist dann wohl knapp über 280 Kcal! Mal logisch überlegt: Außer Semmeln sind da ja auch noch (je nach Rezept) u.A. Eier, Milch, Butter usw. drin. Richtig kalorienarm ist das jetzt nicht, aber das heißt ja nicht, dass sie in Maßen wirklich ungesund sind.

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In meinem Bekanntenkreis gibt es wenig religiöse Leute und ich bin auch wirklich nicht gläubig! Daher denke ich auch, dass der Glaube mit dem zunehmenden wissenschaftlcihen Fortschritt zurückgegangen ist. Immerhin müssen wir uns jetzt Phänomene nicht mehr mit einer göttlichen Kraft erklären.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen Menschen zur Religion neigen:

1. Außerhalb der sog. "westlichen Welt" ist Religion nach wie vor sehr stark vertreten. Ich bin mir nicht sicher, ob sich daran so viel ändern wird.

2. Der Mensch scheint allgemein eine Veranlagung zur Religion zu  haben. Es gibt ja angeblich sogar ein "Gottesmodul" im Gehirn, dass bei religiösen Menschen besonders aktiv ist.

3. Wenn durch Alter oder Krankheit der Gedanke an den Tod in den Vordergrund rückt, werden einige Menschen eher religiös. Religion kann ja auch Zuversicht und dem Leben einen Sinn geben. Vielleicht kann man dann besser mit schwierigen Situationen umgehen.

4. Viele Menschen glauben nur nicht mehr an einen Gott, wie er von den Weltreligionen dargestellt wird. Das ist mit unserer modernen Welt nicht mehr so gut vereinbar. Das schließt aber für Einige eine wie auch immer geartete übergeordnete Macht nicht aus.

Meine persönliche Meinung zur zukünftigen Entwicklung ist, dass sich Menschen in der "westlichen Welt" von den klassischen Weltreligionen eher abwenden werden. Vielleicht wird aber an deren Stelle eine Mischung eine für jeden Menschen individuelle Patch-Work-Religion treten (Atheismus ist ja nicht für jeden was). Dieses Bedürfis nach irgendetwas Sinnstiftendem lässt sich ja nicht einfach abstreifen. Gerade in schwierigen Situationen werden aber wohl einige Menschen wieder gläubig werden.
Möglicherweise werden sich traditionelle Religionen in anderen Teilen der Welt eher behaupten können. Das jegliche Spiritualität und Religion aufhört, kann ich mir nicht vorstellen.

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Definiere "normal"! Ich denke, es gibt einige Leute (vor allem in deinem Alter und vor allem Mädchen), die gerne als "süß" oder "niedlich" wahrgenommen werden wollen.

Letztendlich ist das ja auch ein Selbstbild, dass du von dir hast. Vielleicht fühlst du dich noch nciht so "erwachsen" oder du hoffst, dass die Personen irgendwie behutsamer mit dir umgehen. Warum denn nicht? Vielleicht bist du auch einfach der niedliche und liebe Typ, dagegen spricht ja auch nichts. Es gibt so viele Menschen die um jeden Preis cool oder intelligent rüberkommen wollen. Warum sollte bei dir nicht "niedlich" das zentrale Attribut sein?

Ganz ehrlich, "normal" ist so ein breites Spektrum und du hörst dich für mich jetzt nciht psychisch krank oder zwanghaft an. Vielleicht wird nicht jeder deine Selbstpräsentation begrüßen oder verstehen, aber Hauptsache du wirkst so, wie du wirken willst und verstellst dich nicht!

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Nun ja, es sind nicht unbedingt drei Operationen... Zum Einen muss man sich ja nicht allen Operationen unterziehen, eigentlich gar keiner. Vermutlich meinst du mit den drei "großen" Operationen Mastektomie (Brustentfernung), Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) und Penoid-aufbau. Aber ggf. können Korrekturoperationen anfallen, falls man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Und es kann ja schon mal ganz schön was schieflaufen... Zumindest bei bestimmten Formen des Penoidaufbaus muss man sich außerdem mehrfach operieren lassen (wegen Einsetzen eines Schwellkörpers und so). Zudem gibt es noch zahlreiche weitere OPs,die man machen lassen kann (sogar am Kieferknochen, damit er kantiger aussieht!). Drei Operationen sind vermutlich ziemlich utopisch!

