Auf grund der ausgebildeten Kristalle und der scheinbaren blättrigkeit des Gesteins handelt es sich hierbei um ein metamorphes Gestein, was bedeutet, das das Gestein durch Druck und Temperatur geformt wurde. der mineralbestand ist natürlich auf solch einem Foto schwer zu erkennen es könnte sich jedoch um Aktinolit (also um ein Amphibol wie Hornblende) handeln oder auch um Serpentin. beide dieser Minerale werden in dem maße vorwiegend metamorph gebildet. der allgemeine Überbegriff für solche metamorphen Gesteine würde Schiefer lauten und dann müsste man hier entscheiden ob es sich vielleicht um einen aktinolit-schiefer handelt. leider ist so etwas anhand von Fotos immer sehr schwer zu bestimmen, da man keine angaben wie härte des Minerals gewicht des stückes, etc. erhält. als vergleich habe ich mal einen link mit einem aktinolitschiefer angefügt zur besseren übersicht ob dies dem stück entsprechen würde:

http://wolfganglangenbach.de/mediac/450_0/media/DIR_40668/a035e027fd4cc29bffff8179ac144225.jpg

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Zwar kann man auf den Bildern nicht richtig viel erkennen, aber es könnte für eine Gesteinsbeschreibung vielleicht reichen, wenn du dass dann nochmal mit dem Handstück selber abgleichst. Auf dem ersten Bild sieht man die Oberseite des Gesteins, dort sieht man ein helles, Schuppenartiges Mineral aufblitzen, davon sind mehrere gut verteilt auf dem Gestein zu erkennen, dabei handelt es sich vermutlich um den Hellglimmer namens Muskovit. Bei dem zweiten Foto erhält man eine Seitenansicht des Gesteins, dabei erkennt man eine gewisse Lagigkeit des Gesteins, die durch die in bestimmten Ausrichtungen liegenden Minerale verursacht werden. Dabei ist das Gestein jedoch wie es aussieht, relativ massiv und besitzt keine dünneren Platten wie es bei einem schiefer wäre, da jedoch dennoch eine Lagigkeit vorhanden ist spricht man hier von einem Gneis. Das Gestein sieht ziemlich Hell aus und könnte daher vorwiegend aus Feldspat und Quarz bestehen, neben dem angesprochenen Muskovit. Vermutlich wird es sich hierbei um einen Muskovit-Gneis handeln. Dieses Gestein ist ein Metamorphes Gestein und entsteht durch Druck und Temperatur Beeinflussung. Metamorphe Gesteine sind im Erzgebirge sehr oft anzutreffen, da diese bei der Entstehung des Erzgebirges geformt wurden. Das metamorphe Gestein ist ein Umwandlungsprodukt eines älteren Gesteins, jedoch bräuchte man für die genaue Bestimmung um welches Gestein es sich vor der Metamorphose gehandelt hat einen genauen mineralbestand, so könnte man davon ausgehen, dass wenn man neben den Muskoviten (Hellglimmern) auch Biotite erkennt (Dunkelglimmer), diese erscheinen fast schwarz sehen aber sonst aus wie Muskovit (welcher silbrig-hell erscheint), dass es sich einst um einen Granit gehandelt hat, wenn der restliche Mineralbestand tatsächlich aus Quarz und Feldspat besteht. Dann wäre es ein Orthogneis. Ist jedoch nur Muskovit vorhanden, ist es wahrscheinlicher, dass der Gneis aus einem Sediment entstanden ist und somit ein Paragneis wäre. Dies kann man darauf zurückführen, dass in Sedimenten mehr für den Muskovit zum Kristallaufbau wichtigen Aluminium vorhanden ist und dafür weniger Eisen und vorallem Magnesium vorhanden ist, dafür ist in Graniten Aluminium/Eisen+Magnesium Verhältniss sehr viel geringer, so das bevorzugt Biotite kristallisieren. Rein beschreibend würde ich jedoch dein Gestein vorerst als Muskovit-Gneis bezeichnen, für eine korrekte Annahme und zum Abgleich mit meinen Aussagen sowie eine eventuell genauere Bestimmung bräuchte man etwas bessere Bilder, die auch näher ins Detail gehen.

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