Musik abschffen ist Unsinn. Wenn dann höchstens den Musikunterricht.

Aber da bin ich auch dagegen:

Musik ist eine zutiefst menschliche Möglichkeit der Kommunikation auch auf nonverbalem Wege. Wer die Musik abschaffen will, kann sich selbt gleich aufhängen, denn dann ist er kein Mensch. Das wäre so, als wollte man das Sprechen abschaffen.

Erst wenn man mal in einer Welt lebte, in der es keine Musik gibt, würde man merken, daß etwas ganz Wesentliches fehlt.

Abgesehen davon: wer aktiv musiziert (eine Instrument spielt oder auch in Gemeinschaft singt) denkt anders. Bei ihm wird beim Hören von Musik auch das Hirnzentrum aktiviert, was für Bewegung zuständig ist, wie die Hirnforschung herausgefunden hat. Es gibt übrigens keine Menschen, die nicht singen könnten. ob das anderen gefällt, ist eine andere Frage. Ab das kann man üben, denn es gehört zum Menschen wie die Luft zum Atmen.

Wenn Euch aber der Musikunterricht nicht gefällt, so greift doch ein! Vielen Lehrern, die vielleicht fachfremd unterrichten, ist der Musikunterricht ein Greuel. Zumal: was will man denn da benoten? Macht doch Ihr Vorschläge, was man behandeln könnte! Aber dann solltet Ihr einen Teil des Unterrichts auch übernehmen. Zum Beispiel, indem ihr einmal darüber berichtet, welche Musik Euch gefällt und warum!

Viel Spaß dabei, denn Musik macht Spaß!

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Es ist ja schön, wa in dem Lied steht: Nur Optimismus, nur schöne, heile Welt.

Leider ist sie nicht so, diese Welt. Wenn es nur die Liebe wäre, die fehlt, wäre es schön. Leider aber sind Hass (IS) und Gier (Industrieländer) vorherrschend. Der Hass wird auch dadurch nicht überwunden, wenn wir Europäer nun in den Kampf gegen den IS eingreifen: wir werden eine neue Welle der Solidarisierung der arabischen Welt gegen die "Weißen", die "Europäer", die "Kolonisten" lostreten, die uns noch mehr Flüchtlinge, noch mehr Hass bringen wird.

Also: das Lied bedient die Sehnsucht junger Leue nach Frieden und Einheit in der Welt. Etwas weniger Idealismus, etwas mehr Realismus wäre angeraten.

Gruß aus dem Schwarzwald

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Noch bis in die Neuzeit gab es Kleiderordnungen, die vorschrieben was welchem "Stand" angemessen ist. Leibeigene hatten sich dezent zu kleinden, also gedeckte Töne. Rot z.B war dem Adel vorbehalten (auch weil sauteuer). Und da Waschen eine schwere Handarbeit war, sind Farben sehr schnell verblasst. Schwarz ist - obwohl keine Farbe - das, wozu man jedes Kleidungsstück färben kann.

Schwarz trug man (bis zu zwei Jahre lang), wenn Eltern, Geschwister, oft auch Onkel und Tanten gestorben waren. So kam es, dass in traditionsbewußten Familien Frauen jahrelang in schwarz gingen. Daher war es nur natürlich, dass Nonnen, die ja nicht dem Heitratsmarkt zur Verfügung stehen wollten, schwarz trugen. Weiß, die Farbe der Unbefleckteit, war bei vielen Orden nur als Kontrast geduldet (Borten, Hauben)

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Die Antwort von chogg77 kann ich voll zustimmen. Aber die Unterteilung in Bauern oder Arbeiter und andere Leute ist Unfug: Der Krieg hatte die Standesunterschiede (und Standesdünkel) ziemlich durcheinander gewürfelt. Die Tristesse, die Trübsal hatte man im Krieg erlebt, jetzt wolle jeder nur dazugehören und mitfeiern.

