Hallo,

ich kann nicht erklären, warum oder wie es als Antidepressivum wirkt, aber ich nehme es seit einer Weile und merke eine deutliche Verbesserung damit, mehr als bei einem "richtigen" Antidepressivum. Mir persönlich hat es allgemein gegen die schlechte Stimmung geholfen, aber auch sehr gegen Aggressionen. Laut meinem Psychiater ist es da ein sehr gutes Medikament, auch wenn es eigentlich kein Antidepressivum ist; dem kann ich von dem, was ich bei mir merke, auf jeden Fall zustimmen.

Du kannst es ja einfach mal ausprobieren, wenn es nicht hilft, versuchst du halt ein anderes.

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Hier mal die Metalcore Bands, die ich sonst so höre:

All That Remains

Architects

As I Lay Dying

August Burns Red

Being As An Ocean

Caliban

Callejon

Cataract

A Day To Remember

Heaven Shall Burn

Killswitch Engage

Marathonmann

Narziss

Neaera

Parkway Drive

The Sleeper

The Sorrow

Trivium

We Came As Romans

While She Sleeps

Winds Of Plague

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Wieso ritzen sich die ganzen kleinen Kinder wegen unnötigem Zeugs?

Hey, hier mal eine ernstere Frage. Mir ist aufgefallen dass wenn ich in meiner Schule jemanden kennenlerne der noch in die "kleineren" Klassen geht, ich meine damit zum Beispiel Klasse 7-8, dass sich der Großteil den ich kennenlerne oder kenne ritzt. Bei einigen kann ich es ein ganz kleines Stückchen verstehen, wenn sie zum Beispiel beide Eltern verloren haben, ihre Familie verloren haben oder halt etwas wirklich Schlimmes passiert ist. Leider gibt es dann aber auch Leute die sich ritzen weil der Freund nach einer Woche Beziehung Schluß gemacht hat, weil sie keinen Freund haben, oder halt so ein Kleinkindkram. Ich muss von mir sagen dass ich auf jeden Fall schlimmere Dinge erlebt habe, Dinge die sich echt niemand ausmalen möchte aber NIE im Leben bin ich auf die Idee gekommen mich zu ritzen. Einige finden es anscheinend "cool" sich zu ritzen, sie gehören dann wohl dazu, zu den Leuten mit nem echt harten Leben. So ein hartes Leben dass der Freund sogar nach einer Woche Schluß macht. (Ironie aus) Kann man sich nicht anders aufheitern bzw sich dazu bringen sich besser zu fühlen? Ich lasse alle meine Emotionen mit Sport raus, ich geh boxen und dort kann ich ganz gut Trauer, Wut, etc rauslassen. Auf jeden Fall kann ich es verstehen wenn jemand nicht mehr weiter weiß, für mich muss es aber was extrem heftiges wie zum Beispiel grade erwähnt der Tod der Familie oderso sein, damit ich keine Wut auf diesen Menschen bekomme. Es haben sich jetzt mehrere Fragen gehäuft, tut mir leid übrigens für diesen langen Text. - Wieso Ritzen? Wie kam man auf die Idee sich einfach zu schneiden ? - Wieso machen das kleine Kinder aufgrund solchen Kleinigkeiten ? - Wenn niemand jemals auf die Idee gekommen wäre sich zu ritzen, was würde man dann machen ? Würde man sich den Kopf gegen die Wand hauen bis man wieder beruhigt ist? Ihr könnt mich hassen für diese Frage, aber ich steh zu dem was ich denke.

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Hallo,

ich denke nicht, dass das nur ein Problem von kleineren Kindern ist, das man zum Beispiel auf die Pubertät oder so abschieben könnte. Klar gibt es Leute, die es cool finden oder es tun, um irgendwo dazuzugehören - aber ich denke, der Anteil derjenigen, die es wirklich wegen Problemen machen, ist größer.

Was man als so ein großes Problem versteht, ist bei jedem anders. Wenn man zum Beispiel sehr sensibel ist, kann auch so eine Trennung ein Grund sein, oder aber auch zum Beispiel Erlebnisse, die andere vielleicht nicht als so schlimm ansehen, die Person aber schon.

Ich habe mal gehört, dass der Großteil der lebenslang dauernden psychischen Erkrankungen im Alter von ca. 14 Jahren beginnt; das würde erklären, warum sich viele in dem Alter selbstverletzen.

