Das mit den 3 Grad wird schon stimmen,

Wenn der Dachboden an den Dachschrägen nicht wärmegedämmt ist entsteht eine überaus hohe Stauhitze, sodass die Oberflächentemperatur an der Tellwolle bei 60 Grad Celsius liegt.

Dementsprechend höher fällt natürlich auch die Oberflächentemperatur an der in diesem Fall kalten Seite aus.

Abhilfe schafft, dafür Sorge zu tragen, dass im Dachboden eine gute Durchlüftung gewährleistet wird.

Ich z.B. mache meine beiden Dachaussteiger im Sommer auf, und schon wird es wesentlich kühler.

Aber höhere Temperaturen sind im DG immer- auch bei guter Wärmedämmung -gegeben.

Da haben meine Vorredner hinsichtlich der Problematik  fehlender Speichermasse absolut recht.

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Ich glaube,dass es Glaswolle ist.

In früheren Jahren so um 1960 wurde die Glaswolle im Gegensatz zu heute nicht gelb eingefärbt.Asbest ist eher grauer, und Steinwolle sowieso.

Das eine ist gesponnenes Glas,das andere gesponnener Stein, und wird ähnlich hergestellt, wie Zuckerwatte

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Wenn die Balken sehr dünn sind kann davon ausgegangen werden,dass es sich um eine Deckenuntersicht handelt,welche nur sich selbst trägt.

Eine tragende Decke kann in jedem Fall einen Hängesessel tragen.

Du musst daher zur darüberliegenden Tragkonstruktion durchdringen, und ihn dort befestigen.

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Frage an die Bauexperten: Dämmung unter oder über die Bodenplatte?

Hallo Leute,

ich plane derzeit ein Einfamilienhaus, eigendlich bin ich fast fertig damit bis ich jetzt auf dieses Thema mit der Dämmung unterm Haus gestoßen bin.

Also zu den Eckdaten:
Wir planen ein Einfamilienhaus mit direkt angebauter Garage, ohne Keller.
Geplant ist aktuell ohne KFW zu bauen, da die Zeit aber nicht still steht wollen wir trotzdem Zukunftsorientiert bauen.
Wir bauen massiv aus Ziegel, Außenwand mit dem Eder XP9 / 42,5cm dick.

Jetzt zu meiner Frage:
Wie sollte der Boden des Hauses (also das EG) am besten gegen das Erdreich gedämmt werden?
das Erdgeschoss soll ca.: 50cm über dem vorhandenen Straßenniveau liegen, heißt der Betonsockel der Bodenplatte nicht ringsum unter der Erde, sonder nur im Bereich der Einfahrt zur Garage und Hauseingang (Selbe Seite)

So wie ich es verstanden habe gibt es:

  1. die Möglichkeit der Perimeterdämmung (Dämmung der Bodenplatte)
  2. die Dämmung unter den Estrich zu verlegen

für die Dämung der Bodenplatte frage ich mich folgendes:
ich möchte ja nur das Haus Dämmen, nicht die unbeheizte Garage, ist es überhaupt möglich hier nur das Haus zu dämmen? Ich denke mir die Bodenplatte von Haus und Garage werden doch in einem Verbund gebaut vorallem weil sie auf der selben Höhe liegen würden?
Ist es da nicht etwas aufwendig (oder überhaupt machbar) hier nur unter das Haus Dämmung zu legen?
Und dann würde ja die Bodenplatte immer noch an die Außenluft angrezen...

Auf die Dämmung der Bodenplatte verzichten, dafür das EG um eine Steinreihe anheben und die Dämmung unter den Estrich zu legen wäre doch einfacher?
Dagegen spricht die Wärmebrücke bei den Außenwänden...

Geheizt werden soll mit einer Fußbodenheizung, deshalb denke ich mir wieder Dämmung unter den Estrich - will ja nicht die Bodenplatte heizen.

Ist die Wärmebrücke ein triftiger Grund für eine Perimeterdämmung?
Was wäre den auch Preislich günstiger?

Was würden die Bauexperten hier tun oder wie?

Freue mich auf eure Ratschläge.

Danke schonmal ;)

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Hi Daniel,

wenn ich deine Intentionen hinsichtlich "zukunftsorientiert" richtig interpretiere,so kann ich nur eines empfehlen:

Dämmung unterhalb und oberhalb der Bodenplatte.

Dann wird in die Bodenplatte so eine Art Fußbodenheizungsanlage eingebaut.

Was das soll?

Deine Bodenplatte wird zu einem Pufferspeicher, und wird diese Konstruktion unter dem Namen Betonkernaktivierung geführt.

Diese Mehrkosten sind überschaubar, denn wirklich Geld kostet dann die gesamte Apparatur.