Allerdings: auch auf jedem Dorf wurde nach dem Krieg jeder Anlaß genutzt, um ein Fest zu feiern. Damals gab es noch viel mehr Vereine, die ihre Feste öffentlilch feierten entweder in einem Garten oder gar mit Festzelt. Man war oft in mehreren Vereinen und hat überall mitgeholfen. Bei den Festen gab es immer Life-Musik, d.h. von Hand gespielte Musik zum Tanzen. Dahin gingen auch die "Bauernburschen" und "Bauernmädel" in ihren chiksten Kleidern!

Und da putzte man sich heraus. Auch der letzte "Arbeiter" wollte ein wenig wie Bill Haley oder Elvis Presley aussehen. Weiße Hemden und Blusen waren pflicht, weil die Chemie gerade das Nylon erfunden hatte, und das ließ sich erst mal nicht färben. Also wurde Weiß die Modefarbe!

Und man konnte damals noch tanzen! In der Tanzschule lernten wir so an die 15 verschiedene Rhythmen und die zugehörigen Tänze. Ach so: Tanzschule war damals sogar auf dem Dorf üblich. Selbst die Kirche bot Tanzkurse auch für Erwachsene an. Nur wer die (Standard-)Tänze konnte, galt etwas!

Die Tänze wurden paarweise getanz, auch der Rock and Roll, der Herr führte. Erst ab dem Twist ging man eigene Wege, aber bis zum Freitanzen war es noch recht weit. Man musste die Grundschritte beherrschen. Gut kam der/die heraus, der/die gar noch Variationen kannte. Oft hat man sich von andern etwas abgeschaut oder sich auch zeigen lassen.

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Beispiele: Eine weiße Hochzeitskutsche1950 Mit nem Kuss vor der Haustür fins an 1950 Chi-Chi = Tränen in deinen Augen 1950 Junge Leute brauchen Liebe 1950 Blue Tango 1950 Ich möcht gen dein Herzklopfen hörn 1951 Liebe ist ja nur ein Märchen 1951 Du hast so wunderschöne blaue Augen 1952 Marina (italienischer Text) 1952 Anneliese, ach Anneliese 1953 Ganz Paris träumt von der Liebe 1953 Oh Heideröslein, nimm dich in acht 1954 Only You (The Platters) 1954 Deinen Namen hab ich vergessen 1954 Hallo, zauberhafte, reizende Patrizia 1954 Chanson d'amour 0 Ratatata-Song 1955 True Love (Bing Crosby) 1955 Yellow Rose of Texas 1955 Don't forbid me to hold you tight 1956 Dunkelrote Rosen bring ich, schöne Frau 1956 Ich weiß, was dir fehlt 1956

Das sind nur einige. Willst Du mehr, frag nach mehr.

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Hallo BenzProlet,

Es kommt schon darauf an, wer das wann und wo sagt: Mein Bewußtsein hat sich erst nach dem Weltkrieg geformt (Jahrgang 1942). Von heut aus muss ich sagen: mein Leben war eine ständige Aufwärtsentwicklung: angefangen hat es mit praktisch Nichts nach dem Krieg, mit Brot aus geschrotetem Mais, weil unsere Müller keine Ahnung - und keine Maschinen - hatten, mit denen man Mais mahlen konnte. Der Mais war sowieso nur wegen eines Mißverständnisses schiffsweise aus Amerika angeliefert worden: als die deutschen Politiker gefragt wurden, was wohl am nötigsten wäre, antworteten die "Korn". Verstanden wurde das englische "Corn", was halt Mais ist.

Das ging dann stetig aufwärts: uns ging es immer besser, die Welt wurde immer schöner. Es gab irgendwann auch mal Autos für jedermann, dann konnte man Urlaub in Bella Italia machen, ans Meer fahren. Man hat sein eigenes Häuschen gebaut (meine Eltern jedenfalls). Man hatte bald eine Waschmaschine, später gar eine Spülmaschine, die Einzelöfen wurden durch Zentrale Heizung ersetzt. Die Kohle wurde vom Ölbrenner abgelöst. (Ich habe noch täglich Koks geschippt). Die rein weißen Nylon-Hemden der 50'er wurden langsam bunter (ein eigenes Kapitel) Die (amerikanisch geprägte) Musik wurde immer beliebter, die alten Nazis starben langsam aus, leider nicht die Rechten, die immer noch das Rad der Geschichte anzuhalten versuchen.

