Kalter Entzug ist sicher machbar. Doch was bringt es dir langfristig? Nichts!!!! Deine Sucht bleibt dir ein Leben lang erhalten. Traurig aber wahr. Was du brauchst ist eine vernünftige Therapie. Doch eines möchte ich an dieser Stelle mal sagen: Mädchen, was tust du deiner Mutter an. Denkt einer von euch Abhängigen mal an die Menschen, die euch lieben. Wie kannst du deiner Mutter so eine Verantwortung übergeben wollen. Glaube mir, habe reichlich Erfahrung. Heroin zerstört ALLES.
Lass es doch mal sein, wenn du dann das Gefühl hast krank zu werden, bist du bereits mitten in der Abhängigkeit. Der Moralapostel in mir sagt: Finger weg! Der Weg zum Abgrund ist nicht weit.
Es ist toll, dass du den Punkt erreicht hast, zu entziehen. Kann dich jedoch nur davor warnen, es in Eigenregie zu versuchen. Der körperliche Entzug ist noch machbar, doch um langfristig clean zu bleiben bedarf es der professionellen Unterstützung. Ich habe leider reichlich Erfahrung mit meinem inzwischen verstorbenen Mann. Der körperliche Entzug war nach wenigen Wochen geschafft. Aber damit ist es nicht getan. Du bleibst ein Leben lang gefährded. Sei mutig und suche dir Hilfe. Überschätze dich nicht. Die Macht der Droge ist ernorm.
Die Nebenwirkungen des Erntzugs musst du leider akzeptieren. Das SchlafProblem wird noch etwas länger anhalten. Da musst du durch. Hier können dir nur FachÄrzte helfen.
Ich wünsche dir, dass du es schaffst ohne das Dreckszeug zu leben. Wie haben nur dieses eine kostbare Leben.
Deine Geschichte kommt mir bekannt vor. Leider habe ich 20 Jahre gebraucht um zu begreifen, dass ich coabhängig war. Erst ein Zeitungsartikel rüttelte mich wach. Dort waren die Anzeichen der Coabhängigkeit beschrieben und mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Kein schöner, aber ein klarer Moment. Lass es nicht so weit kommen. Du bist ausschließlich für dich verantwortlich.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es dir nichts bringt. Am Anfang hängt der Himmel voller Geigen. Du denkst sicher, dass du es schaffst ihm zu helfen und ihr eine Beziehung ohne Drogen führen könnt. Ist der erste kleine Schritt in die Coabhängigkeit. Du hast das ganze Leben vor dir, bist noch so jung. Lass dich nicht auf diese Probleme ein.
Ich muss sagen, dass ich es fürchterlich finde, wie mit der Thematik umgegangen wird. Drogen schaffen nur weitere Probleme im Leben. Hat hier jemand eine Ahnung davon, wie sich das langfristig auswirkt? Wahrscheinlich nicht. Ich habe es erlebt, die Persönlichkeit verändert sich unf zwar nicht zum Vorteil. Ich wünsche jedem Konsumenten, dass er nicht erkrankt und medikamentös behandelt werden muss. Könnte schwierig werden. In jungen Jahren ist man ja so cool und schlimme Dinge passieren nur anderen. Irrtum!
Am besten bleiben lassen.
Ich kann nur vor dem Konsum warnen. Heroinsucht ist nicht zu unterschätzen. Auch jahrelange Abstinenz schützt nicht vor Rückfällen. Nichts und niemand kann einem helfen. Bitte bedenkt, dass sich Probleme durch den Konsum von Drogen nicht lösen. Diese werden für den Moment verdrängt. Wir alle kommen nicht durchs Leben, wenn wir uns immer für den einfachsten Weg entscheiden. Es gibt Situationen, die einen steinigen Weg erfordern.
Leider kannst Du nichts machen. Er kann sich nur selbst helfen.
Nachtrag:
Glaube einer erfahrenen Frau wie mir, dass es sich nie ändern wird. Du kannst es Dir noch so sehr wünschen. Das habe ich auch.
Weisst Du, bei mir ist es 25 Jahre her. Ich lernte meinen Mann kennen und war verliebt bis über beide Ohren. Er machte kein Geheimnis aus seiner Abhängigkeit (Heroin) und ich dachte mit mir an seiner Seite schaffen wir ein gemeinsames Leben ohne Drogen. Recht naiv, oder? Eine Weile funktionierte das auch. Wir heirateten, bekamen ein Kind und für mich war die Welt rosa, obwohl mir mein Bauchgefühl etwas anders sagte. Es war nur eine Frage der Zeit bis zum ersten Rückfall und es sollten mehrere folgen. Es dauerte 20 Jahre, bis ich begriff, dass ich co-abhänigig war. Alle Anzeichen hatte ich verdrängt, hab mich von vorne bis hinten belügen und betrügen lassen. Ich wollte meine "rosa" Welt nicht aufgeben, wollte meiner Tochter die Familie erhalten usw. Ich könnte hier zig Beispiele bringen, die immer wieder das Vertrauen erschütterten, wie oft habe ihm den Hintern gerettet.
Träume weiter. Du hast doch absolut keine Anhnung von Suchterkrankung.
Drogenkonsum und Verantwortung passen wohl kaum zusammen.
Verantwortung wäre, sich sei Problemen zu stellen und an eigenen Schwächen zu arbeiten. DieseTheraphie dürfte erfolgreicher sein!
Selbstverständlich tut es das. Das Problem ist, dass es nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der Angehörigen zerstört. Mein kürzlich verstorbener Ehemann hat den Absprung nie wirklich geschafft.
Durch den jahrelangen Missbrauch hat er sein Immunsystem so in den Keller gewirtschaftet, dass er dem Krebs nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Hinzu kam, dass bestimmte Medikamente nicht die gewünschte Wirkung erzielten um die Nebenwirkungen zu erleichtern.
Hallo, wenn ich hier lese, dass Heroin ungefährlich sei, fasse ich mir an den Kopf. Wie kann man so etwas schreiben. Es ist und bleibt eine furchtbare Droge, die ein Leben lang abhängig macht. Ich weiß wovon ich rede, habe Jahrzehnte mit einem Abhängigen verbracht. Ich könnte ganze Bücher mit Erfahrung füllen.