Die Bedeutungen der Runen sind die folgenden in Anführungszeichen:

fehu „Vieh“ f / haglaz „Hagel“ h teiwaz, tīwaz „Himmels- u. Kriegsgott Tyr“ t ūruz ‚Ur, Auerochse‘ u naudiz „Not“ n berkanan, berk(a)nō „Birkenzweig“, berkō „Birke“ b þurisaz „Riese“ þ (engl. th / Theta) īsan „Eis“ i ehwaz „Pferd“ e ansuzAse‘ a jēran „(gutes) Jahr“ j mann- „Mensch“ m raidō „Ritt, Wagen“ r īwazEibe“ e ~ i (ei?) laguz „Wasser, See“ oder laukaz „Lauch“ l kaunan (?) „Geschwür“ k perþō? perþrō? pezdō? p (extrem seltener Laut) ingwaz „Gott Ing“, auch „Feuer“ ng gibō „Gabe“ g algiz (?), elhazElch‘ -z, -R (Endungs-konsonant) dagaz „Tag“ d wunjō „Wonne“ (?) w / sōwulō „Sonne“ s ōþalan „Stammgut, Grundstück“ o

https://de.wikipedia.org/wiki/Runen#Das_%C3%A4ltere_Futhark:_Die_%C3%A4lteste_Runenreihe

Weitergehende Bedeutungen sind altgermanisch nicht belegt. Mit diesen Wörtern kann man aber kaum orakeln oder Lebensweisheiten ausdrücken. Daher sind weitergehende Begriffe erst Interpretationen der modernen Esoterik, bei denen z.B. raido ("Ritt") im Sinne von "Weg, Zukunft, Reise, Entfernung, lange Zeit" oder vielem anderen gedeutet wird. Was du da hast, sind moderne Binderunen. Das heißt, es sind mehrere Runen zusammengesetzt. So sollen aus den abgeleiteten Einzelbedeutungen umfangreichere Begriffe ausgedrückt werden. Was sich der Zeichner der Runen bei der Bedeutung ausgedacht hat, kann dir also nur er/sie genau sagen. Denn die Bedeutung dieser zusammengesetzten Runen ist vollständig modern ausgedacht und stimmt daher mit den Überlegungen des Urhebers überein. Die Überlegungen von jemand anderem können völlig andere sein. Ich z. B. finde für das erste Symbol AR die Bedeutung "Ase(ngott)-Ritt/Fahrt". Die Interpretation "Opening the channel of creativity" ist schon sehr weitgehend und zeugt von einem weit geöffneten Kreativitätskanal. Man könnte auch sagen: blühende Phantasie.

Beim zweiten Symbol stecken die Runen ᛏ und ᛉ. Die dritte Rune könnte ᚱ oder ᚢ sein, das lässt sich schwer erkennen. Die Bedeutungen wären also "Tyr (ein Gott)", "Elch" und "Ritt/Fahrt" oder "Auerochse". Von da kommt man sicherlich irgendwie auf "Elimination of obstacles", der Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt. Aber eine Übereinstimmung mit den altgermanischen Bedeutungen ist so nicht gegeben.

Ich weiß, das ist keine befriedigende Antwort. Im Grunde kannst du einfach selber dir ausdenken, welche Bedeutungen du persönlich hinter den Runennamen sehen könntest.

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Archäologie PC Spiel Kinder 90er/00er?

Hallo,

als ich ein Kind war (im Grundschulalter, das war von 2000-2004) haben meine Schwester und ich ein PC Spiel gern gespielt, dass wir uns immer von der Bücherei unserer Nähe ausgeborgt hatten. Es war ein Archäologie Spiel, in dem man mehrere Lvl hat (ich glaub es waren insg. 11), also Ausgrabungsstätten, in denen man (im kompletter Vogelperspektive) sich Erdschicht um Erdschicht runter graben musste und archäologische Ausgrabungen durchführen sollte. Die gefundenen Gegenstände sollten dann immer im "Archiv" oder Labor oder so (oder einfach gleich im Museum, weiß ich nimmer) zusammengefügt werden und archiviert und untersucht werden. Ab und zu gabs auch kleine Filmclips zu sehen, je nachdem, wie weit man war.

Während dem gesamten Spiel hat einem ein Professor begleitet, der das Spiel damit einleitet, dass er auf einem Stadtplatz (oder so) steht, neben einer kleinen Mülltonne und davon erzählt, dass alles, was wir finden, uns eine Geschichte erzählen kann (zb wenn man im Mülleimer ganz oben ein altes Pflaster finden oder weiter unten eine verwendete Windel). Er begleitet einen bis inkl. zum Ende des Spiels.