Man tut es, weil es einem hilft; zum Beispiel, weil man so Emotionen rauslassen kann, wie du es mit Sport tust (natürlich ist das besser, aber andere können es nicht anders), oder auch manche, um sich selbst zu spüren, aber auch als Selbstbestrafung oder ähnliches. Auf jeden Fall hilft es irgendwie; wenn man das schon eine Weile getan hat, bekommt man auch mal grundlos Druck, da ist das auch das Einzige, was wirklich gut gegen diesen Druck ankommt. 

Wie man auf die Idee kommt, ist bei jedem anders. Bei mir fing es glaube ich an, weil ich mir schon seit Jahren Schmerzen zugefügt habe, wenn es mir nicht gut ging, nur eben bisher nur in einem Ausmaß, dass keine Verletzungen entstanden (sich zwicken, kurz was Heißes berühren etc.). Das hat sich dann irgendwann zum Schneiden entwickelt, wenig später kamen andere Varianten da zu. Bei jedem ist das aber anders, klar gibt es auch solche, die das bei anderen sehen und es deswegen nachmachen, das heißt aber nicht, dass sie nicht auch ernstzunehmende Probleme haben.

Wenn es das nicht gäbe, käme man auf andere Ideen. Das mit dem Kopf gegen die Wand hauen ist gar nicht mal so weit hergeholt; ich zum Beispiel tue das dann auch gerne mal so lange, bis die ganze Stirn dick und angeschwollen ist. Wenn man sich unbedingt verletzen will, findet man einen Weg; auch mit Fingernägeln zum Beispiel kann man sich zum Bluten bringen. Das Schneiden ist aber halt eine der "gängisten" Formen, die besonders viele machen und von der besonders viele was mitbekommen. Aber es gibt eben auch andere  Varianten.

Letztendlich ist es aber so, dass jemand, der sich regelmäßig selbst verletzt, Hilfe benötigt, ob da jetzt ernsthafte Probleme oder schlimme Erlebnisse dahinter stecken oder nicht. Depressionen zum Beispiel sind ein sehr häufiger Grund dafür; diese können aber auch ganz ohne Grund auftauchen, wenn im Gehirn etwas schief läuft. Wenn es einem dann so schlecht geht, greifen manche eben zu solchen Mitteln. Egal, ob da ein Problem dahinter steckt oder ob es "grundlos" ist, Depressionen, aber auch SVV sollten behandelt werden.

Ich kann verstehen, dass du das dumm findest, das ist auch nicht leicht nachzuvollziehen. Aber du solltest es ernst nehmen; auch Erwachsene sind betroffen, oft fängt man sowas in der Jugend an und es zieht sich durch eine lange Zeit des Lebens.

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Also ich kenne da nur einige Doom Metal Bands, hauptsächlich wohl Doom Death Metal.

Amorphis

Barren Earth

Daylight Dies

EyeHateGod

Falling Leaves

Forest Of Shadows

Katatonia

My Dying Bride

Novembers Doom

October Tide

Officium Triste

A Pale Horse Named Death

Saturnus

Swallow The Sun

Wine From Tears

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Unzufrieden mit Erscheinungsbild und Leben?

Huhu,

früher, als ich zwischen 11 und 15 war, habe ich viel Punk, Ska, Metal und ähnliches gehört.
Ich habe mit meinen Haaren experimentiert, hatte später dann Piercings, habe mich so gekleidet wie es mir gefallen hat (andere Schnitte als es modern wäre, viel schwarz.. Es hat auch einfach zu meinem restlichen äußeren gepasst).
Ich war oft auf Festivals wo ich viele nette Leute kennengelernt habe, generell hatte ich soziale Kontakte.
(Übrigens habe ich nicht getrunken, geraucht oder irgendwas genommen. War immer gut in der Schule.)

Dann habe ich meinen Freund kennengelernt und um ihm zu gefallen habe ich meine Haare braun gefärbt und dann alles rauswachsen lassen, die Piercings rausgenommen, die ganzen CDs weggeschmissen, die Kleidung in die Altkleidersammlung geschmissen und mich "normal und modisch" eingekleidet.
Ich bin nicht mehr auf Festivals gegangen.

So war es dann eben und ich habe mein Leben ohne das alles weitergelebt.
Jetzt bin ich 20, noch immer jung.

