Ich glaube, das es gut ist, wenn Jugendliche sich überhaupt irgendwo engagieren - wenn sie mehr machen als nur zu konsumieren: Smartphone, Computer, Fernseher, Party, abhängen. Das kann man auch mal machen, aber ich glaube, dass es gut ist, wenn Jugendliche auch etwas zusammen mit anderen auf die Beine stellen - und wenn sie erst einmal nur selbst eine größere Party organiseren.
Unsere Gesellschaft funktioniert nach ein paar sehr einfachen, grundlegenden Regeln. So wie der Fußballverein, die Feuerwehr, die Schülervertretung oder der Kirchenkreis organisiert ist, genau so sind auch Parteien organisiert und genau so funktionieren auch unsere Parlamente. Wer das in seiner Jugend lernt, kommt später sicher besser zurecht.
Man kann sich ja politisch in vielen Organisationen betätigen, aber nirgendwo so direkt, wie in Parteien. Dort kannst Du selbst mitbestimmen, wer überhaupt zur Wahl steht und was eine Partei überhaupt in der Wahl anbietet.
Als normaler Wähler kannst Du nur alle paar Jahre ein Kreuz machen und Du bist dann einer von Millionen, die mit wählen. In Parteien bist Du einer von ein paar zehntausend Menschen und kannst dadurch Deinen demokratischen Einfluss erhöhen - auch wenn er natürlich auch dann noch klein ist, wenn es um das ganze Land geht.
Ein anderer User sagte es schon: Es beteiligen sich zu wenig junge Menschen in Parteien. Alte Menschen haben als Rentner Zeit, oft Geld und sehr oft die Erfahrung, sich einzubringen. Sie wissen mit wem sie über was reden müssen, damit passiert, was sie gerne hätten. Junge Leute sind da oft zu zurückhaltend. Rentner haben kein Problem damit Bundestagsabgeordnete in ihrer Sprechstunde vollzutexten. Junge Leute kommen da so gut wie nie vorbei.
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