Vor den Operationen wird i.d.R. verlangt, dass man eine bestimmte Zeit Psychotherapie und Hormoneinnahme hinter sich hat. Für die Testosteroneinnahme muss man ja zuvor erstmal ein Karyogramm ein endokrnologisches, ein gynäkologisches und ein psychologisches Gutachten vorlegen.

Bei der Mastektomie gibt es in etwa folgende Voraussetzungen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

- 18 Monate Psychotherapie

- ca. 9 Monate Testosteroneonnahme (wegen der Körperfettverteilung)

- generelle Operationsfähigkeit, unbeschädigtes Brust- und Hautgewebe

- „medizinische Stellungnahmen“ oder „Indikationen" (eine Art verkürztes Gutachten)

Meines Wissens nach sehen die juristischen Anforderungen bei den anderen OPs ähnlich aus. Da man als Transmann den Weg in den richtigen Körper aber ohnehin nicht ohne medizinische Hilfe beschreiten kann, solltest du dich mit dem Arzt deines Vertrauens in Verbindung setzten (ich gehe mal davon aus, dass du aus persönlichen Gründen fragst). Vieles hängt ja auch von den speziellen körperlichen Gegebenheiten ab, beispielsweise beeinflusst die Größe der Brust die Schnittechnik bei der Mastektomie. Lass dich da auf jeden Fall beraten.

Vor jeder Operation sollte man die Ärzte natürlich auch sorgfältig auswählen und sich die Ergebnisse ansehen! Immerhin geht es um bleibende Veränderungen am eigenen Körper. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen, ich fiebere den OPs selbst noch entgegen ;)

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Meiner Meinung nach sollte man sich bei der Formulierung seiner eigenen sexuellen Ausrichtung  immer an der Geschelchtsidentität des anderen orientieren. Gehen wir mal von einer Transfrau aus, die in einem männlichen Körper geboren wurde: Sie würde sicher nicht mit jemandem zusammen sein wollen, der sich selbst als "schwul" bezeichnet. Dieser Begriff würde ja bedeuten, dass der Betreffene sie als Mann wahrnimmt und damit sozusagen ihr "wahres Ich" nicht anerkennt. Ob die besagte Transfrau operiert oder nicht operiert ist, spielt dabei keine Rolle! Ein einfühlsamer Partner wird sich also immer auf die Geschlechtsidentität beziehen, wenn er seine sexuelle Oreintierung formuliert.

Mit einem "bisexuellen" oder "heterosexuellen" Mann wäre die Sache mit der Identität kein Problem, vorausgesetzt, er würde sie als Frau wahrnehmen (und ganz im Ernst: das ist für viele Menschen auch ohne OP möglich! Eine Transfrau ist doch auch eine Frau, operiert oder nicht!).

Jemand, der sich in eine transsexuelle Person verleibt, kann aber auch noch ganz anderen (und weniger bekannten) sexuellen Orientierungen angehören: Beispielsweise "pansexuell". Ein pansexueller Mensch ist in der Lage, für Menschen jeder Geschlechtsidentität sexuell oder romantisch zu empfinden. Auch dieser Begriff wird (meines Wissens nach) von Pansexuellen noch unterschiedlich ausgelegt.

Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Orientierungen, die z.B. nur Personen einbeziehen, die sich nicht ihrem Geburtsgeschlecht zugehörig fühlen. Oder eine, bei der Menschen sich nur zu maskulin/ feminin aussehenden Personen hingezogen fühlen... Bei einigen fallen mir die konkreten namen auch nich mehr ein, aber es gibt Listen dafür.

Zusammenfassend kann man wohl sagen: Wenn man den Betreffenden/ die Betreffende wirklich liebt, dann sollte man sich bei der Nennung der eigenen Orientierung auch an der Geschlechtsidentität orientieren. Alles andere wäre mindestens respektlos. Man verliebt sich doch (hoffe ich mal!!) nicht nur in die Geschlechtsteile, sondern in die gesamte Person ;).

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, aber zumindest ist sie - wie oben gefordert- absolut ernst gemeint!

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Ich habe schon drei Binder bei "Danae" gekauft und für meinen Bedarf sind sie super!! Ich empfehle "tailormade"-Binder mit mehr Kompressionsstärke, die halten wirklich gut! Mit viel OW habe ich allerdings keine Erfahrung...