Aber ich merke immer öfter, dass ich unzufrieden mit mir bin.
Ich liebe die Lieder der alten CDs, auch wenn ich die nicht mehr habe. Ich finde meine Haare und meine Kleidung völlig langweilig. Ich vermisse meine Piercings. Und ganz besonders vermisse ich Festivals. Jetzt habe ich keinerlei soziale Kontakte, außer zu meinem Freund.
Ich vermisse mein früheres Ich so sehr. Ich war so glücklich. Am Anfang war ich zwar auch Neugierig auf das Neue, aber inzwischen bin ich nur noch unzufrieden mit mir.

Ich würde mich gern wieder verändern. Andererseits habe ich Angst, dass ich nicht akzeptiert werde. Dass mein Freund dagegen ist. Und die Familie meines Freundes findet das ohnehin nicht gut, sie sind eher konservativ. Ich wollte mich denen auch nicht zeigen, als ich noch eine andere Haarfarbe als braun hatte.

Es ist gerade ein innerlicher Konflikt. Soll ich so bleiben und unglücklich bleiben, oder mich langsam wieder verändern, langsam anfangen wieder das zu tun, was mir gefällt und dafür riskieren, dass ich von anderen nicht mehr akzeptiert werde?

Wollte nur mal in die Runde fragen was mehr wert ist..

LG

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Hallo,

es ist auf jeden Fall besser, sich so zu kleiden und zu verhalten, wie es einem selbst gefällt. Dass du dir gefällst, ist wichtiger als die Meinung anderer; andere Menschen gehen eventuell irgendwann, aber du wirst dich immer mit dir auseinandersetzen müssen.

Du könntest ja langsam anfangen, langsam andere Kleidung kaufen und nur ab und zu tragen, dann ist der Unterschied nicht so stark. Du könntest deine Haare so färben oder schneiden, dass es zwar noch "normal" ist, aber eben anders; rote Haare zum Beispiel haben ja viele. 

Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du CDs wegen ihm weggeschmissen hast; er wird doch nichts gegen dich haben, nur weil du andere Musik hörst? Sowas ist Geschmackssache und sollte kein Grund für Schwierigkeiten sein. Ebenso das mit den Festivals, es soll dir gefallen und nicht deinem Freund.

Ich denke also, dass du das alles so machen solltest, wie es sich gut und richtig anfühlt, auch wenn deinem Freund das vielleicht nicht so gefällt. Ihr könntet, wenn es nicht anders geht, auch eine Art Kompromiss schließen; zum Beispiel andere Kleidung und Festivals, aber keine CDs und auffällige Haare oder so, so als Beispiel.

Trotzdem fände ich es am Besten, wenn man da gar nicht auf die Meinung anderer achtet,  nur sollte das natürlich nicht die Beziehung zerstören, von daher könnte ein Kompromiss auch eine Lösung sein.

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Wieso macht meine beste Freundin einen auf "Emo"?

