Ein Pharmaziestudium lohnt sich auf jeden Fall - ob es das Richtige ist, hängt davon ab, was du machen willst.
Als PTA (man kann übrigens auch nach der PTA-Ausbildung noch studieren gehen; ich kenne sehr viele, die das gemacht haben) kann man ebenfalls Medikamente verkaufen und ist die Fachkraft bei der Herstellung von Rezepturen und Defekturen in der Apotheke. Apotheker selbst machen das eher selten.
Abhängig von der Apotheke darfst du als PTA nicht alle Medikamente verkaufen und zu allem beraten, das hängt von der Apothekenleitung ab. Meiner Erfahrung nach gibt es da wenig Einschränkungen (und in vielen Apotheken verkaufen auch PKAs Medikamente, aber psst... das ist eigentlich verboten).
Finanziell ist PTA auch nicht übel (aber auch nicht übermäßig toll), allerdings verdienen Approbierte mehr, müssen dafür aber auch Nacht- und Notdienste übernehmen und insgesamt sind die Arbeitszeiten in der Apotheke halt nicht so toll (ca. 8:00 - ca 19:00 in der Regel).
Apotheker können natürlich auch in der Pharmaindustrie arbeiten und verdienen da richtig gut; PTAs finden sich daher eher nicht. Die Stellen für Apotheker in der Industrie sind sehr unterschiedlich, von Qualitätskontrolle (niemand hat es so leicht wie Apotheker, Qualified Person zu werden) über Marketing, Zulassung, Forschung (hier ist aber die Konkurrenz durch Mediziner, Biologen, Chemiker groß) und natürlich Produktionsleitung (kaum Konkurrenz durch andere, da Pharmazeutische Technologie nur wenige andere Studiengänge anbieten).
Das Studium ist eher anspruchsvoll und die wenigsten schaffen es, ohne ein Semester zu wiederholen. Machbar ist es aber.
Du solltest dafür ein großes Interesse an Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Biologie, mitbringen. Physik ist nicht gar so wichtig, aber totales Unverständnis für dieses Fach wird dir das Leben sehr schwer machen.
Man sagt immer, dass Pharmazeuten viel auswendig lernen müssen. Das ist nur halb richtig. Fachwissen ist natürlich wichtig. Ebenso wichtig ist es aber auch, Zusammenhänge herzustellen.
Man kann das Pharmaziestudium in 4 Jahren (Regelstudienzeit) schaffen, hat dann aber wenig (nicht keine) Zeit, nebenher andere Dinge zu tun (z.B. Hobbies, arbeiten, ...).
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