Leider wissen wir absolut nicht mehr, wie das Spiel damals hieß. Ich finde auch nichts diesbezüglich, wenn ich nach einem Archäologen PC Spiel (für Kinder) recherchiere (nur Neueres). Ich vermute mal, dass das Spiel aus den 90ern oder 00er Jahren stammt, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Finde auch nichts dazu auf Wikipedia. Es scheint ein sehr unbekanntes Spiel zu sein, war aber höchstwahrscheinlich ein Spiel von deutschsprachigen Firmen entwickelt, könnte aber auch von anderen westlichen erfunden worden sein. Denn in den Ausgrabungen geht es um die Steinzeit. Ich glaube aber, dass man im letzten Level ein ganzes Wikingerboot ausgräbt, auf jeden Fall etwas echt echt Großes.

Die Bücherei hat dieses Spiel längst nicht mehr und die werden sich bestimmt auch nicht daran erinnern, wie das hieß. Vielleicht weiß das jemand von euch, der das auch mal gespielt hat? Es war im 2D-Zeichentrick Stil, also nix mit 3D Graphik wie die Siedler oder so ähnlich, sondern eher 2D-Zeichentrick wie die König der Löwen Junge PC Spiele zb.

Wäre für hilfreiche Tipps dankbar!

Und wie gesagt: JA ich habe bereits selbst danach gesucht und sehr viel recherchiert. Als einzige Anhaltspunkte bleiben ev. Ebay Kleinanzeigen und Willhaben, wo das vielleicht jmd besitzt und hergibt. Nach etwaigen PC Game Listen habe ich bereits auch recherchiert, aber die helfen leider nicht weiter, da sie in erster Linie bekanntere Spiele auflisten. Aber vielleicht hat dieses Spiel auch noch jmd im Gedächtnis?

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Ja klar! Nach deiner Beschreibung kann es eigentlich nur "Knochen, Scherben, Grabbeigaben" sein (Untertitel: "Archäologie zum Mitmachen" - Terzio-Verlag 2000). Das Original war aus Schweden, soweit ich weiß.

Gibt's gar nicht teuer z.B. bei Medimops: https://www.medimops.de/terzio-knochen-scherben-grabbeigaben-cd-rom-M03932992768.html

Ein ähnliches Spiel gab's übrigens zum 1200jährigen Jubiläum des Bistums Münster: "Schatzgräber- Abenteuer Archäologie" (Terzio 2005).

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Ja. Die ägyptischen Hieroglyphen gaben den Anstoß zur Erfindung der Buchstabenschrift, die in vielen Weiterentwicklungen heute die weltweit verbreitetste Schriftfamilie ist. Die Hieroglyphen selbst waren wie alle frühen Schriften eine Mischung aus sehr vielen Silben-, Wort- und Lautzeichen.

Vor knapp 4000 Jahren haben semitische Stämme auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel einen kleine Auswahl von Hieroglyphen genommen, die einzelne Laute bedeuteten, und haben daraus die erste Alphabetschrift entwickelt. Die hat sich zunächst unter den semitischen Sprachen verbreitet. Von den Phöniziern haben dann andere Völker diese Schrift übernommen, z. B. die Griechen, so dass auch unser lateinisches Alphabet genauso wie die indischen und viele asiatischen Schriften letztlich darauf zurückgeht.

Es gibt jedoch noch eine zweite Kontinuitätslinie zu heute: Als die Ägypter nach der Christianisierung die griechische Schrift für ihre ägyptische Sprache (koptisch) angenommen haben, übernahmen sie für im Griechischen fehlende Laute insgesamt 8 Hieroglyphenzeichen in die neue koptische Schrift. Diese Schrift wird bis heute verwendet, wenn auch nur noch als liturgische Schrift innerhalb der koptischen Kirche.

Genaueres findest du in der Wikipedia, darunter eine Grafik, in der die Buchstabenentwicklung von den phönizischen Zeichen bis zu unseren lateinischen dargestellt ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Alphabets

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sth. bedeutet stimmhaft.

Beim stimmhaften sch wie in französisch ''Journal'' klingt die Stimme mit, während das stimmlose sch wie in deutsch "Schiff" ein einfacher Zischlaut ist. In deinem Beispiel Dsch- ist der Laut wie in englisch John (dsch stimmhaft), nicht wie in englisch Chuck (tsch stimmlos).

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Die Bedeutungen der einzelnen Runen kennen wir v.a. aus den Namen der einzelnen Zeichen: Vieh, Auerochse, Riese, Ase (Gott), Ritt/Reise, usw. Die haben sich z. T. im Laufe der Zeit auch verändert.

Die "Bedeutungen" in der modernen Esoterik sind bestenfalls mit viel Phantasie aus den tatsächlichen Runennamen abgeleitet, ansonsten aber mehr oder weniger frei erfunden und können daher von Autor zu Autor stark abweichen.

Die Bilder, die du oben angibst, sind sog. Binderunen, d.h. einzelne Runen sind zusammengeschrieben, z. b. links T-R, rechts T-S-Th. Wie der Urheber dieser Grafiken drauf kommt, dem die Bedeutung "Erfolg" beizumessen, ist seine persönliche Entscheidung und müsste man ihn selber fragen.