Meine "beste freundin" ist seit den sommerferien oder so in einer gruppe für kinder mit problemen (sie meint, sie ist nur wegen ihren Rückenschmerzen da, weil sie kinderräuma und sämtliche allergien hat). Sie hat so ziemlich alles geheim gehalten und mir nie erzählt was sie dort machen. mitkommen darf ich auch nicht. das einzige, was sie mir erzählt hat ist, dass in ihrer gruppe nur "depressive" sind, die sie 'natürlich' alle so doof findet. Habs ihr von anfang an nicht geglaubt. irgendwann hab ich sie auf instagram entdeckt, und sie hat mir immer wieder ins gesicht gelogen, von wegen sie hat kein insta usw... Naja, ich hab ihr nicht erzählt, dass ich davon weiß. Sie hat so komische bilder hochgeladen, ihre emo-freunde makiert und immer wieder herzen und sachen wie "Hab euch lieb, freue mich schon wieder auf nächste woche mit euch" unter deren bilder kommentiert. einmal hab ich ihr einen ganz kleinen hinweis über whatsapp geschrieben. Ohne zu antworten hat sie alle ihre bilder auf ihrem insta-konto gelöscht. es war so lustig anzusehen, wie sie jedem einzelnen entfolgt ist... Für ne kurze zeit hieß ihr konto dann irgendwie sowas wie "gelöscht für unsere freundschaft". Wir haben weder darüber geredet, noch geschrieben, wir haben alles normal weitergemacht, ohne irgendeinen streit oder ähnliches. So. Etwas später hab ich noch etwas entdeckt. Ich konte ihr profil nicht mehr finden, jedoch war sie auf einem bild ihrer emo-freunde immer noch makiert, deswegen habe ich mal vorbeigeguckt und gesehn, dass sie sich umgenannt hat. SUIxZIDGIRL. Was zum... sie hat bilder hochgeladen auf denen sie sich gerizt hat oder eine raucht und hat das alles mit einem dermaßen schlechten englisch kommentiert. in der schule war alles normal, sie war so wie immer. dann hat sie sich irgendwann ein zweites konto gemacht. Sie hat mir davon erzählt und tut jetzt so als ob das ihr richtiger und einziger account wäre. Heute hat sie mich gefragt, ob ich ihren namen von dem account weiß, sie hat ihn anscheinend vergessen. soll ich ihren emo-account-namen schreiben???? ich weiß, diese frage ist müll und ihr denkt jetzt bestimmt, dass ich eine schreckliche person bin, weil sie anscheinend probleme hat und wieso reden wir nicht darüber. meine meinung dazu: 90% aller emo-instagrammer sind so was von FAKE. Niemand, der depressiv ist, würde dies ins internet stellen und nicht mit texten beschriften in dem sie jedes einzelne gefühl so genau beschreiben. das alles kootzt mich grad so an und ich würde ja gerne mit ihr reden, weil ich es dumm finde, dass sie versucht wie ihre depri-freunde zu sein, aber ich bin wahrschinlich zu feige. hab mich noch nie getraut meine eigene meinung zu sagen... ich will bald die schule wechseln, ohne sie. aber ich will, dass sie weiß, dass sie mich grade richtig anpisst weil sie ein emo sein möchte, was ja mal das aaaaaller dümmste ist, was ich mir vorstellen kann. wieso? WIESO? wieso ist das ein trend geworden? ich weiß, dass sie kein emo ist. Danke.

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Hallo,

eigentlich wollte ich nicht antworten, aber das muss jetzt doch einfach sein. Entschuldigung, aber: Das ist wirklich bescheuert.

Erstmal haben Probleme wie Selbstverletzung und Suizid absolut nichts mit Emos zu tun, das ist was vollkommen anderes. Das eine sind psychische Probleme, das andere ist eine Szene; der Zusammenhang dazwischen ist auch eher ein Klischee.

Dann wurde zu dem Satz, dass niemand mit echten Problemen darüber im Internet schreibt, ja schon was gesagt; ich kann dem nur zustimmen. Wenn man zum Beispiel niemand hat, mit dem man reden kann, aber einfach mal alles rauslassen muss, ist das Internet eine gute Möglichkeit dazu. Wie sinnvoll es ist, Fotos von Selbstverletzungen zu posten, sei jetzt mal so dahingestellt, aber auf jeden Fall kannst du ganz sicher nicht sagen, dass sie keine ernsthaften Probleme damit hat, nur, weil sie nicht alles verheimlicht. Ich habe auch alles lange verheimlicht, ja, aber mittlerweile gehe ich ziemlich offen damit um, verstecke meine Narben kaum noch und rede auch offener über solche Themen - was aber nicht heißt, dass ich keine Probleme hätte. So ist das bei vielen, wenn man offener damit umgeht, heißt das meist  nur, dass man das gewissermaßen akzeptiert hat und damit umgehen kann, zum Beispiel auch keine Lust auf das Verstecken hat etc. Trotzdem sind die Probleme auf jeden Fall ernst zu nehmen!!

Zu guter Letzt möchte ich noch sagen, dass du meiner Meinung nach eine sehr schlechte "beste Freundin" zu sein scheinst. Dir ist es egal, dass sie sich verletzt und eventuell sogar suizidal ist, du spielst das runter, du spionierst ihr nach, nur um wieder schlecht über sie zu reden etc. - was ist das bitte für eine "beste Freundin"?! Du scheinst keine wahre Freundin zu sein, und erst recht mal ganz sicher nicht ihre "Beste". Sie kann wahrscheinlich froh sein, wenn du die Schule wechselst; mit Leuten, die sich so verhalten, muss man echt nichts zu tun haben.

Entschuldigung, aber das musste einfach mal raus. Es ist mir auch egal, was du jetzt davon hältst und was du vielleicht dazu schreibst, meine Meinung dazu steht fest und ich denke, dass mir da einige Leute zustimmen werden.