Wenn dich die Musik von damals interessiert, schau doch mal unter www.kontrabassist.de/musik60er.htm nach.

Ich persönlich habe auch die Geschichte der Computerei erlebt: Am Anfang gab es einen Computer in der Uni. Ein Computerkurs war rein theoretisch und es war schon ein Privileg, seine Progrämmchen überhaupt (vom Assistenten) ausprobiert zu bekommen. Nach dem Studium habe ich das dann richtig gelernt: an einer Zuse Z25 damals noch nicht einmal in einer Programmiersprache, sondern in Maschinensprache. Jedes Bit im Hauptspeicher wurde mit einem Lämpchen angezeigt.

Ein ganzes Stück später erst kamen die Personalcomputer auf. Ich habe als Lehrer mit einem Vorgänger des C64, dem VC 20 meine ersten Computerkurse gegeben, und dabei zusammen mit meinen Schülern das damals übliche "Basic" gelernt. Ansonsten war CP/M angesagt, die Programmiersprache, die erst sehr viel später von Pascal und Turbopascal, richtigen Programmiersprachen, abgelöst wurde. Erst relativ spät bin ich dann auf die PC's von IBM umgestiegen und der große Siegelzug von Windows begann. Heute ist der PC lediglich noch ein Hilfsmittel, das dem Kontakt und der Wissenserweiterung dient. Das aber war immer das erklärte Ziel der Entwicklung, auf die ich als Lehrer immer gehofft hatte.

Aber die Vor-Schreiber haben natürlich recht: So wie damals würde heute keiner mehr leben wollen: zurück wäre der reine Terror! Aber wir haben's überstanden und freuen uns heute an dem, was wir haben.

Schöner Grüße aus dem Schwarzwald

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Na da fällt einem doch besonders "der Dritte Mann" ein. Ist zwar Nachkrieg, aber äußerst spannend. Dazu auch noch eine tolle Melodie!

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Hallo, Michelii96,

Ich denke, man muss das auch im politischen und geschichtlichen Umfeld sehen: Durch den ersten Weltkrieg waren die "traditionellen" Familienbande erst mal vielfach gerissen: Es gab viele Mütter, die ihre Kinder alleine erziehen mussten, der Vater war oft im Krieg geblieben, verletzt und traumatisiert zurückgekommen.

In der Zeit zwischen den Kriegen war ein freieres Menschenbild, aber auch ein loseres Familienbild entstanden: die Menschen wollten das Leben genießen, das Individuum wurde in den Vordergrund gestellt. Die "Lebenslustigen Zwanziger"-Jahre sind legendär.

Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten (1933) wurden die traditionellen Werte wieder in den Vordergrund gestellt, die Frauen in ihre traditionelle Rolle zurückgedrängt (die drei K's: Küche, Kinder, Kirche). Sie sollten vor allem Nachwuchs erzeugen. Der Mann wurde wieder als der starke Beschützer der Famile gesehen, der entgegengesetzt zu den Frauen viele Freiheiten genoss.

Das Bild änderte sich durch den Krieg wesentlich: Die Männer waren im Krieg, die Frauen waren jetzt plötzlich die Ernährerinnen der Familie, alle jungen Mädchen waren im "Arbeitsdienst", waren also im beruflichen Einsatz. Sie mussten selbständig entscheiden, sie mussten gar die Familie beschützen. Besonders bei der Flucht aus dem Osten sind Frauen - gezwungenermaßen - über sich selbst hinausgewachsen.

