Hallo Goost1221,
ich erkläre mal beides einzeln und dann in Verbindung.
Das C/D-Paradigma ist ein Erklärungsansatz, welche Formen der Kundenerwartung es gibt. Es gab anfangs mal nur zwei Formen, dann ist (von Keno, wenn ich mich nicht irre) eine Dritte hinzugekommen. Ein Kunden kann demnach "Unzufrieden" sein wenn seine Erwartungen unterschritten wurden. Er kann "Nicht Unzufrieden" sein, wenn seine Erwartungen erfüllt wurden. Und er kann "Zufrieden" sein, wenn seine Erwartungen übererfüllt wurden.
Eine kognitive Dissonanz ist, umgangssprachlich, ein Konflikt den ein Mensch hat weil er zwei Wahrnehmungen hat. Zum Beispiel kann eine Person ein Produkt kaufen was sie klasse findet, obwohl es ihr eigentlich zu teuer ist.
Wenn man jetzt beides verbindet, kommt folgendes dabei heraus. Eine Person kauft einen Toaster der die Erwartungen über-erfüllt, z. B. wegen Extra-Funktionen. Der Toaster ist aber eigentlich zu teuer, weshalb sich die Person schlecht fühlt. Dann ist sie mit dem Toaster "Zufrieden", wegen dem Kauf aber fühlt sie sich schlecht. Andersrum wäre es auch vorstellbar. Der Toaster ist schlecht und die Person ist mit dem Produkt "Unzufrieden", aber weil er nur 5 Euro gekostet hat findet die Person den Kauf trotzdem gut.
Das ist es, was es so unwahrscheinlich schwer macht das richtige Produkt zu designen. Es gibt eine Vielzahl, teilweise noch, unerforschter Gefühle und Vorgänge im Menschen, die alle eine Rolle spielen. Deshalb macht man Kundenzufriedenheitsumfragen, ob z. B. solche Widersprüchlichkeiten aufzudecken.
Noch ein Hinweis: Die Kombination der beiden Punkte findet hauptsächlich im B2C (Business to Consumer), also Privatkundengeschäft Anwendung. Bei B2B-Kunden (Industriekunden), ist dieser Aspekte nicht ganz so herausragend weil ökonomische und faktenbasierte Faktoren überwiegen.
Ich hoffe die Antwort hilft Dir!
Viele Grüße
CRMBerater
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