Da man ohnehin nicht mehr weiß, wie Runenmagie bei den alten Germanen praktiziert wurde und welche Bedeutungen die einzelnen Runen hatten, bleibt es dir überlassen, dir ein Zeichen auszusuchen, das dir gefällt oder dem du positive Bedeutungen beilegst. Erfolg wird dir ohnehin keine Rune bringen, sondern nur deine eigenen Anstrengungen und Kenntnisse und eine gute Portion Glück.

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Die "doppelten" Buchstaben sind durch Lautwandlungen im Lauf der Zeit entstanden.

ᚨ war ursprünglich wohl in etwa ein a. Im Nordischen hat es sich zu einem Laut zwischen a und o oder einem nasalen a entwickelt, weshalb es in der Umschrift den kleinen Haken drunter bekommen hat. Wie der Laut genau gesprochen wurde, weiß man natürlich nicht mehr genau. Das wird auch regional und zeitlich verschieden gewesen sein.

ᛃ war ursprünglich ein j. Der Name der Rune war Jeran, später Jara. Im Nordischen ist aber im 7./.8. Jahrhundert das j am Anfang weggefallen (dt. Jahr, dänisch år). Daher wurde die Rune im Jüngeren Futhark zu Ár, bekam also den Lautwert a. außerdem wurde das Zeichen vereinfacht zu ᛅ.

ᚱ, in der Umschrift das "kleine" r, ist problemlos. Es ist, wie man an der Rune noch unschwer erkennen kann, aus einem italischen Buchstaben R entstanden.

ᛉ, jüngere Form ᛦ, bezeichnet ursprünglich ein stimmhaftes s am Wortende oder im Wortinneren. Es kommt also am Wortanfang nie vor, deshalb ist der Name Algiz ausnahmsweise nach dem Wortende statt dem -anfang gewählt. Die Rune im Älteren Futhark wird daher oft auch als z umschrieben (german. algiz "Elch"). Im Nordgermanischen ändert sich der Laut zu einem r (altnordisch elgr). Es wird vermutet, dass dieser Laut ein r mit zurückgebogener Zunge gewesen sein könnte und sich dadurch vom alten r unterschieden hat. In der Umschrift wird es jedenfalls durch Großschreibung unterschieden.

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Weil Preußen nicht nur das flächenmäßig größte Land im deutschen Kaiserreich (1871-1819) war, sondern auch politisch und gesellschaftlich führend.

Preußen dominierte schon den Norddeutschen Bund und hat im Grunde das Deutsche Reich 1871 durch den Beitritt der süddeutschen Staaten gegründet. deutscher Kaiser wurde der preußische König, Reichskanzler der preußische Ministerpräsident Bismarck, und viele Lebensbereiche wurden stark von Preußen beeinflusst (vom Militär bis hin zur Aussprache des Hochdeutschen, die damals festgelegt wurde und eher norddeutscher Aussprache folgt).

Nicht nur im Ausland wurde Preußen mit Deutschland gleichgesetzt, gelegentlich sogar im Inland. Warum wohl trägt bis heute die deutsche Fußball-Nationalmannschaft schwarz-weiße Trikots statt irgendwas aus schwarz, rot und gelb? Schwarz und weiß sind die preußischen Farben!

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Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die wichtigsten zuerst:

Quellenlage

Was wir über "germanische" Mythologie wissen, ist fast ausschließlich in nordischen, nämlich altisländischen Quellen überliefert. Diese Quellen sind zudem meist erst im Mittelalter überliefert, auch wenn sie auf die Wikingerzeit zurückgehen und Wurzeln in altgermanischen Religionsvorstellungen haben. Während die Schweden, Norweger und Dänen sich mit einigem Recht als die Nachfahren der Wikinger fühlen und daher diese ollen Kamellen gern wiederbeleben, gilt das für die Deutschen nur sehr eingeschränkt. Die Deutschen sind damals von den Wikingern überfallen und ausgeplündert worden. Von daher eher erstaunlich, wie viele Deutsche Wikingerfans sind. ;-) Auf althochdeutsch gibt es nur ganz vereinzelt Erwähnungen vorchristlicher germanischer Mythologie. Da ist die Auswahl an Liedern schon sehr eingeschränkt. Und alt- oder mittelhochdeutsche Literatur aus christlicher Zeit ist im Moment nicht so in Mode.

Sprache

Die nordische Überlieferung der germanischen Mythologie ist auf Altnordisch geschrieben. Isländisch ist dem noch sehr ähnlich und die anderen skandinavischen Sprachen stammen davon ab. Die Deutschen haben zur Wikingerzeit noch althochdeutsch gesprochen, eine westgermanische Sprache, die vom Altnordischen schon sehr verschieden war, auch wenn beide Sprachen vom Urgermanischen abgeleitet sind. Für Deutsche ist es schon schwer, Althochdeutsch zu verstehen. Umso schwerer sind nordische Sprachen, zumal die auch keinen direkten kulturellen Zusammenhang mit den Deutschen haben. 