Da stellten sich den Kriegsheimkehrern, - und das dauerte ja bis zur Kriegsgefangenenrückkehr 10 Jahre nach Kriegsende 1955 - selbstbewußte Frauen gegenüber, die sich nicht mehr in ihre traditionelle Rolle drängen ließen. Noch mehr als nach dem ersten Weltkrieg waren viele Männer nicht mehr da, verletzt oder traumatisiert und zur Versorgung der Familie kaum mehr fähig.

Da nutzte auch die konservative Politik eines Adenauer nichts: besonders die Flüchtlinge, die ja über ganz Deutschland verteilt worden waren bis in das kleinste Bauerndorf, hatten ein anderes Frauen- und damit Familienbild als die ansässige Bevölkerung.

Das färbte schließlich auf alle ab: Gerade die Flüchtlinge aus den Ostgebieten hatten andere Vorstellungen als die Leute im Westen: dort war selbstverständlich gewesen, dass Frauen sich auch für Politik interessierten, dass sie zu (partei-)politischen Veranstaltungen gingen und dort auch ihren Mund aufmachten. Leider leben von diesen Frauen nicht mehr viele, ich möchte nur zwei Beispiele nennen: Gräfin Dönitz und Hildegard Hammbrücher.

Diese Durchmischung der Gesellschaft veränderte auf längere Sicht auch die Politik: Die CDU wurde durch einen SPD-Kanzler Willi Bandt abgelöst, (1957 regierender Bürgermeister in Berlin, 1969 schließlich Kanzler) der die rein westwärts gerichtete Politik der CDU nach Osten erweiterte, was schließlich 45 nach Jahre nach Kriegsende (1945) Jahren zur Wiedervereinigung führte.

Die Entwicklung in den mitteldutschen Ländern, der DDR, war sehr viel radikaler: dort waren noch mehr Flüchtllinge aufgenommen worden und eine große Mehrheit wollte durchaus ein neues Deutschland errichten, in dem die traditionellen Rollenverteilung nicht mehr gelten sollte, in der auch die Kirchen nichts mehr zu sagen hatten, die ja die Behüter des Traditionellen Frauenbildes gewesen waren.

Es waren ja auch nicht wenige Menschen aus dem Westen ganz und gar freiwillig in den Osten gegangen, weil sie sich dort freier fühlten und mithelfen wollen, ein "Neues Deutschland" aufzubauen. Dass darunter unter Stalin und seinen Nachfolgern nur eine Diktatur entstehen konnte, schoben sie erst einmal zur Seite, bis die merkten, wo sie gelandet waren. Da war es oft auch schon zu spät.

Viele behielten ihre Zuversicht bis zum Ende der DDR. Leider tut man diesen Menschen Unrecht, wenn man sie heute immer noach als "Kommunisten" und "ewig Gestrige" verunglimpft. Die Bundesrepublik hat diese "Linken" bis heute nicht verstanden und noch weniger versucht, ihre Haltung zu akzeptieren, gechweige denn, sie poitisch zu integrieren. Noch fehlt die neue Verfassung, die im Grundgesetz (1949 beschlossen!) zur Wiedervereinigung festgelegt wurde.

Grüße aus dem Schwarzwald

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Hallo Hay,

Die Spiele, die damals üblich waren, hingen meist mit Tanzen zusammen. Dazu muss man wissen, dass das (paarweise) Tanzen selbstverständlich war. Ziel vieler Siele war, den Partner immer wieder zu wechseln, sodass man mit neuen Paqrtrnern tanzte.

So gab es sehr viele Spiele, um erst einmal überhaupt mit einem Partner zusammen zu kommen: man hat z.B. schon zu Beginn Zettel gezogen, auf denen Tiernamen standen (Frauen und Männer getrennt, also jedes Tier doppelt) . Dieses Tier mußte man lautmäßig nachahmen, um so seinen Partner zu finden. Kann man durch dunkle Tanzfläche noch lustiger machen.