Auf jeden Fall hast du die Tür für große Energieeinsparungen geöffnet.

Und man braucht kein Prophet zu sein, dass in naher Zukunft solche Anlagen stark gefördert werden.

Später kannst du dann eine Wärmepumpe einbauen,und hast einen hervorragenden Pufferspeicher:Beton speichert 2,5 mal soviel Wärme,wie ein herkömmlicher mit Wasser.

Alle Wärmedämmfragen sind damit ohnedies  gelöst.

Aber eines darfst du rein bautechnisch nicht vergessen:

Unter die Bodenplattenrändern ist  unbedingt eine Frostschürze einzubauen, ganz egal für welches System du dich entscheidest.

Wenn du das nicht willst, dann auf alle Fälle Wärmedämmung unter den Estrich.

Und der Bodenplattenvorsprung muss in jedem Fall mit einer angemessenen Wärmedämmung verkleidet werden.

Thermische Trennung zur Garage ist technisch ohne Weiteres möglich.

Da gibt es Hersteller von eigenen Elementen (Isokörbe z.B. der Fa. Schöck)

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Hi Smart71,

Ein Fbh Estrich wird nach einem vorgesehenen Protokoll ausgeheizt.

Da gibt es ein bestimmtes Prozedere, wie z,B, die Vorlauftemperatur täglich um 5°C anheben Dann bei 40°C eine Woche heizen und dann wieder in den 5°C Schritten auskühlen lassen.

Das dauert dann so ca. 17 Tage.

Das Ausheizen des Estrichs ist vorgeschrieben. Es ist darüber auch ein Protokoll anzufertigen, und dem Bauherren zu übergeben.(Gewährleistung).

Der Bodenleger muss vor dem Verlegen ohnedies ein CM Messung durchführen, um die Belagsreife seines Untergrundes zu überprüfen.

Unterlasst er das könnte er sich ins eigene Knie schießen, da es dannbei zu hoher Estrichfeuchtigkeit passieren kann, daß sein Baden schüsselt oder Blasen bildet-je nach Belag. 

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Lieber 

das ist eine Kostenfrage:

wenn der Boden sehr uneben ist benötigst du eine große Menge Ausgleichs-/Nivelliermasse, und die ist wie alle bauchemischen Produkte ziemlich teuer.

Ansonsten gibt es keinen technischen Grund nicht auf eine Bodenplatte zu verlegen.

Einzige UNABDINGLICHE Maßnahme:

Vor der Verlegung der Fliesen ist eine Dampfsperre durch eine Art Flüssigabdichtung herzustellen, und die Oberfläche zwecks Haftung mit Sand abzustreuen.

Der Kleber muss ebenfalls zu der Flüssigabdichtung passen,

Wenn du diese nicht einbaust werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Fliesenfugen zu blühen beginnen und es auch zu Hohllagen in der Verfliesung kommen.

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Hi simsonfreak2012,

wenn du schon 1,00 m tief ausgehoben hast, dann musst du ohnehin einen Frostkoffer einbauen. Darauf würde ich eine 20 cm starke bewehrte Bodenplatte in einem Guss betonieren und die Bodenplatte in noch frischen Zustand unter Einstreuung von Grobzement schleifen. Eine bombensichere Sache.

Wichtig!!! Gefälle beachten, und zwar weg vom Außenmauerwerk, und zwar außen und innen, denn Wasser fliest nicht bergauf.

Die Fundamentplatte 20 cm gegenüber dem Außen Mauerwerk vorstehen lassen, und diesen Vorsprung ebenfalls mit Gefälle nach außen!!!

Den Sockelbereich des Mauerwerkes 30 cm hoch mit einem Zementkratzputz o.ä außen, und einem Zementputz innen versehen.(Spritzwasserschutz)

Mauerwerk in evtl. erdberührten Bereichen mit Bitumenemulsion (KEIN normaler Bitumenanstrich!) unter Verwendung eines Bewehrungsnetzes gegen Erdfeuchtigkeit abdichten( z.b. Webertec )

Dann gibts auch kein Feuchteproblem

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Lohnt sich für mich Fußbodenheizung? Wäre die sinnvoll oder nicht?

In meinem Haus wurden die Räume im Souterrain bisher als Keller/Abstellraum genutzt. Jetzt würde ich gern eine kleine Mietwohnung (35m²) daraus machen.
Ein kleines Badezimmer ist schon seit dem Hausbau vor 45 Jahren dort vorhanden, es ist noch in relativ gutem Zustand.

Eigentlich wollte ich eine Fußbodenheizung einbauen lassen, nachdem die ersten Handwerksfirmen sich die Räume angeschaut haben weiß ich jetzt aber, dass das alles sehr aufwändig und kompliziert würde.