Heutige "nordische" Bands singen meistens wahrscheinlich auch nicht auf altnordisch, sondern eher in modernen skandinavischen Sprachen. Welche

In welcher Sprache haben die Germanen geredet?

Das kommt drauf an. In den Jahrhunderten um Christi Geburt sprachen sie urgermanisch. Diese Sprache konnte nur sprachwissenschaftlich rekonstruiert werden. Dasselbe gilt für das Westgermanische, das sich aus dem Urgermanischen abgespalten hat und Vorläufer des Althochdeutschen (ab 8. Jh. n. Chr.) wie auch des Englischen, Niederländischen, Friesischen und Jiddischen ist. Das Altnordische hat sich ab etwa 800 n.Chr. aus dem Germanischen entwickelt. Dann gab es bis in die Völkerwanderungszeit (zum Teil mindestens bis ins 9. Jh. n. Chr.) auch noch Goten, Wandalen, Burgunden usw., die ostgotisch gesprochen haben.

Kulturelle Bezugnahme

Hinzu kommt wie erwähnt, dass sich Skandinavier eher auf nordgermanische Vergangenheit beziehen können, weil es ihre eigene Vergangenheit ist. Außerdem hat man sich in Deutschland schon mal derart aggressiv auf "nordische" Kultur und Rasse berufen, dass das heute immer noch schnell einen hässlichen Beigeschmack bekommt. Das ist für Skandinavier weniger ein Problem.

Ganz so auch wieder nicht ...

So ganz stimmt dein Eindruck auch nicht, dass es das auf deutsch nicht gäbe. Es gab und gibt durchaus auch Gruppen, die altdeutsche Texte singen (früher von Ougenweide z. B.). Oder auch Germanendarstellende Gruppen, die sich mit althochdeutscher oder gar westgermanischer Sprache und Literatur beschäftigen, z. B.:

http://www.ask-alamannen.de/sagen-und-ueberlieferungen

oder hier ein (frei erfundener Bündnisritus), den der Sprecher selber übersetzt hat (ich glaube auf althochdeutsch und mit älteren westgermanischen Sprachformen versehen):

https://youtube.com/watch?v=WL-eUsPC58M

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Da weiß man nichts Genaues. Selbst über die Lage von Attilas Hof weiß man nur grob Bescheid. Der lag in der ungarischen Tiefebene an der Theiß.

Wie so oft, wenn man nichts Genaues weiß, wird die Lücke durch viel Phantasie gefüllt. So gibt es selbst in Deutschland (wo Attila ziemlich sicher nicht begraben ist) viele Sagen, dass er in dem oder jenem Hügel bestattet sei, in mehreren Särgen und mit Schätzen umgeben. Allein in meiner engeren Heimatgegend komme ich auf mind. 3 solcher Orte, die in Wirklichkeit keltische Grabhügel oder einfache mittelalterliche Burghügel sind. Gerüchte gibt es also unzählige. Die sind allerdings meistens schon offensichtlich pure Phantasie.

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1. Runen sind immer eine kritische Sache. Rechte und Rechtsradikale stehen leider total auf Runen und benutzen sie oft als Symbol. Auch die Algiz-Rune wurde schon von rechtsextremen Vereinigungen als Logo benutzt, siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elhaz
ausführlicher noch der englische: https://en.wikipedia.org/wiki/Algiz

Verboten als Symbol einer verbotenen Partei ist sie meines Wissens nicht, zumindest noch nicht. Selbst "verbotene" Runen können verwendet werden, wenn sie nicht im Kontext der verbotenen Gruppierung stehen, also z. B. als Buchstabe in deinem Namen. Als Einzelsymbol bin ich mir da nicht sicher.

2. Zur Bedeutung: Neben ihrem Lautwert -s (stimmhaft, daher meist -z geschrieben; später im Nordischen zu -R umgewandelt) bedeutete die Rune wohl "Elch", aber selbst da herrscht keine Klarheit in der Wissenschaft.
Man sollte sich bewusst sein, dass weitergehende symbolische Bedeutungen bei den meisten Runen (hier z. B. die Deutung als "Lebensrune") eine Erfindung der Neuzeit sind, meist von Guido List, einem völkischen Esoteriker der Jahrhundertwende (um 1900).

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Bitte spezifiziere genauer, was für ein Zeitalter du meinst:

geologisch: Holozän, vorher Pleistozän

historisch: Neuzeit, vorher Mittelalter

wirtschaftsgeschichtlich: Informationszeitalter, vorher Industriezeitalter

archäologisch: Neuzeit, vorher Mittelalter. Falls du an die Einteilung Stein-Bronze-Eisenzeit denkst, die wird ab etwa Christi Geburt durch eine eher historisch begründete Chronologie abgelöst: Römische Kaiserzeit, Völkerwanderungszeit, Frühmittelalter, Hoch- und Spätmittelalter und Neuzeit. Würde man die archäologische Einteilung nach dem Hauptwerkstoff fortführen, so würde die Eisenzeit bis ins 20. Jh. dauern und dann erst von der Plastikzeit abgelöst.