Besentanz: Männlein und Weiblein werden um 1 unterschiedlich eingeteilt, soadaß eine(r) alleine bleibt. Er (sie) bekommt einen Besen in die Hand, mit dem er tanzen muß. Zu einem beliebien Zeitpunkt knallt er den Besenstil auf den Boden, was das Signal für alle ist, den Partner zu wechseln. Normalerweise bleibt jetzt ein andere(r) übrig, der das Siel erneut versucht.

Andere Möglichkeit: Jeder muße einen Schuh ausziehen. Die Schuhe werden zu einem Haufen zusammengetürmt aud auf Kommando muß jeder seinen Schuh suchen. Tanzen dürfen nur Paare mit zwei Schuhen an den Füßen. Hat man also seinen eigenen Schuh wieder angezogen, schaut man nach einer beschuhten Partnerin (Partner) aus und füht ihn (sie) zum Tanz.

Ansonsten waren den meisten Partygästen alle möglichen (Gesellschafts-)tänze bekannt: Marsch, Walzer, Foxtrott, Langsmer Walzer, Slow-Fox, Blues, Bluesboogie, Rock, Twist, Boogie, Charleston, usw.

Da die Teilnehmer einer Party meist aus Leuten ähnichen Alters bestanden, war es üblich, auf solchen Partys neue Tanze, neue Schrittkombinationen zu erlernen. ich erinnere mich noch lebhaft an den Twist: als der aufkam, wollte jeder diesen neuen Tanz können und dazu waren Partys genau richtig. Man lud gezielt auch Bekannte ein, von denen man wußte, dass sie schon gut Twist konnten. Oft haben die dann den anderen gezeigt, wie’s geht.

Eine Besonderheit war der aus Frankreich kommende Madison. Das war so um die 50/60’er Jahre: Alle tanzten genau die gleichen Schritte und nach jeder Schrittfolge wurde um 90 Grand gedreht. Nach 4 Folgen war man also wieder am gleichen Platz. Ganz erstaunt war ich, dass man das in Frankreich noch heute tanzt! Damals war ganz Deutschland im Madison-Fieber! (Im englischen Wikipedia ist er samt Schrittfolge beschrieben. Folge auch den Links dort.)

Eigentlich stammt er aus dem französisch sprechenden Süden der USA. Wie ich erst sehr viel später erfahren habe, tanzt man ihn in Louisiana noch heute. Dort sah ich Leute auf einem ganzen Fußballfeld Madison tanzen! Und die kannten nicht nur eine Schrittfolge, sondern zu jedem Lied gab es eine andere Folge, die aber jeder kannte.

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Hallo Clara 5396

Hier mal ein paar Titel, die Du bestimmt auch in Youtube findest: Amapola (1933, als Rock 1951, Ohrwachelblues (1. allemeine Verunsicherung), Cinderella Rockefella (1966), Be My Baby, Rock and Roll Music (Beach Boys), Goodbye Joe (eigentlich Bluesboogie), Rock This Town Jail House Rock

Später hat man alles mögliche als Rock bezeichnet. So findet man als Tanz- oder Liedangaben: Rock-Waltz, Rock-Beat, Disco-Rock, gar Slow-Rock

Das Wesentliche musikalilsch von der Rock Musik, die es seit Bill Haley gibt, war der Schlag mit dem Schlagzeug nicht auf das 1. Viertel (und abgechwächt 3.) sondern auf das 2. Viertel (abgeschwächt auch auf das 4.). Das nennt man Synkopen.Da hört man sofort. Versuchs doch einfach zu klatschen!

Problem bei deutschen Besuchern von Veranstaltungen: die schaffen es nicht, ein ganzes Lied durch Synkopen zu klatschen, weil sie die 1 und die 3 gewöhnt sind. Wir (die Ofenrohre) haben uns ein eigenes Stück ausgesucht, bei dem wir das Publikum mit Synkopen mitklatschen lassen. Ich selbst (Bassist) fange mit Klatschen an und überlasse es den Zuschauern, weiter zu klatschen. Da ds Stück immer schneller wird, verlieren die Zuhörer meist die Übersicht und kommen irgendwann in den 1-3 Rhytmus hinein. Ganz selten, dass einer mal richtig durchschlägt.