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Hallo,

ich kann gut nachvollziehen, dass du nicht wieder dorthin möchtest, wenn du dort negative Erfahrungen gemacht hast. In einem Kommentar schreibst du von sechs Wochen "Verwahrung" statt Therapie; bei Krisenaufenthalten ist das ganz normal. Ich weiß jetzt nicht, was das bei dir für ein Aufenthalt war, aber wenn man keine Therapie macht, sondern zur Krisenintervention kommt, ist es normal, keine Therapien zu haben.

Das ist erstmal echt nicht schön, vor allem, wenn es einem schlecht geht, aber manchmal geht es nicht anders. Ich habe einige Monate in einer solchen "Verwahrung" ohne Therapien und ohne Ausgang verbracht, noch dazu eine sehr viel längere Zeit in Therapie. Ich fand das auch echt nicht einfach, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es nicht anders geht.

Bei dir scheint es ähnlich zu sein; du schaffst es nicht draußen, oder hast es zumindest nicht geschafft, als du aufgenommen werden musstest, es war wohl der einzige Weg. Wenn du dich aber darauf einlässt und Hilfe annimmst, kann es dir vielleicht doch helfen! Die können dich nämlich "aufbewahren", bis es dir besser geht; dann hast du keine Gelegenheit, dir was anzutun, bis es dir so weit besser geht, dass du entlassen werden kannst.

Und bevor du das jetzt sagst - doch, das ist möglich. Ich selbst dachte auch, es würde mir nie besser gehen, weil die Probleme seit dem Grundschulalter bestehen, nach jahrelanger Therapie kann ich aber sagen, dass es nicht so ist. Wenn man sich auf Hilfe einlässt und auch schwierige Zeiten durchsteht, kann es sich wirklich alles zum Besseren wenden! Wenn dazu die Klinik nötig ist, ist das zwar erstmal nicht angenehm, aber vielleicht der richtige Weg.

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Hallo,

ich habe teils gute, teils schlechte Erfahrungen mit der Jugendpsychiatrie gemacht.

Zuerst das Schlechte: Anfangs wurde ich dort überhaupt nicht passend behandelt, das Personal schien nichts von meinen Problemen zu verstehen und ist entsprechend unpassend mit mir umgegangen. Zum Beispiel wurde ich für Dinge bestraft, die ich auf Grund meiner damals schweren Depressionen unmöglich hätte schaffen können. In der Schule war es ähnlich, beides hing auch zusammen.

Dann gab es dort einige Monate lang eine Gruppe Mitpatienten, die mich nicht leiden konnten; deren Verhalten könnte man eigentlich schon als Mobbing bezeichnen, was sehr schlimm für mich war, weil das eins meiner Probleme war. Das ging über einige Monate, Gespräche mit Personal haben nur bedingt was gebracht. 

Außerdem gab es dort, wenn man zum Beispiel suizidal war oder die Gefahr bestand, dass man sich selbst verletzte, besondere Regeln; ich hatte lange Zeit fast keine Privatsphäre deswegen, keinen Ausgang etc. Zwar war es nötig, das weiß ich, aber schön ist anders.

Allerdings gibt es natürlich auch die guten Seiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Unsicherheit  ging es mir langsam besser; zwar hat das lange gedauert, aber langsam, aber sicher ging es bergauf. Nach der Patientengruppe, die so sehr gegen mich war, kam ich auf eine Station, auf der es mir sehr gut gefiel, die Patienten waren nett und den Betreuern schien mehr am Wohl der Patienten zu liegen als denen auf einer anderen Station. Dort konnte ich Kontakte knüpfen, die teilweise sogar jetzt, nach mehreren Jahren, noch bestehen.

Aber vor Allem hat das sehr bei meinen Problemen geholfen. Zwar wurde es zeitweise sehr schlimm wegen den schlechten Erfahrungen, aber die Guten, die ich mich den netten Mitpatienten machen konnte, haben mir geholfen, langsam aus den Problemen rauszukommen. Nicht komplett, es ist über ein Jahr her und ich habe noch immer Probleme, aber so gut, wie es jetzt ist, hätte ich es nie für möglich gehalten. 

Fazit: Wenn man auf die richtige Station kommt, kann ein Aufenthalt unglaublich viel bewirken, es kann das ganze Leben verändern. Man muss halt bei Problemen mit dem Personal sprechen, aber wenn man Glück hat, ist das gar nicht erst nötig. Eine Therapie ist anstrengend, kann aber so viel verändern, dass man es einfach versuchen sollte.