Danae hat den Vorteil, dass du die bestellte Ware zurückschicken oder auch in einer anderen Größe bestellen kannst, was großartig ist, wenn man seine Größe noch nicht so kennt. Ich hatte auch schon Gelegenheit, den kleinen Laden in Amsterdam persönlich zu besuchen und mcih hat er total überzeugt! Außerdem halten sich die Preise für die Binder ja noch relativ in Grenzen.

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Um das vorab zu klären: "transgender" kann man auch ohne geschlechtsangleichende Operation sein, es bezeichnet lediglich den Zustand, in dem sich eine Person nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht identifiziert. Medizinisch ist Transsexuelismus und transgender eine sogenannte "Geschlechtsidentitätsstörung" und nicht von der körperlichen Behandlung derselben abhängig. Das steht ja hier in einigen Kommentaren anders, aber als Betroffener weiß ich, wovon ich rede...

Es ist in der Tat eine schwierige Frage: Meiner Meinung nach kannst du dich aber ruhig als trans* (mit Sternchen) beschreiben: Du willst zwar nicht unbedingt eine weibliche Sozialrolle einnehmen, fühlst dich aber in deinem Geburtsgeschlecht nicht wohl: in "Transgender" steckt der Präfix "Trans", übersetzt also "über, hinüber, jenseits, auf die andere Seite". Und das ist in deinem Fall doch gegeben. Und "gender" ist nicht gleich "sex", beschreibt also nciht dein biologisches Geschlecht, sondern dein Empfinden. Folge: Du fühlst dich partiell nicht deinem eigenen, sondern dem anderen Geschlecht oder etwas dazwischen zugehörig, also kannst du dich ruhig "trans" nennen. Entgegen der Meinung Außenstehender ist das nämlich ein SEHR weit dehnbarer Begriff!

Falls du dich dauerhaft unwohl in  deinem Körper fühlst, würde ich dir evtl. empfehlen, einen Psychologen aufzusuchen. Nicht weil ich glaube, dass du "gestört" bist (so was würde ich nie behaupten!). Aber wenn du dauerhaft unter einer Dysphorie, unter einem Unwohlsein mit dem eigenen Körper leidest, dann könnte dir vielleicht jemand helfen, herauszufinden, wer du bist und wer du sein willst! Vielleicht ist es eine Phase, vielleicht ein Dauerzustand, vielleicht ein Übergang zu einer "klassischen Transsexualität", so wie sie immer dargestellt wird (das heißt ja nicht, ultraweiblich zu sein!) Niemand wird dir übers Internet eine qualifizierte Ferndiagnose stellen können!

Aber fürs erste: Sei froh, dass du "dein Leben so beibehalten möchtest", dass kann ja auch nicht jeder von sich behaupten! Solltest du einen Leidensdruck verspüren, dann such dir Hilfe und wenn nicht, dann lass dir von niemandem reinreden, du seist "gestört" oder so, du schadest doch niemandem!

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Nur so zum besseren Verständnis: "Pascale" wird doch in deinem Fall als Männername verwendet, oder? Ich frage nur, weil der Name oft als Frauen- in Italien aber meist als Männername auftritt. 

Willst du wissen, was die allgemeine Meinung dazu ist, ob du dir einen weiblichen Namen geben solltest, oder ob "Isabella" grundsätzlich ein guter Name ist?

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Ich kenne das mit dem sich verhaspeln und stottern von mir, ich hatte das immer, wenn ich was vorlesen oder auch vortragen musste. Die meisten Leute versuchen, durch einen Text "durchzuhasten", wenn sie nervös sind.

Mach dir klar, dass du ruhig langsam lesen und dir Zeit nehmen kannst. Die Leute, die dir zuhören, wissen ja noch gar nicht, was du sagen willst und brauchen dementsprechend Zeit, das Gesagte zu verarbeiten.

Konkret bedeutet das: Ehe du dich verhaspelst, mach Pausen und lies in Gedanken weiter! Wenn dir eine Pause zu lang und dein Tempo dir zu langsam vorkommt, ist es wahrscheinlich genau richtig, um das Gesagte zu verstehen!