Das kannst Du an einem Beispiel auch mit Deinen Klassenkameraden üben!

In etwas langsamerer Geschwindigkeit hiess das dann Blueboogie. Der Rock war schon recht schnell (er kommt eigentlich vom Two-Step aus der Cajun-Musik). Noch schneller war der Twist, der völlilg anders getanzt wurde (Kniee parallel hin und her schwingen). Noch schneller ist Quick-Step oder auch Boogie.

Habe gerade auf Youtube "Rock this Town" von Stray Cats angehört. Das ist eindeutig die Geschwindigkeit von Twist, nicht mehr Rock and Roll. Auch viele andere Beispeile, die ich mir angehört habe, sind meist in der Boogie-Geschwindigkeit. Das hat mit Rock'n Roll nichts mehr zu tun. Der Jail-House-Rock als Cover-Version kommt in der Gechwindigkeit ganz gut an Elvis heran. Besser: http://www.youtube.com/watch?v=qDID_E0FDUU&feature=related.

Heute werden die Geschwindigkeiten völlig durcheinander geworfen, das Wort "Rock" ist als Richtung einer Musik nicht mehr aussagekräftig.

Grüße aus dem Schwarzwald Basso

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Hallo Sinasophie,

Meine Sammlung von über 20300 Titeln gibt nur zwei Lieder her, die mit Neid zu tun haben:

  1. " Kauf ma uns a Auto" = "Die liabn Nachbarn" von Franz Regen, erschienen in August Seiths Musikverlag im Heft "Gute Laune" mit der Nummer AS 263. Leider ist kein Ersscheinungsdatum vermerkt. Dabei geht es um den Neid der Nachbarn, denen man per Autokauf endlich einen konkreten Anlass für ihr Neidgetuschel geben will.

  2. "I Wish I Could Shimmy Like My Sister Kate" von Armand J. Piron, erschienen in "The Big Book of Nostalgia Seite 209. Leider gibt es da keine ALtersangabe, ich vermute aber, das Lied stammt aus den 20'er Jahren. Der Schimmy ist ein Tanz, den die Schester Kate besonders anmutig tanzt, sodass alle Jungs neidisch auf den Bruder sind, mit dem sie immer tanzt. (Entspricht weniger Deinen Vorstellungen, oder?)

Beide Titel besitze ich, bei Bedarf bitte nachfragen unter 1067-188@online.de. (Übrigens: soll Dein Name chinesische Sophie bedeuten?) Gruß aus dem Schwarzwald

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Hallo NoNmaeUser09, schau doch mal nach bei http://www.kontrabassist.de/musik50er.htm. Da findest Du das Wichtigste über die 50'eer Jahre.

Was die 40'er betrifft, hier mal eine kleine Auswahl:

Blueberry Hill von Al Lewis und Larry Stock- Abends in der Taverne von Werner Boch- Junger Mann im Frühling von Willi Meisel- Mir gehts gu von Werner Bochmann - Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküßt von Carl Milöcker - Damals in Paris von Jerome Kern - Lilli Marlene von Norbert Schultze - Bei dir war es immer so schön von Theo Mackeben - Im Leben geht alles vorüber von Peter Kreuder - Für eine Nacht volleer Seeligkeit von Peter Kreuder - Ein Senior und eine Seniorita von Peter Kreuder - Einmal noch nach Bombay von Richard Germer, gesungen von Hans Albers - Das Lied vom Schweinespeck von Johann Strausss - Wer uns getraut von Johnann Starss - Dona Dona von Sholom Secunda - Stern von Rio von Willy Engel-Berger - Peterle von Georg O. Girzig - Die kleine Stadt will schlafen gehn von Werner Bochmann

So, die sind allein mal von 1940, und das nicht vollstänig. Damit hast Du auch eine Auswahl von vielen der berühmten Komponisten von damals. Du brauchst nur über sie ein wenig zu Googeln und erhältst jede Menge von schönen Liedern.

