Ok, das ist kein Reissverschluss, sondern, wie Du schon richtig sagst, ne Vinylplatte. Allerdings wird da nicht gescratcht, sondern die Nadel wird quer, yber die Rillen, gekratzt. Scratchen heisst ja, dass man die Platte selbst kynstlerisch sinnvoll LÄNGS der Rillen hin- und her bewegt. Beim besagten Sound steht der "Unfall", also dass die Nadel einfach quer yber die Platte kratzt, im Vordergrund, was sich ja auch beim Einsatz des Klangs wiederfindet: Meistens geht irgendwas total schief.
Um den Sound zu bauen, hast Du natyrlich zunächst die Möglichkeit, selber Hand an zu legen, also mir nem Plattenspieler und ner Platte, nem Preamp und entsprechendem Wandler den Sound selbst zu erzeugen. Es gibt viele Film- oder Musikproduzenten, die es einfach besser finden, jeden Klang selber zu machen, anstatt ihn von sog. Sampling Libraries zu nehmen (beim Film: z.B. M.N. Shymalan, bei Musik z.B. (neuerdings!) Portishead). Das setzt natyrlich gute (=teure) Geräte/Fähigkeiten voraus: Plattenspieler, Nadel, Preamp, Wandler, Software, Nachbearbeitungs-Skills Deinerseits. Die andere Möglichkeit ist den Sound einfach irgendwo rauszusamplen. In diesem speziellen Fall wird ja meisten entsprechend dem Klangphänomen sämtlicher Restklang gemuted, d.h. der Kratzsound steht meistens alleine, alle anderen Sounds (Dialog, Geräusche UND Score) werden ausgeschaltet. Versuch mal SCRUBS (die fryheren Staffeln), da wird der Klang häufig benutzt. Natürlich soltest Du auch beim Absamplen auf gute Produktionsketten achten. Urheberrechte auf reine Sounds bestehen ybrigens, soweit ich weiss, nicht (Vorsicht, wenn Musik oder Dialoge hörbar sind!).