DANKE für aussagekräftige antworten ;-)
Dann liefere ich mal eine aussagekräftige Antwort - auch wenn die Dir möglicherweise nicht gefallen wird.
Auch nach über 200 Jahren Homöopathie gibt es bis heute noch keinen einzigen soliden Beleg dafür, dass homöopathischen Hochpotenzen eine Wirkung haben, die sich erkennbar von der Wirkung eines Placebos (z.B. einer Zuckerpille) unterscheiden läßt.
Es war auch noch nie ein Homöopath in der Lage zu demonstrieren, dass er zwei verschiedene homöopathische Hochpotenzen (z.B. Arsenicum album C30 und Argentum Nitricum C30) anhand der Wirkung (ob bei Gesunden, Kranken, Tieren oder Menschen) besser als durch Raten unterscheiden kann.
Es gibt auch nach über 200 Jahren Homöopathie noch immer keine einzige Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie, die einer objektiven Überprüfung standgehalten hätte.
Du kannst ja mal irgendeinen Homöopathen nach einer solchen konkreten und objektiv überprüfbaren Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie frage - jede Wette, dass Du keine Antwort bekommen wirst!
Und es gibt auch bis heute keine Theorie wie homöopathische Mittel überhaupt wirken sollen (vom Placeboeffekt mal abgesehen).
Von allen alternativmedizinischen Verfahren (also Verfahren, deren Wirksamkeit nicht belegt ist) wurden homöopathische Mittel so ziemlich am gründlichsten daraufhin untersucht, ob nicht vielleicht doch eine Wirkung über Placebo hinaus vorhanden ist.
Von daher sind die Chancen auf eine eventuelle Wirksamkeit über Placebo hinaus bei fast jedem anderen alternativmedizischen wenn auch ebenfalls gering immerhin höher als bei homöopathischen Mitteln. Deren Wirkung über Placebo hinaus hat man nun wirklich sprichwörtlich "bis zum Erbrechen" untersucht und ist nicht fündig geworden.
Aber die meisten Homöopathen sind gute Zuhörer - und oft hilft es ja wenn man mal mit jemanden über seine Probleme reden kann.
Und in dieser Hinsicht ist Homöopathie als eine Form von Gesprächstherapie + Placebobehandlung u.U. auch wirksam.
Ernsthafte pyschologische Probleme sollte man aber nicht mit Zuckerpillen behandeln und es wäre auch ratsam, wenn der Therapeut über eine fundierte psychotherapeutische Ausbildung verfügen würde. Eine solche Ausbildung ist allerdings kein Teil einer homöopatischen Ausbildung, die sowieso nicht geregelt ist Jeder Arzt oder Heilpraktiker darf Homöopathie betreiben wenn er Lust hat.
Für Heilpraktiker ist das schon insofern eine interessante Methode weil Heilpraktiker ja keine rezeptpflichtigen Arzneimittel verschreiben dürfen - da kommen die rezeptfreien Globuli gerade recht.
Und mancher Arzt verdient sich auf diese Weise auch ein paar nette Euros zusätzlich - wenn der Patient unbedingt Globuli haben möchte und fest daran glaubt dann soll er sie eben bekommen solange sich das für den Arzt rechnet....
Hier noch ein ziemlich guter Überblick zum Thema Homöopathie mit zahllose Quellenagaben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie
Homöopathen bezeichnen den Artikel gerne als "einseitig" - ohne allerdings irgendwelche Fehler nennen zu können.
Viele Homöopathen finden aber prinzipiell jeden Artikel schlecht, der sich kritisch mit Homöopathie auseinandersetzt.