Aber nicht verzagen, wenn Du beim obigen Link ein wenig herumsuchst, findest Du auch meine email.

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Hallo chelseahotel, aus meiner Sammlung von über 20.000 Titeln versuch ich mal, einen kleinen Auszug zu machen:

1950: Amorada von Waldyr De Azevedo // Midnight Special von Paul Campbell

Fünfziger: Delicado von Waldyr De Azevedo

1952 Lullaby Of Birdlnd von George Shearing // Tootsin' The Mambo von Jean Tielemans // Skokiaan von August Msarurgwa // Petite Fleur von Sidney Bechet

1953: Silver Rag von Morris Hender // The Pipes Patrol von John Turner //

1954: Mambo Beso von Franz Mück // Mixed Pickles von Willy Berking // Bobby's Ras von B. Schoepem u. J. Stevens // Mexico Mambo von Roberto de Gado

1955: Air de Paris von Marcel Costino // Klängge von Königsee von Otto Seifert // Wild Cat Blues von Thoms Waller u. Clarencé Williams // Dixie für Geige von Helmut Zacharias

1956: Show me und With a little Bit of Luck, beide von Fredeick Loewe // Walking After Midnight von Alan Block

1957: Chachacha en Rosas von J.P. Landreau und J. Brienne // El Dorado von Mark Lawrence, Gene Hammett // Japanischer Laternentanz von Voshitomo // Bahia Grande von Juan Llossas // Mambo-Sambo von José Rodez // Schwarzwaldpolka von Rolf Schneebiegl

1958: Paloma Cha-Cha-Cha von Iradir, Stanford // Feuerwehrpolka von Slavko & Vilko Avsenik // Japanisches Teehause von Geerhard Winkler // Komm tanz mit mir von Robby Spier //

1959: Wunderland bei Nacht von Klaus-Günter Neumann // Dreaming the Blues von Bert Kämpfert // Take Five von Paul Desmond // Reine de Musette von Jean Peyronnin

Das sind nur die 50'er. Und man muss wissen: ich lege vor allem Wert auf die Liedtexte; aber viele Stücke werden nur noch instrumental gespielt, also fehlt jeder Anspruch auf Vollständigkeit.

Willst du mehr wissen, so schau mal unter http://www.brawer.de/hobbies/texte.htm.

Gruss aus dem Schwarzwald Basso

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Hallo IchLiebeMusik96, Erstmal: die Everly Brothers galten weltweit als Vertreter der Country-Musik. Dieses wunderschöne Lied "All I Have To Is Dream" hat man damals als als SlowFox bezeichnet, denn den Begriff Softrock, der heute diese Art Musik bezeichnet, kannte man damals noch nicht.

Aber auch die anderen Titel, die bei dem von Dir angeführten Link erscheinen, gehört in die gleiche Kathegorie: "Crying In The Rain", "On The Wings Of A Nightingale", "Love Hurts", oder auch "Let It Be Me".

Andere Songs, wie "Walk Right Back", "Ring around my Rosie" oder "Walk Right Back Lulu's Back In Town" sind Bluesboogies, die damals besonders beliebt waren, die man auch unter "SoftRock" gruppieren würde.

Ja, sie sangen sogar Titel wie "I'm alone because I love you", was ein langsamer Walzer ist.

Wußtest Du, dass die Everly-Brothers auch deutsch gesungen haben? "Am Abend auf der Heide" oder "Warum (kamen alle meine Rosen zurück?)" - Ein Bllick auf Wikipedia in Deutsch lohnt!

Bei der Gelegenheit darf ich Dich noch auf einen weiteren schönen Titel der damaligen Zeit aufmerksam machen: The Chordettes "Lollipop". Aber fall nicht auf die unzähligen "Remix2-es herein, die das Lied nur verhuntzen!

Gruß aus dem Schwarzwald

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