Kindesmutter will Kind nicht impfen lassen.

Mein Mann hat mit seiner ersten Frau ein Kind (8 Jahre alt). Das Verhältnis zum Kind ist super. Das Verhältnis zur Mutter eher nicht - sie gibt keine Infos raus und redet kaum mit meinem Mann. Beide haben das gemeinsame Sorgerecht für das Kind. Das Kind lebt bei ihr.

Wir wissen, dass sie das Kind nicht hat impfen lassen (typische Kinderimpfungen...Tetanus, Diphtherie und was da noch alles so bei ist...). Sie begründet es damit, dass das Kind in den ersten Lebensmonaten allergisch auf Milcheiweiß reagierte, was ja in Impfstoffen vorhanden sein kann. Das Kind hat diese Unverträglichkeit jedoch komplett abgelegt.

Wir halten es für lebensgefährlich das Kind nicht zu impfen. Nicht nur für das Kind selbst - auch für Kinder und Menschen im Umfeld.

Die Mutter lässt sich auf keine Diskussion ein. Mein Mann steht zwischen den Stühlen und will einerseits nichts über ihren Kopf hinweg entscheiden und andererseits aber auch kein Risiko für sein Kind eingehen. Ich hatte schon die Idee, dass Kind einfach mit zum Arzt zu nehmen und es halt impfen zu lassen...aber dafür brauchen wir die Krankenkarte, die wir nicht bekommen. Außerdem wäre das bei gemeinsamen Sorgerecht rechtlich wahrscheinlich genauso fragwürdig wie das, was sie macht.

Welche Recht hat ein Elternteil, wenn keine Einigung erzielt werden kann. Könnte er vielleicht doch einfach zum Arzt gehen...gegen ihren Willen...es ist ja eindeutig zum Kindeswohl? Jugendamt oder Anwalt will er nicht einschalten. Das badet wie immer nur das Kind aus...

Vielen Dank!

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Wir wissen, dass sie das Kind nicht hat impfen lassen (typische Kinderimpfungen...Tetanus, Diphtherie und was da noch alles so bei ist...). Sie begründet es damit, dass das Kind in den ersten Lebensmonaten allergisch auf Milcheiweiß reagierte, was ja in Impfstoffen vorhanden sein kann. Das Kind hat diese Unverträglichkeit jedoch komplett abgelegt.

Mal davon abgesehen, dass ich keinen Impfstoff kenne der Milcheiweiß enthalten würde ist eine Allergie auch etwas anderes als eine Unverträglichkeit. Die Begründung der Kindsmutter ist an Schwachsinn kaum zu überbieten....

Außerdem wäre das bei gemeinsamen Sorgerecht rechtlich wahrscheinlich genauso fragwürdig wie das, was sie macht.

Nein das wäre es nicht. Die Bundesrepublik Deutschland hat die UN-Kinderschutzkonvention ratizifiert und die sieht explitzt vor, dass ein Kind Anspruch auf Gesundheitsfürsorge hat wozu ausdrücklich auch prophylaktische Massnahmen wie allgemein empfohlende Impfungen gehören. Rechtlich droht dem Vater also keine Gefahr wenn er seinem Kind zu dieser Fürsorge verhilft die ihm zusteht.... Wenn die Mutter die Herausgabe der Versichertenkarte verweigert würde ich als erziehungsberechtiger Vater mal Kontakt mit der Krankenkasse aufnehmen - was spricht dagegen, dass er ebenfalls eine entsprechende Karte für das Kind bekommt?

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-was bringt der "chip" den man da angeklebt bekommt?

er macht den Hersteller (Nr 1) und den Verkäufer (Nr.2) reicher und Dich (Nr.3) ärmer.

Das ist doch immerhin was, denn wenn man das ganzheitlich betrachtet gibt es hinterher einen glücklicheren Mensch mehr als vorher.

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DANKE für aussagekräftige antworten ;-)

Dann liefere ich mal eine aussagekräftige Antwort - auch wenn die Dir möglicherweise nicht gefallen wird.

Auch nach über 200 Jahren Homöopathie gibt es bis heute noch keinen einzigen soliden Beleg dafür, dass homöopathischen Hochpotenzen eine Wirkung haben, die sich erkennbar von der Wirkung eines Placebos (z.B. einer Zuckerpille) unterscheiden läßt.