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Roma (oder Sinti, wie sie im deutschsprachigen Raum vor allem hießen) stammen ursprünglich aus Indien und betreiben seit Jahrhunderten Kleinhandwerk, Schaustellerei und andere Tätigkeiten, für die man ständig herumreisen muss. Lukrativ sind solche Berufe nicht. Für die kulturelle und soziale Integration in eine sesshafte Dorfgesellschaft z. B. sind sie hinderlich. Einen Bauernhof zur Selbstversorgung konnten sie praktisch nicht bekommen, auch nicht als Lehen. Die Zigeuner waren also früher immer relativ arm, fremd, hatten eine andere Kultur (oft auch noch eine eigene Sprache). Wenn eine Gruppe durchgezogen ist und die Geschäfte gerade schlecht gelaufen waren, hat sicher mal einer ein Huhn oder mehr von den sesshaften Bauern mitgehen lassen. Die nächste Gruppe wurde dann schon von vornherein misstrauisch beäugt oder gleich weggejagt, auch wenn sie gar nichts getan hatte.

In Osteuropa hat sich daran nicht viel geändert, außer dass die Roma meist sesshaft geworden sind. Aber sie sind oft immer noch arm, haben schlechte Ausbildung und gehören zur sozial niedrigsten Schicht der Gesellschaft. Da rauszukommen ist immer schwierig. Viele bekommen keine Arbeit schon deswegen, weil sie Roma sind, und kommen daher aus der Armut auch nicht raus, wenn sie es könnten.

In Deutschland wurden Zigeuner seit dem 18. Jahrhundert zum Teil sesshaft. Es gibt Dörfer, in denen nur noch historisch Interessierte wissen, dass die Einwohner von Zigeunern abstammen. Viele haben sich assimiliert und fallen nicht mehr als Sinti auf. In die Schlagzeilen kommen derzeit nur noch arme Roma aus Osteuropa, die im Westen Arbeit oder höhere finanzielle Unterstützung suchen. Geschichten über tatsächliche oder vermeintliche "Sozialschmarotzer" und Betrüger werden weitererzählt, Bettler fallen einem auf, integrierte Sinti/Roma dagegen werden nicht mehr wahrgenommen. So werden alte Vorurteile scheinbar immer wieder bestätigt.

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Ihr seid in einer Grenzgegend zwischen keltischem und germanischem Raum, in der es schon kurz vor Christi Geburt Germanen bzw. germanische Einflüsse gab. Da sind Funde, vor allem in Bezug zur Mythologie allerdings sehr dünn, und oft nicht so recht von keltischem zu unterscheiden. Heuneburg und Glauberg sind allerdings deutlich keltische Museen.

In römischer Zeit wird die germanische Religion dieser frühen Germanen zum Teil fassbar. Auf dem Heiligenberg bei Heidelberg wurde der Gott "Mercurius Cimbrianus" verehrt, was als Merkur der Kimbern übersetzt wird. Man hat in römischer Zeit den südgermanischen Gott Wodan (entspricht dem nordischen Odin) immer mit Merkur gleichgesetzt, weshalb man hinter Mercurius Cimbrianus den germanischen Wodan vermuten darf. In der Nähe liegt das Lobdengau-Museum in Ladenburg, der Hauptstadt der römischen Civitas der Neckarsueben. Römische Weihesteine für Mercurius Cimbrianus fand man auf dem Greinberg bei Miltenberg. In der Nähe fand sich auch ein Grenzstein, der die Toutonen (Teutonen?, ebenfalls ein frühgermanischer Stamm) nennt. Er steht heute im Städtischen Museum.

Richtig germanisch wird es in Süddeutschland dann im Frühmittelalter, da werden die Germanen allerdings auch bald christianisiert. Wenn ihr etwas zu den Germanen sucht, könnt ihr also Museen mit einer Frühmittelalterabteilung (Alamannen oder Franken) suchen. Da gibt es z.B. das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz, das anhand von Originalen, vor allem aber von Kopien hochrangiger frühmittelalterlicher Funde aus ganz Europa germanische Kunst ausstellt. 

Auch das Archäologische Museum Frankfurt hat Frühmittelalter, ich weiß aber nicht genau wieviel. Vermutlich eher auf Frankfurt beschränkt.

Das ist so das, was mir auf Anhieb dazu einfällt. Ein Wikingermuseum gibt's in eurer Gegend wohl kaum, aber was Germanisches kann man schon finden.

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Beides. Allerdings wirst du selten Gelegenheit haben, die Bedeutung einer einzelnen Rune anzuwenden (Vieh, Auerochse, Riese, Ase, usw.). Am häufigsten hat man auch in altgermanischer Zeit und bei den Wikingern die Runen als einfache Buchstaben zum Erstellen von Texten benutzt. Heute kann man sich dafür zwei Möglichkeiten vorstellen:

(a) die authentische: Die Germanen hatten keine so festgelegte Rechtschreibung wie wir. Deshalb haben sie im wesentlichen phonetisch geschrieben, also so, wie man spricht.