Aber natürlich gilt: Am besten ohne Publikum langsam, konzentriert und mit Pausen lesen üben, dann bist du irgendwann sicherer! Hat bei mir zumindest geklappt!

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Ich finde alles, was elegant ist, bei Frauen anziehend: (untussenhaften) Tanz, Eiskunstlauf, irgendwie auch Volleyball... Reiten jetzt nicht so, aber jeder soll machen, was ihm Spaß macht.

Gleichzeitig finde ich es auch irgendwie charmant und cool, wenn ein Mädchen eine Sportart macht, die nicht so "klassisch" ist, das zeigt doch irgendwie Charakterstärke, eben z.B. Fußball, Kampfsport usw. Ist doch auch mal schön, wenn jemand nicht 100% dem Klischee entspricht.

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Nein, eigentlich nicht.

Ob ein Kind ein Junge oder ein Mädchen wird, hängt ja von dem Teil des Erbguts ab, den der Mann beisteuert. Ein gesunder Mann verfügt über die Gonosomenkombi XY (das ist ja klar, denke ich), eine Frau über XX. Dieses XY des Mannes teilt sich auf, wenn sich die Keimzellen bilden. Daher trägt die Hälfte der Spermien ein X-Chromosom (wird ein biologisches Mädchen draus) und die andere Hälfte ein Y (für einen biologischen Jungen).

Das Geschlecht des Kindes hängt also davon ab, ob der Chromosomensatz des Spermiums, welches die Eizelle befruchtet, ein X-Chromosom oder ein Y-Chromosom enthält. Das ist Zufall und die Chance beträgt 50:50.

Ein Erklärungsansatz, warum es etwas mehr männlcihe Neugeborene gibt, ist, dass das y-Chromosom kleiner ist als das X-Chromosom und die Spermien mit Y somit beweglicher.

Das gilt aber universell und ist nicht von Paar zu Paar verschieden. Ist also reiner Zufall. Es mag aus persönlicher Sicht so erscheinen, als könne "das kein Zufall sein". Aber dazu mal die Weltbevölkerungsstatistik:

2011 gab es 6.974.036.375 Menschen auf diesem Planeten, davon waren3.517.255.725 männlichen Geschlechts und 3.456.780.650 weiblich. Wenn man Außenfaktoren wie Diskriminierung und unterschiedliche Lebenserwartungen dazurechnet, kommt man zum Ergebnis: Das mit der 50:50-Chance kann bezogen auf die Weltbevölkerung schon sein, oder. Und im Einzelfall spielt eben der Zufall eine Rolle.

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Nun ja, über die Hnadystrahlung gibt es bis heute keine verlässlichen Aussagen. Schädlich ist es (meinen Informationen nach), wenn sich das Handy in der Tasche aufheizt. Es sollte da unten eigenlich nicht zu lange zu heiß werden... Das kann sich dann (angeblich) negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Aber ich frage mich immer noch, wie die das verlässlich herausgefunden haben wollen ? Wie sieht da der Versuchsaufbau aus? Oder hat man einfach nur nachgefragt? Und ich persönlich kenne jetzt niemanden, der sich als Testperson zur Verfügung gestellt hätte! 

Ich zweifle mal spontan an, dass solche Studien ernsthaft repräsentativ sind.

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Ausdauersport, das stimmt schon. Schwimmen macht zum Beispiel eine gute Figur und jede andere Art des Ausdauersports eigentlich auch.

Aber es ist auch sehr wichtig, dass dir eine Sportart Spaß macht. Nicht nur, weil das sonst sehr schade um die Lebenszeit wäre, sondern auch, weil es dir dann viel leichter fallen wird, dauerhaft dabeizublieben. ganz ehrlich, Sport ist doch nicht nur ein Mittel zum Abnehmen, es kann auch echt Spaß machen, seine Fortschritte zu beobachten. 

Leider wird der Kalorienverbrauch beim Sport oft überschätzt. Es reicht nicht aus, ein bisschen oder mittelmäßig viel Sport zu machen, Ernährung ist eigentlich ncoh wichtiger! Aber Sport unterstützt meiner Meinung nach auch, dass man auch mal Lust auf was Gesundes hat (Ich weiß ja nicht, ob du damit sonst Probleme hast, bei mir war das jedenfalls mal so.)