Es war auch noch nie ein Homöopath in der Lage zu demonstrieren, dass er zwei verschiedene homöopathische Hochpotenzen (z.B. Arsenicum album C30 und Argentum Nitricum C30) anhand der Wirkung (ob bei Gesunden, Kranken, Tieren oder Menschen) besser als durch Raten unterscheiden kann.

Es gibt auch nach über 200 Jahren Homöopathie noch immer keine einzige Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie, die einer objektiven Überprüfung standgehalten hätte. Du kannst ja mal irgendeinen Homöopathen nach einer solchen konkreten und objektiv überprüfbaren Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie frage - jede Wette, dass Du keine Antwort bekommen wirst!

Und es gibt auch bis heute keine Theorie wie homöopathische Mittel überhaupt wirken sollen (vom Placeboeffekt mal abgesehen).

Von allen alternativmedizinischen Verfahren (also Verfahren, deren Wirksamkeit nicht belegt ist) wurden homöopathische Mittel so ziemlich am gründlichsten daraufhin untersucht, ob nicht vielleicht doch eine Wirkung über Placebo hinaus vorhanden ist. Von daher sind die Chancen auf eine eventuelle Wirksamkeit über Placebo hinaus bei fast jedem anderen alternativmedizischen wenn auch ebenfalls gering immerhin höher als bei homöopathischen Mitteln. Deren Wirkung über Placebo hinaus hat man nun wirklich sprichwörtlich "bis zum Erbrechen" untersucht und ist nicht fündig geworden.

Aber die meisten Homöopathen sind gute Zuhörer - und oft hilft es ja wenn man mal mit jemanden über seine Probleme reden kann. Und in dieser Hinsicht ist Homöopathie als eine Form von Gesprächstherapie + Placebobehandlung u.U. auch wirksam.

Ernsthafte pyschologische Probleme sollte man aber nicht mit Zuckerpillen behandeln und es wäre auch ratsam, wenn der Therapeut über eine fundierte psychotherapeutische Ausbildung verfügen würde. Eine solche Ausbildung ist allerdings kein Teil einer homöopatischen Ausbildung, die sowieso nicht geregelt ist Jeder Arzt oder Heilpraktiker darf Homöopathie betreiben wenn er Lust hat. Für Heilpraktiker ist das schon insofern eine interessante Methode weil Heilpraktiker ja keine rezeptpflichtigen Arzneimittel verschreiben dürfen - da kommen die rezeptfreien Globuli gerade recht. Und mancher Arzt verdient sich auf diese Weise auch ein paar nette Euros zusätzlich - wenn der Patient unbedingt Globuli haben möchte und fest daran glaubt dann soll er sie eben bekommen solange sich das für den Arzt rechnet....

Hier noch ein ziemlich guter Überblick zum Thema Homöopathie mit zahllose Quellenagaben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie

Homöopathen bezeichnen den Artikel gerne als "einseitig" - ohne allerdings irgendwelche Fehler nennen zu können.

Viele Homöopathen finden aber prinzipiell jeden Artikel schlecht, der sich kritisch mit Homöopathie auseinandersetzt.

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Erkältungen (ohne hohes Fieber) sind normalerweise keine Kontraindikation für eine Impfung.

http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_Kontraindi/FAQ04.html

Gegen deinen Willen darf dich aber niemand impfen - auch der Schularzt nicht.

außerdem will ich mich vor der Impfung über die Nebenwirkungen imformieren

Gute Idee - informiere dich über die Nebenwirkungen und wie häufig (eigentlich ja eher selten) die auftreten

Und dann vergleichst Du das mal mit den Haupt- und Nebenwirkungen der jeweiligen Krankheiten gegen die die jeweilige Impfungen sind- und wie häufig (oder selten) die auftreten.

Und dann kannst Du vergleichen

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Erzähl deiner Mutter doch einfach mal, dass selbst der Erfinder der Homöopathie Samuel Hahnemann sich sehr positiv über die einzige Impfung die es zu seiner Zeit gab (das war damals die Pockenimpfung) in seinem Buch "Organon der Heilkunst" sehr positiv geäußert hat.

Wenn es deine Mutter nicht glaubt kann sie es ja selbst nachlesen - das Buch hat sie als Homöopathin ganz bestimmt im Bücherschrank stehen.....

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Wie gross ist die chance wenn ich mich impfen lasse das es nebenwirkungen gibt?