(b) die modernisierte: Du kannst auch die deutsche Rechtschreibung 1:1 in Runen umsetzen. Hat manchmal den Vorteil, dass man Wörter besser erkennt. Und bei Namen: Sophie schreibt sich vielleicht nicht gern phonetisch als SOFI.

Ich benutze meistens Methode (a), weil sie authentischer ist und die Runen schließlich auch ein eigenes Schriftsystem sind, das sich nicht unbedingt an die Regeln des lateinischen halten muss. Du musst eben überlegen, ob du eher auf Originaltreue oder auf leichte Lesbarkeit (evtl. auch für andere) Wert legst.

Methode a hat allerdings den Nachteil, dass nicht für alle Laute auch Runen zur Verfügung stehen, etwa für Ä, Ö, Ü. Man kann sie durch E und I ersetzen oder AE, OE, UE schreiben. Für äu und eu schreibe ich "oi", für ei sogar "ai".

C, Q, X und Z sind keine Laute, sondern spezielle Zeichen der lateinischen Schrift und können durch K, Kw, Ks und Ts ersetzt werden.

Weitere Möglichkeiten:

  • Binderunen: Zwei Runen zu einer zusammengezogen, kommt auch schon in Originalinschriften vor. So ist z.B. bei ER der zweite (senkrechte) Stab vom E gleichzeitig der Stab des R. Kann man auch mit EU machen. Wenn man A und U spiegelt (Wenderune), kann man sie zu AE und UE zusammensetzen.

  • SCH schreibe ich gern als SK, weil es sich daraus entwickelt hat (vgl. dän. skib "Schiff"). Man kann aber auch SH oder eine Variante von S nehmen. Das S z.B. wurde bei den Südgermanen auch als senkrechte Zickzacklinie geschrieben (vermeidet auch die Ähnlichkeit zu den SS-Runen). CH kann man als KH, als H oder HH schreiben. Das H war im germanischen wahrscheinlich immer eher ein CH-Laut. Die Südgermanen schreiben das H meist mit einem Doppel-Querstrich. Geht auch als Variante für CH.

  • Worttrennung: zwei oder drei senkrechte Punkte.

HOFE IH KONTE DIR HELFEN : IH WUENSKE DIR FIL SPAS BAIM SREIBEN IN RUNEN

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Im Allgemeinen sind die Wikipedia-Artikel zu den Schriften ganz gut: Kyrillische Schrift, Chinesische Schrift, usw., zumindest als Einstieg. Dort findet man meist auch weiterführende Links oder Literatur.

Weitere, allerdings weniger bekannte Sprachen mit eigener Schrift sind übrigens Armenisch, Georgisch, Cherokee, Inuktitut, Amharisch und Tigrinya (beide äthiopische Schrift). Viele unterschiedliche Schriften gibt es in Asien (mongolisch, tibetisch, koreanisch, japanisch, Thai, indische Schriften u.a)

Etliche solcher Schriften sind inzwischen außer Gebrauch, z. B. die glagolitische (erste slawische Schrift noch vor der kyrillischen), ungarische "Runen", etliche afrikanische Schriften usw.

Jiddisch wird übrigens auch mit hebräischen Buchstaben geschrieben. Da die Sprache nah verwandt ist mit dem Deutschen, können wir die Sprache auch teilweise verstehen, selbst wenn man nur die Buchstaben lesen gelernt hat.

Eine ganz schöne Karte der heutigen Verbreitung von Schriften gibt's hier:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:WritingSystemsOfTheWorld-de.png

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Längere Texte in germanischen Sprachen sind frühestens seit dem 5. Jh. n. Chr. überliefert. Sofern sich dabei gedichtete Texte ("Lieder") finden, weiß man nicht genau, ob und wie die gesungen worden sind, da es weder Noten noch aussagekräftige Beschreibungen zur Musik gibt.

Es gibt aber Musikgruppen, die versuchen, zumindest nahe an die Sing- und Spielweise heranzukommen. Die Gruppe Sequentia hat z. B. die seit dem 13. Jh. in Island überlieferten Götter- und Heldensagen auf altisländisch vertont (Sequentia: Edda: Myths from Medieval Iceland oder The Rhinegold Curse).

Gelegentlich wurden auch schon althochdeutsche Texte vertont, etwa mit späteren Melodien des Mittelalters oder der Renaissance. Such mal nach der Gruppe Ougenweide und ihrem Merseburger Zauberspruch. Wurde schon mehrfach von anderen Gruppen gecovert.