Ich liste mal meine gesammelten Argumente auf und bitte euch um gute Ratschläge:

Contra Fußbodenheizung:

  • Es ist schon Estrich drin, im Bad auch schon Fliesenboden.
  • Die Räume sind nur ca. 2,20m hoch, und im Raum mit der Außentür verlaufen oben an der Zimmerdecke noch die dicken Toilettenabflußrohre aus dem EG.
  • Die Türen sind knapp 2m hoch.
  • Käme jetzt Fußbodenheizung mit neuem Estrich und neuen Bodenfliesen auf den alten Estrich, würde das laut Installateur 10cm dick. Also die Deckenhöhe nur noch 2,10m (Stellenweise abzüglich 15cm wegen der Abflußrohre) und die Türöffnungen nur noch 1,88/1,89 m hoch.
  • Den alten Estrich entfernen wäre wohl sehr aufwändig und kostenintensiv und würde nur ein paar zusätzliche Zentimeter bringen.
  • Durch den Raum, der jetzt noch unbeheizt ist, verlaufen ohnehin schon Heizungsrohre, es wäre völlig unkompliziert dort einen Heizkörper zu installieren.

Pro Fußbodenheizung:

  • weniger Heizenergie nötig
  • besseres Raumklima
  • Mit Fußbodenheizung im Keller angeblich weniger Schimmelgefahr? Momentan ist in einem der Räume Schimmel an der Wand.
  • Es müssen neue Leitungen für eine Regenwassernutzungsanlage und für Badentlüftung, evtl. auch für Telefon, gelegt werden. Die könnte man mit einer neuen Fußbodenheizung vielleicht einfach im Boden unter dem neuen Estrich verlegen.

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Fußbodenheizung wäre nicht sinnvoll

Die Fußbodenheizung halte ich nur dann für sinnvoll, ja sogar notwendig, wenn die Energiegewinnung über eine Wärmepumpe erfolgt.

Ansonsten gibt es m.E. keine Vorteile:

Fußbodenheizungen sind im Gegensatz zu Radiatorheizungen sehr träge, und daher nicht in der Lage auf Temperaturschwankungen in Räumen, welche zum Beispiel an einem kalten Wintertag durch die tiefstehende Sonne zusätzlich aufgeheizt werden nicht adäquat reagieren.

Ein Thermostatventil schaltet bei einer Raumthermperatureinstellung von z.B. 21 °C dann den Heizkörper zurück, ja manchmal sogar ganz aus.

Eine Fußbodenheizung kann das nicht: die betroffenen Räume werden einfach nur wärmer, d.h. Fenster nötigenfalls auf.

Außerdem wird bei dieser geringen Raumhöhe das Problem nuigrößer,weil ich für die Fbh 17 cm Aufbauhöhe benbötige, wovon allein 10 cm für eine gute Wärmedämmung benötigt werden.

Als Abhilfe könnte man eine Vakuumdämmung verwenden, welche 7 cm an Höhe einspart.

Diese ist allerdings schweineteuer.

Des weiteren benötigst du eine eigene Heizkreissteuerung mit Mischer, Stellmotor und Elektronik

Die Aussage, dass mit der Fußbodenheizung die Schimmelbildung geringer ist kann in den Bereich der Märchen angesiedelt werden:

es gibt für solche Fälle nichts Besseres als Konvektion(Luftwalze bewegt sich thermodynamisch, und streicht somit an den kalten Außenwänden entlang.

Eine solche Thermodynamik ist bei der Fußbodenheizung nicht bzw. nur in einem wesentlich geringeren Ausmaß gegeben.

Nachdem im Boden ohnedies schon die Vor-,und Rücklaufleitungen liegen, kann man diese als Anspeisung zu den einzelnen Heizkörpern benutzen.

Und die Bodenschlitze sind auch wesentlich unproblematischer herzustellen, als die Neuherstellung des Fußbodens.

Der Wandschimmel kann verschiedene Ursachen haben:

1.)Undichtheit des Kellermauerwerkes.

2.)Bauphysikalisch bedingte Kondensatbildung.

Richtigerweise müssten beheizte Wohnräume bei erdberührten Wänden wärmegedämmt ausgeführt werden.

In diesem Fall müsste eine Außendämmung aufgebracht werden, will heißen freilegen des Kellermauerwerkes außen..

Ansonsten darf mit Sicherheit mit Kondensat-, und in der Folge Schimmelbildung gerechnet werden.

Wenn es sich um  eine klassische Souterrainwohnung handelt, sind in Österreich Wohnräume erlaubt, allerdings mit einer Mindestraumhöhe von 2,30m.

Bei Totalunterkellerung verboten.

Also auch die rechtlichen Belange beachten (Baugesetze, Mietvertrag).

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