Sehr groß - sehr viele, die eine Tetanus-Impfung bekommen haben klagen hinter ein oder zwei Tage über eine Art "Muskelkater" im geimpften Oberarm. Davon abgesehen ist die Tetanus-Impfung sehr gut verträglich - was man von der Krankheit Tetanus selbst nicht behaupten kann...

der Doktor hat gesagt das man unbedingt eine Impfung nachträglich machen sollte.. meine Mutter ist strikt dagegen

Deinem Doktor scheint dein Leben mehr am Herzen zu liegen als deiner Mutter.

wann ist es zu spät?

Das kann man nicht präzise sagen - kommt es tatsächlich zu einer Tetanusinfektion dann sinken deine Überlebenschancen je länger du wartest. Wann es dann definitiv zu spät ist wird dich (wenn es soweit ist) nicht mehr interessieren.

Wie gross ist die chance das ich tetanus bekomme?

Relativ klein - als Ungeimpfter ohne fachgerechte Behandlung (zu der auch die rechtzeitige nachträgliche aktive und passive Impfung gehört) vielleicht "nur" 1:1000.

Aber würdest Du bei einer Fluggesellschaft mitfliegen wollen, bei der "nur" jeder 1000.te Flug abstürzt? Also ich nicht....

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Nun zu meiner Frage, ist das Pflicht ich meine ich kann doch selber entscheiden ob ich da gegen geimpft werden möchte oder nicht

Es gibt keine Pflicht - Du mußt dich also nicht impfen lassen sondern das entscheidest Du.

Genausowenig gibt es für deinen Arbeitgeber eine Pflicht, dass er dich dann einstellt, wenn Du die Impfung verweigerst. Das entscheidet dann er.

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Wenn Du dich beim ersten Mal mit einem oder mehren der HPV-Typen infizierst, gegen die die Impfung schützt, dann wirkt die Impfung gegen diese Typen nicht.

Ob das beim ersten Mal passiert kann dir vorab keiner sicher sagen - deswegen ist es eben besser sich bereits davor impfen zu lassen.

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.ich nahm dann 11 tage antibiothika.nach ca. 4 tagen nachdem ich sie abgesetzt habe,hab ich schon wieder eine.

Hast Du das Antibiotikum selbst abgesetzt oder hat Dir dein Arzt gesagt, dass Du nach 11 Tagen damit aufhören sollst?

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Ich versuche mich z.Z ein wenig auf einem neuem Gebiet und zwar der Quantenphysik.

Und kannst Du schon mit eigenen Worten formulieren was Quantenphysik eigentlich ist?

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Es gibt keine Wunderpille, die dir diese vollkommen normale Nervosität nimmt (jedenfalls keine, bei der Du dann gleichzeitig noch einen vernünftigen Vortrag halten kannst).

Jeder hat Angst davor sich vor anderen zu blamieren - und das kann bei einem Vortrag im Prinzip ja auch durchaus passieren.

Daher sollte man sich zuerst überlegen was die Zuhörer von einem erwarten und auch berechtigterweise erwarten dürfen.

Und die erwarten normalerweise, dass man sich ausreichend im Rahmen des Möglichen mit dem Thema beschäftigt hat.

Eine gute Vorbereitung bei der man dann das Gefühl hat wirklich gut Bescheid zu wissen ist also das A und O. Wenn natürlich die Zuhörer besser Bescheid wissen als man selbst hat man allen Grund nervös zu sein.

Ansonsten muss man sich auch klar machen, dass man natürlich nicht alles und jedes Detail sofort parat haben kann. Wenn Fragen kommen die man nicht beantworten kann dann notiert man die eben und beantwortet sie später - das ist normalerweise kein Problem und die anderen Zuhörer sind auch oft froh, wenn solche Spezialfragen anderweitig beantwortet werden.

Übung macht den Meister - auch die begnadesten Redner haben mal ganz klein angefangen. Sehr hilfreich ist es oft, keinen Monolog zu halten, bei dem man dann die ganze Zeit überlegen muss wie der nun ankommt - sondern von vorneherein das Ganze in Form eines Dialogs zu gestalten - dazu sollte man ein paar gute Fragen an die Zuhörer vorbereitet haben, Es fällt nämlich den meisten viel leichter statt einsam ein Thema zu präsentieren, gemeinsam darüber zu diskutieren - und konstruktiver ist das meist auch noch.

(Geht natürlich nur sehr eingeschränkt wenn man vor 50 oder mehr Leuten präsentieren muss und es hängt natürlich auch vom Thema und von den Zuhörern ab, ob es überhaupt Sinn macht)

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Wenn Du tatsächlich Masern UND Mumps UND Röteln schon gehabt hast dann wäre die Impfung ohne Wirkung - und auch überflüssig.