Im Prinzip sind die ältesten vertonten Texte die althochdeutschen. Ich empfehle für die reinen Texte in der Wikipedia den Artikel "althochdeutsche Literatur" oder das hier: http://www.ask-alamannen.de/238.htm

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Ich kenne die Rechtslage in Österreich nicht genau. Das Problem bei dem Beispiel von dem du gehört hast, war offensichtlich, dass der Sondengänger nicht nur Oberflächenfunde abgesammelt, sondern runtergegraben hat, und eben tiefer als es erlaubt ist. Dabei hat er vermutlich den Fundzusammenhang zerstört. Das ist der große Gegensatz zwischen den meisten Sondengängern und den Archäologen. Während der Sondengänger vor allem schöne oder zumindest interessante Metallfunde aus der Erde buddeln will, steckt die Information darüber, was in vorgeschichtlicher Zeit hier passiert ist, im Boden und um den Metallfund herum. Und die Geschichte des Ortes ist eben das, was der Archäologe herausholen und im Endeffekt der Öffentlichkeit und der Nachwelt vermitteln möchte. Denn die Metallfunde liegen ja nicht irgendwo im unberührten Boden herum (wie sollten sie auch da hinkommen?), sondern in einer ehemaligen Abfallgrube, einer Hauspfostengrube oder einem Grab.

Mit einem Klappspaten bekommt man davon natürlich nichts mit. Ergo zerstört der Raubgräber z. B. die Pfostenspur eines keltischen Hauses, indem er den vielleicht einzigen Metallfund darin herausbuddelt. Dumm ist außerdem, dass gerade Metallfunde oft besser zu datieren sind als Keramikscherben. Damit hat er zudem den vielleicht einzigen Fund, mit dem man bei einer fachkundigen Ausgrabung heute oder in 200 Jahren einmal die Pfostengrube und damit das ganze vergangene Haus hätte datieren können, aus diesem Zusammenhang herausgerupft. Den Fund nimmt er meistens mit nach Hause, verscherbelt ihn für ein paar Euro über Ebay oder bewahrt ihn in einer Schachtel auf, bis in ein paar Jahren seine Erben nicht mehr wissen, wo das Ding herkommt, und es irgendwie entsorgen. Damit ist eine Seite aus dem Geschichtsbuch gerissen und für immer verloren. Selbst wenn er den Fund abgibt, ist es für die Vorgeschichtsforschung nur noch ein Stück Metall, das auch Fachleuten keine Auskunft mehr über irgendwelche Zusammenhänge in unserer Vorgeschichte geben kann.

Deshalb sind eben nicht nur die seltenen "tollen Funde" wichtig, um die Welt unserer Vorfahren zu rekonstruieren, sondern eigentlich mehr noch die alltäglichen Scherben, Ringe, Münzen, Holzreste und Bodenverfärbungen. Allerdings wird über dieses alltägliche Brot der Archäologen gewöhnlich nur in Fachzeitschriften berichtet, während sich Zeitung und Fernsehen nur für Archäologie interessieren, wenn irgendwas aus Gold gefunden wird.

Dass das wilde Buddeln nach archäologischen Funden nicht erlaubt ist, liegt somit nicht daran, dass der Staat Altgold einkassieren oder seine Museen mit hübschen Funden füllen will, sondern dass dabei das für die Öffentlichkeit Wichtigste zerstört wird: Die Aussagen über unsere Geschichte. Deshalb ist schon das Suchen mit dem Metalldetektor nicht überall erlaubt. Denn, wie du schon sagst, wer geht mit einem Metalldetektor spazieren und gräbt dann nicht tiefer, wenn der piept?

Wer mit einem Strauß vom Aussterben bedrohter Pflanzen beim Naturkundemuseum ankommt, sollte sich auch nicht wundern, wenn er kein Lob für's Finden bekommt, sondern eine Anzeige wegen Verstoßes gegen den Naturschutz.

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Das hat ein dänischer Genetiker herausgefunden. Zumindest ist er der Ansicht, dass diese Mutation, die verhindert, dass das Auge den Farbstoff Melanin bildet, spontan bei einem einzigen Menschen vor 6.000 bis 10.000 Jahren aufgetreten ist. Alle Menschen mit blauen Augen scheinen demnach von dem ersten Menschen mit diesem "Gendefekt" abzustammen.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/urahn-der-blauen-augen-trendfarbe-der-evolution-1.288702

Wenn das richtig ist, stammen aber natürlich auch alle Braunäugigen, die mal irgendeinen blauäugigen Vorfahren hatten, von diesem Menschen ab. Man sieht es ihnen nur nicht mehr gleich an. Über so viele Generationen ist praktisch jeder mit den damaligen Menschen verwandt, der Wurzeln in derselben Weltgegend hat. Und durch Wanderungen von Einzelnen oder ganzen Gruppen wurde die Verwandtschaft seit Jahrtausenden immer wieder auch in fernere Gegenden getragen. Wenn die blauäugigen Jordanier und Türken tatsächlich von einem Ur-Balten der Mittleren Steinzeit abstammen würden, fände ich das einen interessanten Nachweis, aber nicht besonders verwunderlich.