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Entschuldige bitte, wenn ich dir niemanden aus eigener Erfahrung empfehlen kann, aber ich komme aus Wuppertal und bin deshalb bei einem gewissen Herr Dr, Megel (aus demselben Grund wie du) in Behandlung. Auf der Seite "Transeltern" findet man grundsätzlich eine große Auswahl an Psychologen und Endokrinologen, die sich auf das Fachgebiet Transsexualität spezialisiert haben. Falls du noch auf der Suche bist, schau doch da mal nach.

Ich habe jetzt auf Anhieb eine Praxis auf dieser Seite gefunden, die sich angeblich unter Anderem diesen Schwerpunkt gesetzt hat:

PD Dr. med. Richard Wagner
Endokrinologische Praxis
Marktstr. 186 in
47798 Krefeld,
Tel: 02151/843933
Endokrinologie

Auf der Seite des "Dialysezentrum Krefeld", in dem besagter Dr. Wagner arbeitet, bin ich dann auch auf diesen Schwerpunkt gestoßen: http://www.dialyse-krefeld.de/Endokrinologie.htm

Wie gesagt, habe da keine persönlichen Erfahrungen und weiß nicht, wie sicher der Tipp ist, aber du kannst ja mal nachfragen.

Mal so aus Interesse: du erfüllst aber schon die Voraussetzung, dass du ein psychologisches Gutachten für die Hormontherapie bekommen hast/ bekommen wirst? Denn falls du einen transerfahrenen Therapeuten hast, kann der dir doch sicher einen Tipp geben (meiner hat mich jedenfalls sofort weitergeleitet).

Wie auch immer: Nicht verzweifeln und alles gute für die Zukunft!

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Ich habe in deinen Kommentaren zu den Kommentaren schon eine Andeutung gesehen, dass du später evtl. an einer Geschlechtsangleichung interessiert bist. Deshalb beziehe ich mich bei der ganzen "Was-soll-ich-tun"-Thematik mal auf das Thema Angleichung. 

Es stimmt, die Krankenkasse bezahlt zumindest zum Teil eine Geschlechtsangleichung ab dem 18 Lebensjahr (früher leider nicht, ich habe selbst sehr darunter gelitten).

Voraussetzung dafür ist ein psychologisches und ein medizinisches Gutachten. Das medizinische wird dir von einem Endokrinologen ausgestellt (Facharzt für Hormone), das psychologische von einem Psychologen mit transgender-Erfahrungen. Keine Angst, niemand wird da versuchen, dich umzuerzeihen ^^.

Ich kann nur empfehlen, früh anzufangen. Zum einen natürlich, weil es Fristen für Hormontherapie und Operation gibt (du musst also eine gewisse Zeit zum Therapeuten gegangen sein und musst die Therapie in der Regel auch nicht selbst bezahlen). Zum anderen, weil jemand mit Erfahrung die Tipps für Alltag/ Outing/ Umgang mit dem Thema/ zukunft geben kann. Du bist zwar nicht krank, aber wenn du jeden Tag deswegen weinst (und ich kenne das!), dann solltest du dich evtl. in dieser besondernen Situation unterstützen lassen. Wie gesagt: Es hat für später auch einen medizinischen Nutzen.

Das ist meine Empfehlung, wenn du dich dann mal dazu durchgerungen hast, dich zu outen. Ach ja, ich kann nur für mich persönlich sprechen, aber meine Eltern waren nicht so überrascht und zumindest meine Mutter hat es auch schnell akzeptiert, dass ich ein Junge bin. Ich hatte sie allerdings auch vorbereitet: Das Thema hatte ich mit ihnen besprochen, ohne direkt darauf hinzuweisen, dass ich auch im falschen Körper lebe. Männlich war ich schon immer und habe auch immer wieder angedeutet, dass ich nund irgendwann dann, dass ich meine Oberweite als nicht zu mir gehörig empfinde... Kleine oder weniger kleine Hinweise also. Die Überraschung ist dann nicht so groß. Und zumindest in meinem Umfeld war die Reaktion auch sehr positiv. Wichtig ist eben, dass man konsequent bleibt. Für mcih gehört zum Beispiel dazu, dass ich mich nie als "Frau" bezeichne und keine Endungen auf "-in" für mcih selbst benutze. Wenn du dich einmal behutsam geoutet hast und dich wohl damit fühlst, dann bleib dabei!

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