Wenn du sonst noch Fragen hast, frag ruhig. :)

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Hallo,

du darfst normalerweise nur an den Wochenenden nach Hause und das nur nach Absprache. Die Klinik kostet ja Einiges, da können sie es sich nicht leisten, jemanden länger als über die zwei Tage Wochenende draußen zu haben; das wäre einfach zu teuer.

Allerdings besteht eventuell unter Absprache die Möglichkeit, entlassen und neu aufgenommen zu werden. Ich weiß nicht, ob sowas grundsätzlich möglich ist und habe es nur zwei Mal mitbekommen, aber das könntest du ja erfragen.

Dass du aber während der Therapie längere Zeit in den Urlaub darfst, würde mich überraschen.

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Hallo,

hast du keinen Zettel bekommen, wo das Nötige drauf stand? Als ich in die Klinik zur Therapie kam, gab es sowas.

Grundsätzlich solltest du alles einpacken, was du im Alltag brauchst, nur eben nichts Gefährliches oder Verbotenes. Dazu gehören verschiedene scharfe oder spitze Gegenstände, aber auch Alkohol und Drogen und auf vielen Stationen internetfähige Geräte. Wie genau die Regeln sind, kannst du wahrscheinlich erfragen.

Packe auch noch etwas für die Freizeit ein, zum Beispiel Bücher, Zeitschriften, Rätsel, was zum Malen oder Ähnliches, je nach dem, was du gern tust. Es kann langweilig werden, wenn man gerade keine Therapieangebote hat oder falls man am Wochenende da bleiben muss.

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Sind Suizidversuche ein Trend geworden?

Guten Abend.

Immer öfter lese ich in letzter Zeit von vielen Mädchen, aber auch einigen Jungs, die ..depressionsbedingt" mit dem Ritzen anfingen, sich versuchten das Leben zu nehmen und und und. Damals, und ich spreche hier von höchstens 5-10 Jahren, traten solche Fälle nur bedingt auf, die Themen wurden sehr ernst genommen und so ziemlich jeder bemühte sich darum, den Betroffenen zu helfen. Heutzutage ist es jedoch so, dass es schon beinahe in ist sich zu ritzen, jeder der weniger als 300 Instagram Abonnenten hat kündigt offiziell an Selbstmord begehen zu wollen etc. pp. Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass es eine Vielzahl an ernstzunehmenden Fällen gibt und diese Frage soll auch niemanden angreifen, ich habe nur langsam das Gefühl, die heutige Jugend von 12-15 Jährigen feiert diese ganze Selbstverletzung als Trend. Wer mir erzählt will, die Kinder von heute machen eine schwierigere Zeit durch als ich vor 10, meine Eltern vor vielleicht 35 und meine Großeltern vor beinahe 60 Jahren, der möchte diesen Hype von Suizid, Selbstverletzung und erzwungender Depression nur unterstützen.

Was mich interessiert ist nun, ob solche Dinge wie Selbstmordversuche und Ritzen bei den Kindern von heute wirklich als cool angesehen werden. Ich hoffe zwar, dass der Großteil der 12-15 Jährigen schon schläft, aber dennoch würde ich mich über Antworten und Meinungen aller Alterstufen freuen.

Liebe Grüße & allen noch eine gute Nacht, einefrage321.

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Hallo,

ich glaube nicht, dass man da von einem Trend sprechen kann; es stimmt schon, dass immer mehr Leute betroffen sind, aber ein  Trend ist ja etwas, was man cool findet, wo man gern mitmacht, vielleicht auch froh darüber ist oder stolz darauf, wenn man dem Trend folgt etc. Bei der Selbstverletzung ist das aber nicht so, zumindest bei den meisten (hoffe ich mal, ich kann hier nur von mir sprechen und von einigen, die ich kenne, aber ich denke, dass das bei den Meisten so sein sollte). Wer sich selbst verletzt, findet das meistens selbst nicht gut, würde gerne aufhören oder möchte nicht, dass jemand davon erfährt. Wenn man aber einem Trend folgt, will man doch, dass Leute das sehen; es sieht aber niemand, wenn man zum Beispiel täglich seine Narben versteckt oder sich Ausreden einfallen lässt.