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Hallo Flo,

das, was man unter "Runen" versteht, sind meistens germanische Runen. Mit "keltischen Runen" dürfte das Ogham-Alphabet gemeint sein (sieht bisschen nach Strichcode aus). Das germanische Runen-ABC nennt man Futhark. Davon gibt's aber verschiedene Varianten. Die älteste sind die gemeingermanischen Runen, später gab es in England die angelsächsischen Runen, in Skandinavien ein reduziertes Inventar, das sog. Jüngere Futhark. Die sind sich in den meisten Zeichen ähnlich, aber eben doch unterschiedlich. außerdem gibt es auch innerhalb der einzelnen Futharke Variationen der Zeichen.

Hinzu kommt, dass es dort z. T. keine Zeichen für ö oder sch (auch kein c) gibt. Daher ergeben sich mehrere Schreibmöglichkeiten. "Richtig" können davon mehrere sein. Ich empfehle dir für den historischen Hintergrund den Wikipedia-Artikel "Runen".

Informier dich lieber noch etwas tiefer, bevor du dir aufgrund einer Internet-Übersetzungsplattform eine Tätowierung stechen lässt, die du dann dein Leben lang mit dir rumträgst.

Vielleicht hilft dir auch diese Frage weiter: http://www.gutefrage.net/frage/runenschrift---wie-schreibt-man-laute-fuer-die-es-im-aelteren-futhark-keinen-runen-gibt

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Wie du dir denken kannst, gibt es da kein Patentrezept. Ich sehe prinzipiell 2 Möglichkeiten:

(a) die authentische: Die Germanen hatten keine so festgelegte Rechtschreibung wie wir. Deshalb haben sie im wesentlichen phonetisch geschrieben.

(b) die modernisierte: Du kannst auch die deutsche Rechtschreibung 1:1 in Runen umsetzen. Hat manchmal den Vorteil, dass man Wörter besser erkennt. Und bei Namen: Sophie schreibt sich vielleicht nicht gern phonetisch als SOFI.

Ich benutze meistens Methode (a), weil sie authentischer ist und die Runen schließlich auch ein eigenes Schriftsystem sind, das sich nicht unbedingt an die Regeln des lateinischen halten muss. Du musst eben überlegen, ob du eher auf Originaltreue oder auf leichte Lesbarkeit (evtl. auch für andere) Wert legst.

Aber zu deinen Fragen:

  1. Langvokale gab es auch im Germanischen. Sie wurden dort aber in der Schrift nicht von den kurzen unterschieden. Im Lateinischen übrigens auch nicht, deshalb sind unsere Längungen mit h, ie oder Doppelvokal eine Umschreibung dafür.

  2. Nach (b) "aeu" oder (etwas flexibler) auch "eu". Nach (a) schreibe ich "oi", für ei sogar "ai".

  3. Das ist tatsächlich eine von zwei Runen-Schreibregeln. Nach (a) immer nur ein Konsonant, nach (b) würde man trotzdem Doppelrunen schreiben. - Die zweite Regel ist, dass N vor D und T nicht geschrieben wird, also HUD für HUND. Frag mich nicht warum. Ich lasse es bleiben, weil es mich verwirrt, auch wenn es originalgetreu wäre.

  4. Würde ich auf jeden Fall so machen.

  5. Nach (a) EKE, nach (b) vielleicht EKKE. Ich benutze für C gelegentlich auch mal eine Zeichenvariante von K. Die K-Rune konnte auch gedreht ganz oben in der Zeile (wie das "Dach" beim T) oder wie ein Runen-F mit nur einem schrägen Ast geschrieben werden.

Weitere Möglichkeiten sind:

  • Zeichenvarianten nutzen, wie z.B. beim K, evtl. auch aus dem jüngeren Futhark oder den angelsächsischen Runen

  • Umlaute ä,ö,ü durch a,o,u mit einem Punkt drin schreiben (punktierte Runen gab's in jüngerer Zeit in Skandinavien)

  • Binderunen: Zwei Runen zu einer zusammengezogen, kommt auch schon in Originalinschriften vor. So ist z.B. bei ER der zweite (senkrechte) Stab vom E gleichzeitig der Stab des R. Kann man auch mit EU machen. Wenn man A und U spiegelt (Wenderune), kann man sie zu AE und UE zusammensetzen.

  • SCH schreibe ich gern als SK, weil es sich daraus entwickelt hat (vgl. dän. skib "Schiff"). Man kann aber auch SH oder eine Variante von S nehmen. Das S z.B. wurde bei den Südgermanen auch als senkrechte Zickzacklinie geschrieben (vermeidet auch die Ähnlichkeit zu den SS-Runen). CH kann man als KH, als H oder HH schreiben. Das H war im germanischen wahrscheinlich immer eher ein CH-Laut. Die Südgermanen schreiben das H meist mit einem Doppel-Querstrich. Geht auch als Variante für CH.

  • Worttrennung: zwei oder drei senkrechte Punkte.

HOFE IH KONTE DIR HELFEN : IH WUENSKE DIR FIL SPAS BAIM SREIBEN IN RUNEN

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