Allerdings wurden früher diese Krankheiten ja eher selten durch entsprechende Laboruntersuchungen nachgewiesen sondern eher durch Augenscheindiagnose des Hausarztes oder der Mutti oder Omi/Tante. Und da kam es schon mal vor das Röteln mit Ringelröteln verwechselt wurden und anderes mehr.

Das wäre ja das Selbe als würde man schwangerer zu jemanden hingehen und die Viren abbekommen, aber weil man die Antikörper dieser Krankheit schon in sich hat macht das nichts

Richtig - wenn man tatsächlich die Antikörper aufgrund einer früheren Erkrankungen schon hat wäre es egal - aber wie gesagt: Nicht jeder der sich zu erinnern glaubt, als Kind z.B. die Masern gehabt zu haben hatte auch tatsächlich die Masern.

.und bei der Impfung sind die Viren ja viel schwächer...stimmt das alles so?

Es stimmt so - trotzdem wird (da es sich um Lebendimpfungen) handelt empfohlen (wenn möglich) einen gewissen zeitlichen Abstand zu einer Schwangerschaft einzuhalten - ist ja normerweise kein Problem und erst recht nicht, wenn die Impfungen bereits (wie empfohlen) im Kindesalter durchgeführt werden.

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Wieso willst Du eigentlich deine Migräne homöopathisch behandeln lassen?

Die Münchner Kopfschmerzstudie, die mit Beteiligung von Homöopathen durchgeführt wurde hat gezeigt, dass eine homöopathische Behandlung nicht mehr hilft als eine Placebobehandlung - mit anderen Worten: es war egal ob die Patienten Globuli oder Zuckerpillen bekommen haben....ok nicht ganz egal: Zuckerpillen waren zeitweise sogar besser :-)

aus: http://www.zeit.de/2004/24/M-Interview

...Besonders inkonsistent sind die Untersuchungen, die den direkten Erfolg einer homöopathischen Behandlung auf ein Leitsymptom wie zum Beispiel Kopfschmerzen nachweisen wollen. In der Münchner Kopfschmerzstudie, finanziert von der Karl und VeronicaCarstens-Stiftung, wurden 98 Patienten mit chronischen Kopfschmerzen beobachtet. Erst untersuchten die Ärzte sie nach allen Regeln der homöopathischen Heilkunst, dann erhielt die eine Gruppe zwölf Wochen lang ein Placebo, die anderen bekamen individuelle homöopathische Arzneien verordnet. Das überraschende Resultat: Den Probanden der Placebogruppe ging es nach den drei Monaten besser als jenen der Homöopathiegruppe. Nach einem Jahr hatte sich das Bild verändert. 18 Patienten führten über diesen Zeitraum ein Kopfschmerztagebuch. Allen ging es besser – unabhängig davon, zu welcher Gruppe sie gehörten....

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was wäre wenn die Impfraten zurück gehen würden

Gerne würde ich Dir antworten - aber nachdem bereits zweimal eine sachlich vorgebrachte (und von Dir ja auch als gut bewertete Antwort) gelöscht wurde hier nun ein dritter Versuch mit einer gekürzten Antwort.

Statt circa 1000 Masernfälle und 2 Maserntote pro Jahr hätten wir dann eben circa 800.000 Masernfälle und entsprechend 400 Maserntote pro Jahr.

http://www.n-tv.de/panorama/13-Jaehrige-stirbt-an-Masern-article4580511.html

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Du fragst Dich zurecht, ob das was man im Internet an Informationen so findet auch stimmig ist.

Allerdings solltest Du dich auch fragen, ob die Antworten hier bei GF (auch das ist ja Internet) immer so stimmig sind.

Es gibt genügend Verkäufer von "Nahrungsergänzungsmitteln", die mit dem Verkauf solcher vermeintlichen "Wundermittel" ihr Geld verdienen und die auch nicht davor zurückscheuen, erfundene Geschichten im Internet zu verbreiten, in denen sie schildern wie toll ihnen (oder Bekannten) das jeweilige Mittel geholfen hat.

Und natürlich kennen die dann auch eine gute Bezugsquelle für das jeweilige Wundermittel (kein Wunder, ist es doch ihr eigener Internetversand).

Es wundert mich allerdings, dass bislang noch keiner aufgetaucht ist :-)

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