Hallo!
Ich habe in meinem Leben viele Träume und Pläne gemacht und mein Leben hat mir einfach den Stinkefinger gezeigt.
Seitdem plane ich nix mehr. Ich schreibe mir höchstens Termine von ärzten auf und plane drumrum, sage also jemandem "an diesem Tag kann ich nicht, da muss ich weg".
Meiner Meinung nach sind Pläne nicht viel wert, denn es kommt zumindest bei mir immer anders als ich es vorhabe.
Plane ich morgen z.B. dass ich die Küche aufräumen will, kommt garantiert irgendwas dazwischen. Am Ende ärgere ich mich dann darüber, dass ich meinen Plan nicht geschafft habe.
Ich mache es also so: Ich sage mir: "ES WÄRE SCHÖN, wenn ich was in der Küche schaffen WÜRDE. Ich gebe mir damit Zeit bis die Woche zuende ist". Ich setzte mir also kleine Ziele. Statt Kühlrschrank ausräumen, säubern, einräumen, ausmisten, Arbeitsplatte herrichten, alle Schränke abwaschen und durchfegen setze ich mir also 1. kleine Ziele und 2. keine konkreten Ziele.
Das Resultat davon ist, dass ich morgen abend also sagen kann: "Ok, es ist wieder was dazwischen gekommen, aber immerhin habe ich 5 Teller gesprült". Somit habe ich was geschafft ohne dass ich Zeitdruck hatte und ohne dass mein Plan fürs Klo war.
Und selbst wenns morgen nicht klappt, weil ich mich beim Aufstehen krank fühlen sollte oder mir einfällt dass ich dringend einkaufen muss, brauche ich mich nicht ärgern, denn ich habe mir bis Ende der Woche Zeit gegeben.
Dein Psychiater will vermutlich verhindern, dass du komplett "verloren" bist und dich einfach nur treiben lässt. Was richitg ist. Viele rutschen einfach in eine Depression, wenn sie keine Ziele haben.
Das bedeutet aber nicht, dass du komplett durchtaktet sein musst. Es ist ok auch mal zu sagen: "Heute kann mich der Kalender mal herzlich, ich hab Bock die ganze erste Staffel One Piece zu suchten!"
Wichtig ist eben nur, sich REALISTISCHE Ziele zu setzen, die du auch erreichen kannst. Und wenn du mit planen nicht so gut vertraut bist, mach lieber kleinere Ziele und steigere dich.