Es ist aber schon so, dass viele Jugendliche sich selbst verletzen oder es zumindest mal ausprobiert haben. Bei vielen bleibt es aber zum Glück beim Ausprobieren; viele machen das mal, hören aber schnell wieder auf. Diejenige, die damit weitermachen und ein großes Problem damit entwickeln, haben meist auch wirklich ernstzunehmende, psychische Probleme. Ich war lange Zeit in der Jugendpsychiatrie und habe dort sehr viele Jugendliche kennen gelernt, die sich auch selbstverletzten; (fast) jeder davon hatte wirklich Probleme, aus denen er eben auch in die Klinik kam. 

Mit den Suizidversuchen ist es ähnlich, wenn auch längst nicht so schlimm, finde ich. Ich habe während meiner Klinikzeit auch sehr viele Jugendliche kennen gelernt, die Suizidversuche hinter sich hatten; bei den meisten war es wie bei mir, dass sie wirklich Probleme hatten, die sie nicht mehr aushielten. Zwar gibt es Ausnahmen, ich habe auch von ein paar Leuten gehört, die das nur so gemacht haben, aber das sind Ausnahmen. Zum Beispiel hat mir jemand erzählt, dass eine Freundin von ihr einen Suizidversuch vorgetäuscht hat, um in die Klinik zu kommen wie sie und damit auch "cool" zu sein. So eine Sichtweise ist aber wirklich eine Ausnahme. Wahrscheinlich ist es schon so, dass Leute, die mit sowas prahlen, das wirklich aus einer Art "Trend" tun; aber genau sagen kann man das nicht. Die meisten suizidalen Menschen erzählen das ja nicht gleich jedem und halten das lieber geheim, ich zum Beispiel erzähle das auch nicht gern Leuten, die nicht ähnliche Probleme haben, und kenne es von vielen anderen auch so. 

Jetzt habe ich aber viel geredet. Also, ich denke nicht, dass man sagen kann, dass Suizidalität und Selbstverletzung ein Trend sind, zwar gibt es mehr Fälle als früher und es gibt schon einige Leute, die vor Allem das SVV als cool ansehen, aber das sind verhältnismäßig wenige. Die meisten Leute, die Probleme damit haben, sind wirklich psychisch krank und brauchen Hilfe; warum sie sowas tun, ist bei jedem anders, aber ein Trend ist es bei den Wenigsten, zumindest bei denen, die das häufig oder über einen längeren Zeitraum tun. 

Letztendlich sollte es aber immer ernst zu nehmen sein, weil sich bei jedem ein richtiges Problem damit entwickeln kann; ob man es jetzt tut, weil man wirklich psychisch krank ist oder weil man cool sein will, ist dabei egal, auch jemand, der es nur aus einem Trend heraus macht, kann irgendwann an einem Punkt ankommen, wo er nicht mehr aufhören kann. Deswegen sollte sowas immer ernst genommen und, wenn es nicht aufhört, behandelt werden. Das ist zumindest meine Meinung.

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Painful Secrets, gibt es aber nur auf Englisch auf Youtube. Das ist dafür aber ein meiner Meinung nach sehr guter Film dazu.

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Hallo,

nein, das ist nicht immer so, zumindest wurde ich deswegen nie eingewiesen, zumindest nicht, als ich nicht sowieso schon dort war. Wenn der Arzt aber entscheidet, dass es nötig ist, kann das schon passieren.

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Das passt zwar nicht ganz in die Beschreibung, aber es geht um ein Mädchen und einen Jungen, die beide gemobbt werden; das Mädchen verletzt sich selbst und beide haben später Streit mit ihren Eltern. Von einem Mann gesungen ist es auch.

https://www.youtube.com/watch?v=lVEXHkeP4mQ
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Hallo,

das Meiste wurde ja schon gesagt - Bekleidung, Waschzeug etc. Aber nimm auch was zur Beschäftigung mit, zum Beispiel ein Buch, einen MP3 Player, wenn erlaubt, oder Ähnliches; es kann schon mal langweilig werden.

Handtücher musst du teilweise nicht selbst mitbringen, das scheint unterschiedlich zu sein; bei mir wurden die einem geliehen. Da kannst du ja mal nachfragen. Das Wäsche waschen war bei mir auch kostenlos, das scheint auf die Klinik drauf anzukommen. Frag am Besten einfach mal nach.

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Hallo,

also bei mir wurde am Anfang des Aufenthaltes ein Test gemacht, egal, ob man damit ein Problem hatte oder nicht; manchmal auch zwischendurch mal bei allen, ohne es anzukündigen. Wer sowieso ein Problem mit Drogen hatte, musste das aber teilweise regelmäßig testen lassen.

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